Handgemenge bei einer Protestaktion auf dem Klimagipfel in Madrid, man sieht vor allem hochgehaltene Fotohandys und das Konferenzmotto
Das Motto des letzten Klimagipfels 2019 in Madrid ist bisher nicht eingelöst. (Foto: Kathrin Henneberger)

Der Weltklimagipfel in Paris 2015 war ein Durchbruch. Gut und schön. Erstmals verpflichteten sich praktisch alle Staaten der Welt, CO2 zu sparen und die Anpassung an den schon nicht mehr zu verhindernden Klimawandel zu verbessern.

Dumm nur: Worte und Taten passen nicht zusammen. Statt auf einem 1,5-bis-zwei-Grad-Pfad sind die knapp 200 Länder der Welt mit der aktuellen Klimapolitik auf einem Drei-Grad-Kurs.

Der nächste UN-Klimagipfel im Herbst im schottischen Glasgow, die "COP 26",  muss deswegen die Wende bringen.

Konkret: Die Regierungen müssen neue, radikal verschärfte nationale CO2-Reduktionspläne für 2030 einreichen, die ihre Länder auf den richtigen Kurs bringen.

Das ist überfällig. Eigentlich sollten alle Länder die neuen Pläne schon 2020 vorlegen, so steht es im Paris-Vertrag. Doch nur eine Minderheit hat es bisher getan.

Aber es gibt Lichtblicke. Klimaexperten haben ausgerechnet: Machen Staaten wie China, die EU-Länder, Japan und Kanada ihre inzwischen vorliegenden Ankündigungen dazu wahr, könnte es damit gelingen, die Erwärmung auf 2,1 Grad zu begrenzen.

Das wäre schon deutlich näher am Paris-Ziel als bisher erwartet.

Morgen Teil 5: Ein, zwei, viele Green Deals!

Teil 1: Emissionen runter, subito!
Teil 2: EEG runderneuern!
Teil 3: Klimakanzler:in für Deutschland!

Anzeige