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Die gute Nachricht

Der neue Super-Dämmstoff

Gruppenfoto: Fünf Männer zwischen labortechnischen Anlagen.

Ein deutsches Start‑up entwickelt ein Material aus dem nachwachsenden Rohstoff Lignin, das die energetische Gebäudesanierung revolutionieren könnte. Die Wirkung ist doppelt so gut wie bei einem herkömmlichen Dämmstoff. Zurzeit arbeitet das Team daran, den Herstellungspreis zu senken.

von Joachim Wille

Gebäudeeffizienzrichtlinie

Verbände rufen zu sachlicher Sanierungs-Debatte auf

Eine Frau bringt Dämmplatten an einer Wand an.

In der heiß laufenden Debatte um die Gebäudesanierung fordern Verbraucherzentralen, Effizienzbranche und Umweltschützer:innen die Rückkehr zum Argument. Es brauche soziale Lösungen für Härtefälle, aber keinen Verzicht auf Klimaschutz. In den weitaus meisten Fällen seien die Maßnahmen bezahlbar.

von Sandra Kirchner

Reform der Gebäudeeffizienzrichtlinie

EU-Parlament bestätigt Sanierungspflicht

Ein Autokran hebt Platten zur Energiesanierung zur Montage an einem Haus.

Bis 2030 sollen die Häuser mit den schlechtesten Effizienzklassen in der EU saniert werden. Dafür sprachen sich in dieser Woche die EU-Abgeordneten aus. Kritiker:innen warnen vor einem "Sanierungszwang". Dabei sind zahlreiche Ausnahmen geplant.

von Sandra Kirchner

Die gute Nachricht

Sanieren statt neu bauen

Ein gelber Bagger steht vor einem halb abgerissenen Plattenbau.

Es werden mehr Wohnungen gebraucht, doch der Klimaschutz soll darunter nicht leiden. Es gibt Konzepte, wie das geht. Die wichtigste Maßnahme ist, vorhandene Gebäude zu erhalten, statt sie abzureißen und neu zu errichten. Eine Expertenkommission legt ein Papier vor, die Bauministerin zeigt sich aufgeschlossen.

von Joachim Wille

Reform der Gebäudeeffizienzrichtlinie

EU legt fossilen Heizungen Fesseln an

Thermografie-Aufnahme eines zweistöckigen Hauses, die Rotfärbung der Wände zeigt, dass dort beheizte Räume ohne Wärmedämmung sind.

Die Europäische Union will Klimavorgaben für ihre 130 Millionen Gebäude beschließen. Umweltexpert:innen warnen vor großzügigen Ausnahmeregelungen.

von Sandra Kirchner

Neuer Fachrat Energieunabhängigkeit

"Den Erdgasverbrauch in zehn Jahren halbieren"

Wärmebild eines ungedämmten und eines daneben stehenden gedämmten Hauses.

Bis Anfang der 2040er Jahre kann der Erdgasausstieg gelingen, sagt Martin Pehnt. Der Heidelberger Energieexperte über die soziale Wärmewende, überflüssige LNG-Terminals und den Wasserstoff-Hochlauf.

Interview: Joachim Wille

Gesetze fördern Neubau statt Sanierung

Gegen den "Abriss-Wahn"

abgerissenes Gebäude in Berlin-Kreuzberg

Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine Genehmigungspflicht für den Abbruch von Gebäuden. Dazu soll auch ein Klimacheck gehören. Der heutige Umgang mit alten Häusern sei klima-, ressourcen- und wohnungspolitisch fahrlässig.

von Joachim Wille

Gastbeitrag

Ein Jahr Ampel: Wo bleibt die Effizienz?

Baustelle eines Einfamilienhauses auf der grünen Wiese, der Kran schwenkt gerade ein Wandelement für die obere Etage ein.

Seit Monaten hängt das vom Bundeskanzler geforderte Energieeffizienzgesetz in SPD- und FDP-geführten Ministerien fest. Dabei ist eigentlich allen klar: Angesichts der Klimaziele kann es sich Deutschland nicht erlauben, bei der Effizienz zu sparen.

ein Gastbeitrag von Barbara Metz

Der gute Wille

Pullover und Pumpen

Aus einem weißen, warmen Pullover schauen nur die Hände hervor, die eine Tasse Tee halten.

Gas und Öl machen die Wohnung warm, aber so kann es nicht bleiben. Die Heizung der Zukunft soll die elektrische Wärmepumpe sein. Die ist jedoch kein Selbstläufer.

eine Kolumne von Joachim Wille

BuGG-Kongress zu Solardächern

Die grün-gelb-blaue Vision für deutsche Dächer

Auf einem großen Flachdach sind Solarmodule installiert, daneben wachsen Gräser, Moose und andere Pflanzen.

Wenn Klimaschutz und Klimaanpassung zwei Seiten einer Medaille sind – warum denken wir dann nicht "gelbe" Solarenergie, "grüne" Dächer und "blauen" Wasserrückhalt zusammen? Das fragte sich der Bundesverband Gebäudegrün auf dem ersten Fachkongress zum Solar-Gründach in Berlin.

von Jörg Staude

Prüfbericht des Expertenrats für Klimafragen

Verkehr crasht das Klimaziel

Stau auf der Autobahn.

Die Klima-Sofortprogramme für Gebäude und Verkehr, die die Ministerien im Sommer vorgelegt haben, senken zwar den CO2-Ausstoß. Das Klimaziel für 2030 wird aber nach jetzigem Stand weit verfehlt. Das liegt vor allem an den Emissionen des Straßenverkehrs.

von Jörg Staude

klima update° – Folge 88

Blockade bei US-Klimagesetz gelöst, Bundesregierung kürzt Effizienz-Fördersätze, Erdüberlastungstag

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Der Biden-Regierung gelingt nun doch noch ein Klimaschutzgesetz. Das Bundeswirtschaftsministerium überarbeitet die Förderregeln für Energieeffizienz. Der "Earth Overshoot Day" rückt im Jahr wieder etwas nach vorn.

von Susanne Schwarz, Sandra Kirchner

Thinktank mit überraschendem Konzept

Offensive gegen russisches Gas

Vor leicht bewölktem Sommerhimmel eine blau-gelbe Achterbahn mit dem Schriftzug: Turbo.

Mit einem Schub für die erneuerbaren Energien und einer Offensive beim Innendämmen, bei der Millionen Menschen mitmachen, könnte Deutschland viel schneller vom Erdgas aus Russland loskommen, ist sich der "Zero Emission Think Tank" sicher.

von Joachim Wille

Sofortprogramm für Gebäude und Verkehr

Die Ampel zerfällt beim Klimaschutz

Eine Ampel vor dunklem Hintergrund leuchtet gleichzeitig in rot, gelb und grün.

Statt wie geplant ein umfassendes Klimasofortprogramm für 2022 vorzulegen, haben die verantwortlichen Ampel-Ressorts heute getrennte Sofortmaßnahmen für Verkehr und Gebäude vorgestellt. Schnelle und spürbare CO2-Einsparungen sind in beiden Bereichen nicht in Sicht.

von Jörg Staude

Klimaschutz im Gebäudesektor

"Ich bin erstaunt, dass im Gesetzentwurf nichts Konkretes steht"

Wärmebild eines ungedämmten und eines daneben stehenden gedämmten Hauses.

Im Entwurf für das neue Gebäudeenergiegesetz fehlen Vorgaben und Maßnahmen, um die bestehenden Gebäude wirklich klimaneutral zu machen, sagt Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe. Die Zeit der bloßen Anreize sei abgelaufen, nun brauche es Ordnungsrecht.

Interview: Sandra Kirchner

EU-Parlament einigt sich

Vorerst keine CO₂-Abgabe für Haushalte

Das postmoderne Glasgebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel trägt dort den Spitznamen Weichkäse.

Auch das Europaparlament will den EU-Emissionshandel auf die Bereiche Gebäude und Verkehr ausweiten – aber zunächst nur für Unternehmen. Erst ab 2029 sollen sich durch den Emissionshandel Heizenergie und Kraftstoffe auch für private Haushalte verteuern.

von Joachim Wille

Serie: Erneuerbar mit System

Den schlafenden Riesen wecken

Thermografie eines mehrstöckigen Stadthauses an einer Straßenecke, die rote Farbe deutet auf schlecht gedämmte Fassaden hin.

Energie muss effizienter genutzt werden, sonst funktioniert die Wende nicht. Mit den richtigen Maßnahmen sind sehr große Einsparungen möglich – dazu braucht es aber Gesetze und Geld. Wie ein Energiesystem ohne die Fossilen aussehen kann – Teil 6.

von Joachim Wille

Unabhängig durch Klimaschutz

Autofreier Sonntag gegen Putin

Fahrraddemo gegen Autobahnausbau in Niedersachsen

Energiesparen war bisher die stille Reserve. Nun kann sie helfen, von Russland unabhängiger zu werden. Die Forderungen nach Energieeffizienz und Energiesuffizienz in allen Sektoren – von Verkehr über Heizung bis Industrie – werden lauter.

von Joachim Wille

Wärmewende

Wie grün ist Ökogas?

Ein Heizkörper

Mit grünem Gas wollen Gasversorger Kund:innen eine Alternative für ihre Heizung bieten. Was hinter den verschiedenen Angeboten steckt und wie nachhaltig sie wirklich sind.

von Tjade Brinkmann

Willenbachers Woche

Stopp des Förder-Stopps, EEG-Schnellschuss und gerechte Energiehilfen

Matthias Willenbacher

Kalenderwoche 5: Die Ankündigung des Finanzministers, schon Mitte des Jahres die EEG-Umlage abzuschaffen, ist ein Schnellschuss, sagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Sinnvoll wäre es, mit breiter Beteiligung alle Abgaben und Umlagen im Stromsystem zu diskutieren und daraus ein Gesamtpaket zu schnüren.