Versorger blocken Neukund:innen ab

Auf der Suche nach preiswertem Strom

Mehr als 200 Euro in Scheinen liegen auf einem Stromzähler, aufgenommen von schräg oben.

Selbst große Preisportale, die kostenbewusste und wechselwillige Kund:innen gern als Klientel anlocken, wirken bei Stromtarifen derzeit wie leergefegt. Neuer Rat: Wer einen Vertrag mit einem sogenannten Grundversorger hat, soll erst einmal dort bleiben.

von Jörg Staude

Neue Gebäuderichtlinie

"Die Wärmewende muss eine soziale Wärmewende sein"

Mondaufgang über einer Plattenbausiedlung in Berlin-Lichtenberg mit vielen erleuchteten Fenstern in einer Langzeitaufnahme.

Höhere EU-Klimastandards für neue und alte Gebäude sind nötig und richtig, sagt Energieexperte Martin Pehnt vom Heidelberger Ifeu-Institut. Die Förderprogramme müssen aber umgebaut werden, damit das Geld dorthin fließt, wo es wirklich gebraucht wird.

Interview: Sandra Kirchner

Überraschung des Jahres 2021

Der Strompreis steigt – das meiste Geld fließt an die Falschen

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Die Börsenstrompreise haben ein astronomisches Niveau erreicht. Die Gründe sind vielfältig. Ziemlich eindeutig und auch viel weniger überraschend ist, wer davon profitiert.

von Sebastian Sladek

Kommentar

Blackouts am Strommarkt

Ein Elektriker schraubt eine Steckdose an die Wand, von unten aufgenommen, sodass man vor allem sein Kinn und den Schirm seines weißen Schutzhelms sieht.

Reihenweise gehen derzeit Stromanbieter pleite oder nehmen keine neuen Kunden an. Sie müssen Strom teurer einkaufen, als sie ihn vertraglich zu liefern haben. Was als vorübergehende Fehlfunktion des Marktes erscheint, weist auf grundlegende Probleme hin. Der bisherige Strommarkt steht offenbar vor dem Blackout.

ein Kommentar von Jörg Staude

Gastbeitrag

Wer die Sanierung der Häuser bezahlen soll

Neubaufassade in ocker und beige mit einfachen schmucklosen Fenstern.

Die Mittelschicht und die Reichen können und müssen die energetische Sanierung ihrer Häuser und Wohnungen selbst finanzieren. Unterstützt werden müssen die Armen, die oft in den besonders sanierungsbedürftigen Häusern wohnen.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Neue Gebäudeeffizienzrichtlinie

EU nimmt sich Gebäudesanierung vor

Das Wärmebild eines Neubaublocks Gebäudes wird in einem Smartphone sichtbar. Die Dämmung ist offenbar nicht besonders gut.

2050 sollen alle Gebäude in der Europäischen Union klimaneutral sein. Damit der Energiebedarf von Gebäuden sinkt, will die EU-Kommission Vorgaben zur Effizienz machen. Der Vorstoß stößt bei Umwelt- und Effizienzverbänden auf Zustimmung.

von Sandra Kirchner

Steigende Tarife für Ökostrom

Am Windrad billig, an der Steckdose teuer

Windräder in einer Agrarlandschaft, im Vordergrund eine Hand mit einem Stecker, wie auf der Suche nach einer Steckdose.

Auf 80 Prozent soll der Ökostrom-Anteil bis 2030 steigen – auch mit dem Argument, die Erneuerbaren würden die preiswerteste Energie erzeugen. Derzeit erhöhen aber auch Anbieter von Ökoenergie ihre Strompreise zum Teil deutlich. Wie passt das zusammen?

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Warum explodieren die Preise für Benzin, Diesel, Gas und Strom?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit dem Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Warum die Preise für fossile Heizungen und Kraftstoffe, aber auch für Strom derzeit verrückt spielen, welche Preisentwicklung noch zu erwarten ist und welche Lösungen es gibt. Podcast-Folge 24.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Ampel-Koalition und steigende Energiekosten

Wegfallende EEG-Umlage könnte es richten

Radfahrer in sportlicher Fahrradkleidung und mit Helm fährt auf einer recht schmalen, von Bäumen gesäumten Landstraße.

Steigende Energiepreise beschäftigen mehr und mehr die Parteien, die über die Ampel-Koalition verhandeln. Neben dem Wegfall der EEG-Umlage schlagen die Grünen eine zusätzliche Steuerentlastung vor. Ärmere Bevölkerungsgruppen brauchen aber zusätzliche Maßnahmen.

von Hannes Koch

Leiter der DIW-Abteilung Klimapolitik

"Stromkunden gegen hohe Strompreise abzusichern wäre fair"

Zwei Blöcke eines Erdgaskraftwerks mit Kühltürmen bei Sonnenuntergang.

Nehmen Gesellschaft und Regierung den Klimaschutz ernst, werden die meisten Klimaziele für die nächsten Jahre erreicht, sagt Karsten Neuhoff vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Für die hohen Strompreise seien auch historische Fehlentscheidungen der Bundesregierung verantwortlich.

Interview: Jörg Staude

Hohe Strompreise

Erneuerbare brauchen weniger Förderung

Vier mittelgroße Windkraftanlagen auf einem Acker in ebener Landschaft, ganz im Hintergrund ein weiterer Windpark.

Die hohen Kohle-, Öl- und Gaspreise haben auch Strom im Großhandel teurer gemacht. Solaranlagen und Windräder brauchen deshalb weniger Zuschuss von den Stromkund:innen. Die EEG-Umlage fällt im kommenden Jahr auf den niedrigsten Stand seit 2012.

von Bernward Janzing

Gastbeitrag

Die Ökostromlücke kommt uns teuer zu stehen

Ein Fundament für ein Windrad

44 Cent mussten am Donnerstagabend an der Strombörse für die Kilowattstunde Strom gezahlt werden. Hauptursachen sind die zu wenigen Windkraftwerke und der extreme Preisanstieg beim Brennstoff für die Gaskraftwerke. Die wachsende Lücke beim Ökostrom wird für Deutschland teuer.

ein Gastbeitrag von Raimund Kamm

Der Klima-Lügendetektor

AfD: Keinen Durchblick haben

Logo-Schriftzug: ​Der Klima-Lügendetektor

Bekanntlich nimmt die AfD die Zustände im Land oft anders wahr als die Allgemeinheit. Das ist offenbar auch beim Strompreis so.

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Länderporträt

Solare Wende in Armenien?

Abendliche Stadtansicht von Jerewan von erhöhter Stelle aus, im Hintergrund der Ararat.

Das kleine Land im Kaukasus hat ein enormes Potenzial für eine Energiewende – weg von Erdgas und Atomkraft, hin zu Solarenergie und Energieeffizienz. Aus eigener Kraft ist das aber nicht zu schaffen.

ein Gastbeitrag von Daniel Kopp

Teure Grundversorgung

Ausschreiben statt abkassieren

Eine Kerze in der Dunkelheit

Die sogenannten Grundversorgungstarife von Strom- und Gas-Anbietern sind meist überteuert. Doch Haushalte mit geringem Einkommen sind quasi in diesen Tarifen gefangen, da sie keine anderen Angebote bekommen. Einen Vorschlag, wie die Grundversorgung verbessert werden kann, haben jetzt Experten der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung vorgelegt.

von Joachim Wille