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Der Meteorologe Özden Terli spricht wieder mit dem Klimaforscher Stefan Rahmstorf und dem Energiewissenschaftler Volker Quaschning über die Klimakrise. Zu Themen wie "Klimahysterie", Kohleausstieg oder Finanzwelt nehmen die drei auch diesmal kein Blatt vor den Mund.

Rahmstorf ist überrascht, wie viele selbst in Deutschland glauben, an den Bränden in Australien seien Brandstifter und die Grünen schuld. Er richtet den Blick auf das Medienimperium von Rupert Murdoch, das 70 Prozent des australischen Zeitungsmarkts beherrscht und systematisch die Klimaforschung diskreditiert. 

Quaschning hat aber auch beobachtet, dass einige rechte Parteien in Europa bereits eine andere Linie fahren: Der Klimawandel sei Realität, nun müsse man sich anpassen – vor allem durch Migrationsabwehr.

Quaschning und Rahmstorf kritisieren die Bundesregierung, die die Effekte sonnenreicher Jahre oder sinkender Gaspreise als Erfolge der eigenen Klimapolitik verkauft – obwohl Deutschland hier im Industrieländer-Vergleich weit abgerutscht ist.

Rahmstorf erzählt von zunehmenden Anfragen aus der Finanzwelt, wo man eine Entwertung von Ressourcen fürchtet und auf grüne Investmentprodukte umsteigen will. Er erläutert, warum er grünes Wachstum mittelfristig für den einzigen Ausweg hält und nicht Nullwachstum.

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. (Foto: Silke Reents)

Außerdem geht es um verbreitete Fehlannahmen über die Klimaziele, das Ende der Konzernrettung mit Steuergeld und die einkalkulierte Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke.

Die "Klartext"-Gespräche sollen in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt werden. (red)

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