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Kritik von Fachleuten und Umweltverbänden

Deutschland und die EU setzen auf mehr Flüssigerdgas-Importe, um von russischem Erdgas unabhängig zu werden. Gegen den Bau der LNG-Terminals regt sich Widerstand. Energieexperten und Umweltschützer zweifeln, ob die Investitionen tatsächlich nötig sind – für den Klimaschutz könnten sie sogar kontraproduktiv sein.

von Joachim Wille, Jörg Staude

Deutschland sollte sich den Forderungen anderer EU-Staaten anschließen, den Energiecharta-Vertrag abzuschaffen. Der Vertrag widerspricht öffentlichen Interessen, ist ein Hemmschuh für die Energiewende und gefährdet das Erreichen der Pariser Klimaziele.

ein Gastbeitrag von Lilian Löwenbrück , Andreas Gutmann

Noch immer erhält Putins Russland aus dem Westen fast eine Milliarde pro Tag für Energielieferungen. Die EU und Deutschland müssen schnellstmöglich einen generellen Energieboykott auf den Weg bringen. An der Finanzierung sollten die obersten Einkommensschichten direkt beteiligt werden.

ein Kommentar von Joachim Wille

Tihange 3 und Doel 4 bleiben am Netz

Die belgische Regierung verlängert die Laufzeit von zwei AKW-Blöcken in Doel und Tihange um zehn Jahre auf 2035. Die erneute Hinwendung zur Atomkraft in fast allen Nachbarländern ist für die Bundesregierung der falsche Weg.

von Joachim Wille

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Energiesicherheit in Europa

Umweltorganisationen fordern die EU-Kommission auf, in ihrer Taxonomie für nachhaltige Investitionen nur erneuerbare Energien als "grün" zu labeln. Der Krieg in Europa zeige, dass fossiles Erdgas und Atomkraftwerke nicht sicher seien und nicht in die Taxonomie gehörten.

von Joachim Wille

Feministische Kritik der Klimapolitik

Ob im Verkehr oder beim Heizen – die Lebensstile von Frauen und Männern unterscheiden sich. Der Green Deal, das zentrale Wirtschaftsprogramm, um die EU klimaneutral zu machen, berücksichtigt solche Unterschiede aber nicht. Feminist:innen fordern eine Neukonzeption.

von Sandra Kirchner

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Report der Europäischen Umweltagentur

"Fast Fashion" regiert und ein echtes Recycling gibt es nicht: Textilien verursachen eine hohe Umwelt- und Klimabelastung. Die EU will das künftig ändern.

von Joachim Wille

Permanenter Lieferstopp wäre ein Problem

Dank des milden Winters hat die EU im Moment genug Erdgas. Trotzdem könnten einige Länder Schwierigkeiten bekommen. Sollte jahrelang kein Gasimport aus Russland möglich sein, wären die Folgen hingegen dramatischer und der Gasbedarf müsste gesenkt werden.

von Christoph Müller

Informelle EU-Agrarministertagung

Europas Agrarpolitik versagt bislang beim Klimaschutz. Nun treibt die EU mit dem sogenannten Carbon Farming einen neuen Ansatz voran: Landwirt:innen sollen künftig Geld bekommen, wenn sie mehr CO2 in ihren Böden speichern. Fachleute halten das für problematisch.

von Verena Kern

Empfehlungen der Redaktion

Der Klimawandel führt zu extremer Armut und verstärkt Ungleichheit, warnt IPCC-Leitautor Walter Leal. Der globale Süden ist besonders stark betroffen, vor allem weil nur wenig Geld für Anpassungsmaßnahmen bereitsteht. Nichtregierungsorganisationen fordern internationale Unterstützung.

von Tjade Brinkmann

Mit Agora Agrar hat ein weiterer Agora-Thinktank seine Arbeit aufgenommen, um mehrheitsfähige Lösungen für die Dekarbonisierung zu finden. Es geht dabei um das ganze Spektrum von Landnutzung und Ernährung, betont Direktorin Christine Chemnitz – und auch um mehr als nur um Treibhausgasreduktion.

Interview: Hanna Mertens

Eine Woche Klimacamp in Hamburg

Blockade, Besetzung, Klimacamp: Die Aktionstage in Hamburg zeigen, dass die Klimabewegung präsent und aktionsfähig ist. Das Bündnis "Ende Gelände" stuft erstmals Sachbeschädigung als grundsätzlich legitim ein und verändert damit die Debatte um Aktionsformen.

von Elena Balthesen

Meinungen

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

UN-Meeresschutzkonferenz

ein Kommentar von Joachim Wille

Ein starkes Stück: Die EU stuft die Atomkraft als grüne Energie ein, weil Frankreich und weiteren Ländern die Alternativen fehlen. Es wächst die Gefahr, dass sich in der Klimakrise Menschen zunehmend den illusionären Heilsversprechen der Atomlobby zuwenden.

eine Kolumne von Sebastian Sladek

Bei der Taxonomie-Entscheidung der EU-Kommission geht es nicht darum, Technologien klima- und umweltpolitisch zu bewerten, sondern um Industrie- und Machtpolitik. Vor allem Frankreich und Deutschland machten Druck, um ihre Energiestrategien besser umsetzen zu können.

ein Kommentar von Joachim Wille