Die FDP wirft SPD und Grünen vor, Öl- und Gasheizungen verbieten zu wollen. Das stimme nicht, wird der Vorwurf gekontert. Lediglich in Neubauten sollen die fossilen Anlagen laut dem Entwurf für das neue Gebäudeenergiegesetz nicht mehr eingebaut werden dürfen.
Es werden mehr Wohnungen gebraucht, doch der Klimaschutz soll darunter nicht leiden. Es gibt Konzepte, wie das geht. Die wichtigste Maßnahme ist, vorhandene Gebäude zu erhalten, statt sie abzureißen und neu zu errichten. Eine Expertenkommission legt ein Papier vor, die Bauministerin zeigt sich aufgeschlossen.
Strom und Wärme aus Geothermie sollen das Opelwerk in Rüsselsheim künftig klimafreundlicher machen. Die erneuerbare Energie soll im Oberrheingraben aus heißem Thermalwasser gewonnen werden, welches gleichzeitig Lithium für E‑Auto-Batterien liefert.
Am 1. Juni verwandelt sich das Herz Berlins wieder in eine bunte ökologische Flaniermeile. Auf der Straße des 17. Juni am Brandenburger Tor findet zum 30. Mal das Umweltfestival statt. Projektleiterin Susanne Dittmar über Hintergründe und Highlights.
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Bis Anfang der 2040er Jahre kann der Erdgasausstieg gelingen, sagt Martin Pehnt. Der Heidelberger Energieexperte über die soziale Wärmewende, überflüssige LNG-Terminals und den Wasserstoff-Hochlauf.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine Genehmigungspflicht für den Abbruch von Gebäuden. Dazu soll auch ein Klimacheck gehören. Der heutige Umgang mit alten Häusern sei klima-, ressourcen- und wohnungspolitisch fahrlässig.
Seit Monaten hängt das vom Bundeskanzler geforderte Energieeffizienzgesetz in SPD- und FDP-geführten Ministerien fest. Dabei ist eigentlich allen klar: Angesichts der Klimaziele kann es sich Deutschland nicht erlauben, bei der Effizienz zu sparen.
Ob es Anfang 2023 in Deutschland zu einem Mangel an Erdgas kommt, hängt vor allem davon ab, wie kalt die Wintermonate werden. Darin stimmen aktuelle Prognosen des Gasspeicherverbandes Ines und des Beratungsunternehmens Energy Brainpool überein.
Gas und Öl machen die Wohnung warm, aber so kann es nicht bleiben. Die Heizung der Zukunft soll die elektrische Wärmepumpe sein. Die ist jedoch kein Selbstläufer.
Die Arbeitsbedingungen in vielen Unternehmen der erneuerbaren Energien bleiben hinter vergleichbaren Branchen zurück. Viele Mitarbeiter wollen nicht langfristig bleiben. Für den Übergang in eine erneuerbare Arbeitswelt ist die Branchengewerkschaft erstaunlich konzeptlos.
Die wachsende soziale Ungleichheit auf der Welt ist mitverantwortlich für die Klimakrise. Doch die Politik bleibt bislang untätig. Forschende wollen das nun ändern und schlagen eine progressive CO2-Steuer vor.
Parallel zum UN-Klimagipfel in Madrid findet ein "Peoples' Summit" der Zivilgesellschaft in Santiago de Chile statt. Carola Rackete, Klimaaktivistin und Ex-Kapitänin der "Sea-Watch", spricht für Klimareporter° mit den Akteuren. Heute: Anthropologin Gabriela Cabaña über Umweltzerstörung durch "grüne" Energie.
Deutschland braucht eine Gaskostenbremse, keinen Preisdeckel, sagt die Energieexpertin Claudia Kemfert. Ohne Anreize zum Sparen sei die Energiekrise nicht zu bewältigen. Niedrigeinkommensbezieher sollten gezielt entlastet werden.
Wer den Thermostat herunterdreht, muss einiges beachten. So bleiben Mieter:innen in der Pflicht, durch richtiges Heizen und Lüften Schimmelschäden zu vermeiden.