Tacheles, Claudia Kemfert!

Endlich mal tun, was zu tun ist!

Mondaufgang über einer Plattenbausiedlung in Berlin-Lichtenberg mit vielen erleuchteten Fenstern in einer Langzeitaufnahme.

Die "Abwrackprämie für Ölheizungen" ist ein Öko-Remix von 2008, als der Staat großzügig Geld ausschüttete, um die deutsche Autoindustrie zu schützen. Zuallererst sollte man die Förderung von Ölheizungen abschaffen. Für Klimaschutz und Energiewende wäre es aber effektiver, den Einbau neuer fossiler Heizanlagen im kommenden Jahrzehnt zu untersagen.

eine Kolumne von Claudia Kemfert

Der gute Wille

Das Duschen bringt's

Aus einem Duschkopf kommt Wasser

Wer kürzer duscht, kann CO2-Emissionen vermeiden. Sich individuell klimafreundlich zu verhalten, hat aber nur dann wirklich Sinn, wenn die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft.

eine Kolumne von Joachim Wille

Ökowärme für Neubausiedlungen

Eisspeicher statt Ölheizung

Im Innenhof eines Rohbaus ragt ein großer flacher Betonzylinder aus dem Boden, ein Teil der Schalung ist noch vorhanden.

Städte und kommunale Energieversorger in der boomenden Rhein-Main-Region setzen auf innovative Heiz-Technologien wie Eisspeicher oder Brennstoffzellen. Bei vielen Projekten ist aber auch noch fossiles Erdgas im Spiel.

von Katja Dombrowski

Wärmewende im Schneckentempo

Erneuerbare ziehen häufiger in Neubauten ein

Ein Haus wird gebaut

2018 entschieden sich Bauherren von neuen Gebäuden erstmals häufiger für regenerative Systeme als für Gasheizungen. 

von Sandra Kirchner

Gebäudeenergiegesetz

Klimaschutz soll Mieterschutz werden

Schöne sanierte Altbaufassade in Berlin-Prenzlauer Berg.

Der Deutsche Mieterbund fordert, dass Klimaschutz und bezahlbares Wohnen kein Widerspruch sein dürfen. Eine Lösung könne ein sozialverträglicher CO2-Preis sein. Der Entwurf für das neue Gebäudeenergiegesetz kommt aber auch beim Klimaschutz nicht gut weg.

von Friederike Meier

Erfolgreiche Volksinitiative

Hamburger setzen Ausstieg aus der Kohlewärme durch

Energiewende retten

Die Hamburger Volksinitiative "Tschüss Kohle!" hat erreicht, dass der Kohleausstieg in der städtischen Fernwärme erstmals in Deutschland gesetzlich verankert wird. Spätestens 2030 muss Schluss sein mit Wärme aus Kohle. Das zeigt: Zivilgesellschaftlicher Protest lohnt sich.

ein Gastbeitrag von Matthias Ederhof

Jahresbilanz des Umweltbundesamtes

Anteil der erneuerbaren Energien gestiegen

Eine Solarthermieanlage auf einem Dach.

Der Erneuerbaren-Anteil am Energieverbrauch ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Den größten Anstieg gab es im Stromsektor – aber vor allem wegen des schönen Wetters.

von Friederike Meier

Kein politischer Wille zur Wärmewende

Gebäudeenergie in ewiger Sanierung

Eine Wohnanlage in Duisburg aus den 70er Jahren wird mit Holz gedämmt.

Die Bundesbürger sind für die energetische Sanierung der Gebäude – seit Jahren gelingt es der Politik aber nicht, die nötigen Gesetze zu verabschieden. Auch das Gebäudeenergiegesetz hängt weiter zwischen den Ministerien fest.

von Sandra Kirchner

Der gute Wille

Qualm im Kinderzimmer

Qualmender Schornstein auf einem Hausdach

Beim Heizen mit Holz im Kamin oder Ofen entsteht viel Feinstaub, der per Schornstein in die Umgebung gepustet wird. Der Bundesrat wollte nun Abhilfe schaffen, doch die Merkel-Regierung bügelt die Forderungen der Länder ab.

eine Kolumne von Joachim Wille

Der gute Wille

Schwitzen vor dem Kaminofen

Brennendes Kaminfeuer

Knisternde Kaminöfen gehören zur gern vorgezeigten Ausstattung gemütlicher Behausungen. Der Lagerfeuer-Effekt führt allerdings auch zu Wärmeverlusten und ist klimapolitisch kein großer Gewinn.

eine Kolumne von Joachim Wille

Vorschläge für CO₂-Preis

Benzinwut 2.0

Auspuff

Die Grünen fordern höhere Steuern auf Heizöl und Erdgas, die Mehrkosten sollen über ein neues "Energiegeld" an alle Bürger zurückfließen. Ist das ein Ausweg aus der verfahrenen Debatte um CO2-Preise? Der Vorschlag müsste doch sogar SPD-Finanzminister Scholz gefallen.

ein Kommentar von Joachim Wille

CO₂-Ausstoß von Gebäuden

Sanieren und Dämmen im "industriellen Maßstab"

Wärmebild einer Hochhausfassade von schräg unten in Violett über Rot bis Gelb.

Ohne Fortschritte bei der Dämmung ist die Wärmewende kaum zu schaffen. Damit die Emissionen des Gebäudesektors entsprechend den politischen Zielen sinken, müssen alle verfügbaren Technologien kombiniert werden, ergibt eine Analyse.

von Sandra Kirchner

Energiesparen

Geringer Energieverbrauch durch warmen Sommer

Das Ziel der Bundesregierung zum Energiesparen bis 2020 liegt immer noch in weiter Ferne, trotz des niedrigen Verbrauchs in diesem Jahr. Und auch der ist vor allem auf die Witterung zurückzuführen – und nicht etwa auf die Klimapolitik.

von Svea Busse

Politik will bezahlbaren Wohnraum schaffen

Wohngipfel ohne Effizienz

Eine Sanierung eines Mehrfamilienhauses

Die Bundesregierung lädt zum Wohngipfel – ohne Verbände aus dem Effizienz- und Umweltbereich. Diese fürchten, dass Effizienzvorgaben aufgeweicht werden. Dabei seien Effizienzmaßnahmen gar nicht für steigende Miet- und Baupreise verantwortlich.

von Sandra Kirchner

Solarthermie

Duschen mit Sonnenwärme

Eine Solarthermieanlage auf einer Wiese.

Die Solarthermie steht ganz zu Unrecht im Schatten der Photovoltaik. Denn ihr Potenzial, auch für Deutschland, ist enorm.

von Friederike Meier

Berliner Energietage

"Scholz versteht nicht, dass es ums Klima geht"

Ein eingerüstetes Wohnhaus

Die energetische Sanierung soll steuerlich gefördert werden – doch nun hat Bundesfinanzminister Scholz in seinem Haushaltsentwurf keinen Etat dafür vorgesehen. Auf den Berliner Energietagen sind sich die Experten aber weitgehend einig, dass die Gebäudesanierung einen Steuerbonus braucht.

von Sandra Kirchner

Wärmewende

Neuer Heizkessel bringt nichts fürs Klima

Nach wie vor fördert der Staat den Austausch alter Öl- und Gas-Heizkessel durch neue. Erneuerbaren-Verbände und Umweltpolitiker warnen, dass die Gebäude so nicht klimaneutral werden können. Nun zeigt ein Gutachten, dass die Effizienzgewinne moderner Kessel gering sind.

von Sandra Kirchner

Kritik an Dena-Studie

"Wärmewende nur ohne Fossile"

Heizung Thermostat

Im Jahr 2050 soll der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein. Das geht am besten mit einem technologieoffenen Ansatz, sagt die Deutsche Energie-Agentur. Das ist nur ein Deckmantel, um die fossilen Technologien länger im Markt zu halten, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe.

von Friederike Meier

Klimaschmutzplan

Warum die Wärmewende nicht kommt

Eine Hausfassade wird gedämmt

Für die Energiewende im Gebäudesektor bräuchte es zweierlei: eine gute Dämmung und erneuerbare Energien fürs Heizen und Kühlen. Doch beides kam in dieser Legislaturperiode kaum voran. Die Große Koalition ist vor Lobbyinteressen eingeknickt. Teil 3 unserer Serie zur Klimabilanz der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Recherchebüro Correctiv.

von Eva Mahnke, Sandra Kirchner

Wohnen

Die Lüge vom ökologischen Holzofen

Blick in einen brennenden Holzofen

Holzöfen gelten als sinnvoller Beitrag zur Wärmewende. Die Bundesregierung unterstützt den Einbau, von der Förderbank KfW gibt es Zuschüsse. Doch die vermeintlich umwelt- und klimafreundlichen Heizungen verursachen mehr Ruß und Feinstaub als der Straßenverkehr, rechnet die Deutsche Umwelthilfe vor.

von Verena Kern