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Am 9. Mai 2013 überschritt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre erstmals die Schwelle von 400 ppm. Der neue Rekordwert zeigte mit einer einzigen Zahl, wie massiv der Mensch bereits in das Klimasystem der Erde eingegriffen hatte. Vor Beginn der industriellen Revolution waren es erst 280 ppm (parts per million, Millionstel).

Mitbekommen hat diesen neuen beunruhigenden Rekord damals kaum jemand. Nur Fachmagazine berichteten zu der Zeit, dass beim Treibhauseffekt wieder eine wichtige Schwelle überschritten wurde, die eine weitere Destabilisierung des Klimas bedeutet.

Das Thema Klimawandel galt als zu abstrakt und zu weit weg, um für eine breitere Öffentlichkeit von Interesse zu sein. Inzwischen hat sich das geändert.

Seitdem die Folgen der Erderwärmung spürbarer und greifbarer geworden sind, seitdem ungewöhnlich heiße und trockene Sommer die Land- und Forstwirtschaft in Bedrängnis bringen und seitdem junge Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen, bekommen Klimathemen mehr Aufmerksamkeit. Es wird mehr berichtet, und die Berichte treffen auf ein größeres Interesse.

Wie stark Interesse und Aufmerksamkeit gewachsen sind, zeigt eine Medienanalyse für das Columbia Journalism Review, die das Fachmagazin kürzlich vorgestellt hat.

Die Datenanalystin Su Hang vom Unternehmen Chartbeat aus New York hat dafür 1.300 Publikationen vor allem in Nordamerika und Europa untersucht. Sie wertete aus, wie viel im Zeitraum von 2017 bis 2019 über Klimathemen berichtet wurde – und wie stark diese Berichte tatsächlich gelesen wurden.

Das Ergebnis: Sowohl die Zahl der Berichte als auch die Zeit, die Leser dafür aufwenden, hat sich 2019 im Vergleich zu 2017 annähernd verdoppelt. Zudem sei eine weiter steigende Tendenz festzustellen, so Hang.

Mehr Berichterstattung, mehr Leseinteresse

Eine weitere Auswertung zur Medienberichterstattung über Klimafragen liegt für Großbritannien vor. Wie das Online-Portal Carbon Brief ermittelt hat, war die mediale Aufmerksamkeit für den Klimawandel in letzter Zeit außergewöhnlich groß. Auch diese Untersuchung zeigt eine klar steigende Tendenz.

Auch wir Klimareporter° verzeichnen ein wachsendes Interesse an unseren Themen. Im Durchschnitt lesen derzeit rund 150.000 Menschen im Monat unsere Angebote. Im Mai waren es erst knapp 140.000. Die Zahlen stammen von Google Analytics.

Im Vergleich zu der Zeit vor unserem Relaunch und dem Start von Klimareporter° im Mai 2018 ist das ein Anstieg von rund 50 Prozent. Damals lagen die monatlichen Seitenaufrufe bei rund 100.000.

Auch die Zahl unserer Twitter-Follower ist deutlich gestiegen. Vor unserem Relaunch waren es rund 29.000, jetzt sind es mehr als 36.000.

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