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Das Antiblockiersystem

Die Straße kann ein lebendiger Ort sein

Eine Reihe aus Steinpollern läuft diagonal über die gepflasterte Straßenkreuzung in dem Viertel mit Gründerzeithäusern.

Das Motto "Wir sind Graefe" muss für alle im Berliner Graefekiez gelten. Es ist nicht fair, die Auto fahrenden Mitglieder der Kiezgemeinschaft zu bevorteilen – gerade den Kindern und Jugendlichen gegenüber.

ein Gastbeitrag von Fabian Metzger

Fraunhofer-Studie

Plus beim Fahrrad, Minus bei Autos und Füßen

Fahrrad im Straßenverkehr

Sind die Verhältnisse fürs Radfahren optimal, kann das Fahrrad seinen Anteil am Verkehr bis 2035 verdreifachen, sagt eine Fraunhofer-Studie. Zugleich komme es darauf an, den Umweltverbund als Ganzes zu fördern, betonen die Experten. 

von Jörg Staude

Das Antiblockiersystem

Ein Straßenbauprojekt wider alle Vernunft

Ein handgestaltetes Plakat an einem Baum im Wald mit gemalten Waldbäumen und der Aufschrift: TVO stoppen - Fridays for Future Treptow-Köpenick.

Obwohl das Zeitalter der Automobilität seinen Höhepunkt schon lange hinter sich hat, soll es im Berliner Osten mit einer vierspurigen Quasi-Autobahn künstlich wiederbelebt werden.

ein Gastbeitrag von Weert Canzler

Das Antiblockiersystem

Wenn Stadtraum-Umgestaltung an manchen Lebensrealitäten vorbeigeht

Achtstöckiges Eckhaus in Plattenbauweise, einige Fenster sind rund oder als großzügige Eckfenster ausgeführt, unten sind Läden, vor denen Autos geparkt sind.

Das Auto ist nicht nur ein Transportmittel. Es spiegelt komplexe soziale, kulturelle und wirtschaftliche Strukturen wider, die unterschiedliche Communitys prägen. Wer eine gerechte Verkehrswende will, muss das beachten.

ein Gastbeitrag von Vanessa Rösner, Viktoria Scheidler

Das Antiblockiersystem

Für eine Stadt, arm an Barrieren

Blick auf den Gerickesteg, eine Fußgängerbrücke über die Spree, die nur über eine Treppe mit vielen Stufen zugänglich ist.

Zufußgehen liegt im Trend. Doch Menschen, die einen Rollstuhl oder Langstock nutzen, werden durch unzählige Barrieren im Stadtraum behindert. Das fördert sozialen Ausschluss. Projekte zur Umgestaltung des öffentlichen Raums können die Diskriminierung sogar verschärfen.

ein Gastbeitrag von Julian Horn

Das Antiblockiersystem

Weniger Parkplätze für mehr Sicherheit und Klimaschutz

Der Straßenrand einer schmalen Wohnstraße in Berlin-Mitte ist mit Autos vollgeparkt.

Für den Erfolg der Verkehrswende ist die Reduzierung des privaten Autoverkehrs entscheidend. Dabei geht es nicht nur um den fließenden, sondern gerade auch um den ruhenden Verkehr, um das Parken im öffentlichen Straßenraum.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Knies Woche

Autodenkende Bahnsanierer, dankbare Füße und Sektlaune über Tesla-Protest

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 12: Schon immer setzt die Verkehrspolitik auf das Auto und vernachlässigt die Bahn, sagt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Doch die Vollsperrung wichtiger Strecken zur nötigen Schienen-Sanierung sei ein folgenschwerer Fehler.

Das Antiblockiersystem

Mehr Autos stehen in Berlin länger herum

Auf einer Straße am Brandenburger Tor in Berlin fahren kaum Autos, während der Straßenrand vollgeparkt ist.

Obwohl mehr Autos verkauft werden, wird seit Jahren weniger Autoverkehr in der Hauptstadt gemessen. Politik für das Auto verliert zunehmend ihre Grundlage. Denn Messstellen irren nicht.

ein Gastbeitrag von Weert Canzler

Neue UBA-Daten

Ein bisschen aufatmen

Stau am frühen Morgen, von hinten zwischen den Autos aufgenommen.

Die Luft in den Städten wird besser, ist aber noch nicht gut genug. Die Bundesregierung muss endlich die WHO-Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub übernehmen, fordern Umweltorganisationen.

von Joachim Wille

Das Antiblockiersystem

Berliner Kieze bald ohne Gewerbe?

Die Graefestraße führt durch ein Kreuzberger Wohngebiet mit typischen fünfstöckigen Gründerzeithäusern. Parallel zum Straßenrand dürfen Autos auf öffentlichem Grund geparkt werden.

Ein Projekt zur Umwidmung von Parkplätzen in Berlin-Kreuzberg lässt vermuten, dass nicht alle Gewerbe von solchen Verkehrswende-Maßnahmen profitieren. Vor allem Kleingewerbe und Handwerk fühlen sich durch Parkplatznot bedrängt.

ein Gastbeitrag von Vanessa Rösner, Viktoria Scheidler

Knies Woche

Bahnstreit auf Kosten Dritter, Verbrenner ohne Dienstprivileg und große Koalition gegen Grün

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 4: Wenn das Deutschland-Ticket weiter 49 Euro teuer ist, sollte wenigstens die sogenannte erste und letzte Meile eingeschlossen sein, sagt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Um E‑Mobilität zu fördern, sollte das Dienstwagenprivileg für Verbrenner entfallen.

Das Antiblockiersystem

Born to be Cabrio? Innen(ein)sichten einer Autofahrerin

Schwarz-weiß-Aufnahme: Zwei Männer fahren in einem kleinen Cabriolet durch eine heruntergekommene Nebenstraße.

Über die kognitive Dissonanz, die zwischen der Kenntnis von Umwelt- und anderen negativen Auswirkungen des Autofahrens und den Gründen liegt, die man selbst anführt, um das Auto als alternativlos zu sehen.

ein Gastbeitrag von Petra Schwarz

Überraschung des Jahres 2023

Die große Koalition ist zurück

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Eine vernünftige Politik zur Gestaltung drängender Zukunftsaufgaben muss oft gegen populistische Widerstände durchgesetzt werden – auch im Straßenverkehrsrecht. Aber offenbar nicht mit der Union und auch nicht mit der SPD.

von Andreas Knie

StVO-Reform vorerst gescheitert

Bundesrat stoppt Paradigmenwechsel im Verkehr

Das Gebäude des Bundesrates von schräg unten aufgenommen bei dunklem Himmel.

Union und SPD bremsen gemeinsam die Grünen und die Kommunen aus: Weil nur Machtpolitik und nicht Sachpolitik zählt, bleiben Verkehrssicherheit und Klimaschutz in Deutschland auf der Strecke.

ein Gastbeitrag von Hubertus Baumeister, Andreas Knie

Das Antiblockiersystem

Berliner Graefekiez bereits auf dem Weg zur Verkehrswende

Straßenschild für die Graefestraße, im Hintergrund ein einfach verputztes Mietshaus mit Plastikfenstern.

Das Auto spielt für die Mehrheit keine große Rolle mehr. Eine Minderheit tut sich noch schwer mit dem neu gewonnenen Raum. Die erste Zwischenbilanz eines Projekts zur Parkraum-Umnutzung in Berlin zeigt, was noch fehlt.

ein Gastbeitrag von Andreas Knie, Theresa Pfaff

Verkehrswende

"Was beim E-Auto Fahrspaß heißt, ist im Stadtverkehr Gift"

Blick über die Schulter eines Autofahrers, der eine Straße in einem Wohgebiet entlangfährt.

Elektroautos müssen in der Stadt elektronisch gebremst werden, fordert der Verkehrswissenschaftler Helmut Holzapfel. Das bringe wesentlich mehr Sicherheit und spare Energie.

Interview: Joachim Wille

Knies Woche

Deutscher Autowahn, ausgebremste E-Mobilität und das Problem der letzten Meile

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 43: Autonome Shuttles können zusammen mit Bahnen eine moderne Form des Punkt-zu-Punkt-Verkehrs liefern, sagt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Datenschutzbedenken sollten uns nicht hindern, selbstfahrende Autos zu nutzen.

Autonomes Fahren

Das Robotaxi rollt vor

Winterliche Landstraße mit Schneeverwehungen auf einem Bildschirm, der ein vorausfahrendes Auto und mehrere Stellen an der Straße durch Rechtecke markiert und am Rand anzeigt: Rutschige Straße.

San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien macht als Vorreiter den Weg für das selbstfahrende Auto frei – gegen starke Widerstände in der Stadt. Die Folgen für Klima und Umwelt sind noch unklar.

von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Radwege-Stopp

Volker Quaschning im schwarzen T-Shirt, hinter ihm Zeichnungen der kleinen Meerjungfrau und des Pariser Eiffelturms, die scheinbar Fahrrad fahren.

Während es in Berlin immer heißer wird, lässt CDU-Verkehrssenatorin Schreiner prüfen, wo überall Autoparkplätze Priorität vor Radwegen haben sollten. Das richtige Signal in Zeiten der Klimakrise?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Das Antiblockiersystem

Science in Action: Debatten um den Wegfall von Parkplätzen in Berlin

Zwei Dutzend Menschen sitzen und stehen in einiger Entfernung in parkähnlicher Umgebung.

Die akademische Forschung hat eine zentrale Rolle bei der Transformation unserer Gesellschaften – getreu dem Motto: "Follow the Science!" Doch um "sozial robustes", konkret brauchbares Wissen zu produzieren, muss die Wissenschaft neue Formen der Zusammenarbeit außerhalb ihres Elfenbeinturms suchen und erproben.

ein Gastbeitrag von Juliane Haus