Willenbachers Woche

Blackrocks Greenwashing, russisches Erdgas und faule Argumente für Industriesubventionen

Matthias Willenbacher

Kalenderwoche 2: Deutschland braucht dringend einen angemessen hohen CO2-Preis, fordert Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Denn wer Kollektivgüter wie ein intaktes Klimasystem zerstört, muss die Kosten tragen, die ein solches Verhalten verursacht.

Greenwashing mit Firmenwagen

Mit zwei Motoren in die Sackgasse

Detailansicht eines SUV: Rad und Türleiste.

Der Boom der großen und schweren Plug-in-Hybrid-Autos gefährdet das Klimaziel im Verkehr zusätzlich. Eine Studie für das Umweltministerium zeigt, wie dabei hohe CO2-Emissionen entstehen, die in den offiziellen Szenarien nicht auftauchen.

von Joachim Wille

Greenwashing-Vorwürfe

Blackrock nur schwachgrün

Turmhochhaus und hellgrünes Eingangsgebäude mit der Aufschrift: Blackrock.

Der vor einem Jahr angekündigte Kohleausstieg des weltgrößten Finanzkonzerns hat die Geschäfte bisher kaum klimafreundlicher gemacht, ergibt eine NGO-Analyse. Blackrock sei sogar am Neubau von Kohlekraftwerken beteiligt. Der US-Riese entgegnet, sein Einfluss sei begrenzt.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Greenwashing im Supermarkt

Bioland-Milchkarton mit der Aufschrift: "Karton und Verschluss basieren auf erneuerbaren Rohstoffen".

Neuer Trend beim Einkauf: Verpackungen sollen extra umweltfreundlich daherkommen – dank grüner Farbe, "natürlichem" Design und neuen Labels. Verbraucherschützer fanden jetzt heraus: Die Öko-Aufmachung führt oft in die Irre. 

eine Kolumne von Joachim Wille

"Neue" Herkunftsnachweise

"Den Begriff Greenwashing mag ich nicht"

Eine Landschaft in futuristischem Gelbgrün mit Bergen im Hintergrund, über der ein Schleier aus Nullen und Einsen schwebt, im Vordergrund eine Fläche aus Solarmodulen, hoch oben am Sommerhimmel scheint eine leiterplattenähnliche Struktur auf.

Ein gesetzeskonformer Umgang mit Ökostromzertifikaten ist keine Grünfärberei, meint Jens Leiding, geschäftsführender Gesellschafter bei der Digital Renewables GmbH. Er will die umstrittenen Herkunftsnachweise für Grünstrom so reformieren, dass sie den Ausbau der Erneuerbaren oder den Erhalt von Altanlagen unterstützen.

Interview: Jörg Staude

Der Klima-Lügendetektor

Equinor: Sich mit Erdgas dumm stellen

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Norwegens größtes Unternehmen sieht im Erdgas immer noch eine lukrative Zukunft. Zwar lassen neue Studien zur Klimawirkung der Branche den fossilen Brennstoff alt aussehen. Doch Equinor findet, eine grüne Imagekampagne tut es auch. 

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Der Klima-Lügendetektor

Plant-for-the-Planet: Mit Holzfällern zusammenarbeiten

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Die Organisation Plant-for-the-Planet will tausend Milliarden Bäume pflanzen. Unterstützen lässt sie sich dabei von der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr, einem Großverbraucher von Papier aus abgeholzten Bäumen.

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Der Klima-Lügendetektor

RWE: Peinlich dick auftragen

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RWE wird "100 Prozent nachhaltig" – und auch "frei von Ungerechtigkeit" und "frei von altem Denken". So verspricht es der Imagefilm. Dass RWE weiterhin mehr Kohle- als Grünstrom produziert und dafür Dörfer zerstört, passt da nicht ins Bild.

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Serie Finanzwende

Greenwashing-Risiko noch nicht gebannt

Blick auf Schwedens Hauptstadt Stockholm

Vor allem Städte und Gemeinden, aber auch die Immobilienwirtschaft treiben in Schweden den Markt für grüne Anleihen an und machen das Land so zu einem Pionier für nachhaltige Finanzen. Allerdings fehlen nach wie vor verbindliche Standards.

ein Gastbeitrag von Gregor Vulturius