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Wachstumsraten bis über 50 Prozent, atemberaubende Kostensenkung und die Chance, in wenigen Jahren die Weltenergieversorgung zu beherrschen und sogar die Erderhitzung zu stoppen: Ratet mal, worum es geht.

Die Photovoltaik! Seit dem Jahr 2000 liegt das weltweite Wachstum der Photovoltaik im Schnitt bei rund 40 Prozent pro Jahr.

Und 2023 war es sogar noch größer: Rund 400.000 Megawatt an Solaranlagen wurden da gebaut, die zusammen so viel Strom produzieren, wie ganz Deutschland verbraucht, oder so viel, wie 50 Kernkraftwerke liefern könnten.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.

Noch vor zehn Jahren war die Photovoltaik für die Weltenergieversorgung unbedeutend. 2023 deckte sie schon sechs Prozent des Strombedarfs.

Bereits in knapp zwei Jahren wird die Photovoltaik weltweit genauso viel Strom erzeugen wie die Kernenergie und schon 2030 mehr als doppelt so viel. Damit wird sie auch den Ausbau der Kohlekraftwerke und somit den Anstieg der Treibhausgasemissionen stoppen.

Neue Photovoltaikkraftwerke kosten nicht mal mehr 500 Euro pro Kilowatt, neue Kernkraftwerke hingegen bis zu 10.000 Euro. Die Photovoltaik ist inzwischen die mit Abstand kostengünstigste Art der Stromerzeugung. Und genau darum wird ihr exponentielles Wachstum auch weitergehen.

Nachts liefert die Photovoltaik bekanntlich keinen Strom. Dafür braucht die Photovoltaik Partner, also Speicher. Und die gibt es. Der Batterie- und Gasspeichermarkt entwickelt sich ähnlich dynamisch.

Warum diskutieren wir eigentlich in Deutschland ständig über Technologien von vorgestern statt über die Zeitenwende, die im Energiemarkt gerade überall passiert?

 

 

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