Herkunftsnachweise

Ökostrom darf wieder zweimal verkauft werden

Wasserkraftwerk aus hellem Beton in einer hügeligen, kargen Landschaft, vom Ablauf und etwas von unten her gesehen.

Europäische Ökostromzertifikate ermöglichen es, erneuerbare Energien aus Ländern wie Island mehrfach anzurechnen. Veröffentlichungen des Autors führten zu einem kurzzeitigen Exportstopp für Grünstrom-Herkunftsnachweise aus Island, doch dieser wurde nun dauerhaft aufgehoben. Teil 1 der Recherche.

von Hanno Böck

Dekarbonisierung

Methanol – ein Baustein der Energiewende 

Neben einer kleinen Industrieanlage steht ein nicht sehr großes, dunkelgraues Industriegebäude mit der Aufschrift: Carbon Recycling International.

Grünes Methanol könnte als Treibstoff in Schiffen genutzt und Grundstoff einer klimafreundlichen Chemieindustrie werden. Eine isländische Firma arbeitet seit über einem Jahrzehnt an der Technologie.

von Hanno Böck

CCS in der Zementindustrie

Schweizer Kohlendioxid wird nach Island verschifft

Weiße Gasbehälter in Container-Rahmen mit der Aufschrift Demoupcarma stehen in einer kargen, bergigen Landschaft.

Es klingt nach einem größenwahnsinnigen Plan: Schweizer Wissenschaftler wollen CO2-Emissionen aus dem kleinen Land in Island entsorgen – und haben bereits damit angefangen.

von Hanno Böck

Herkunftsnachweise

Islands Ökostromzertifikate werden nicht mehr anerkannt

Dampfende Anlagen eines modernen Geothermiekraftwerks in einer kargen, eher flachen Landschaft, nur im Vordergrund stehen einige Nadelbäume.

Wegen Doppelzählungen dürfen Ökostromnachweise aus Island nicht mehr in andere europäische Länder exportiert werden. Aber das Problem gibt es anderswo auch – zum Beispiel in Norwegen, wo deutsche Unternehmen viele dieser Herkunftsnachweise einkaufen.

von Hanno Böck

Grüner Wasserstoff und Co

Island möchte nicht alle versorgen 

Geothermiekraftwerk auf einer kargen Ebene in Island, Dampfwolken steigen auf.

Um klimaneutral zu werden, werden viele Länder Ökoenergie importieren müssen. Island könnte liefern. Das Land produziert mehr Strom, als die Bevölkerung braucht – und hat noch Potenzial. Doch der Ausbau ist im Land umstritten.

von Hanno Böck

Erneuerbare Energien

Wie Island seinen Ökostrom doppelt verkauft

Das Laufwasserkraftwerk Ljosafoss in Island.

Das europäische System zum Handel mit Strom ermöglicht fragwürdige Geschäfte, bei denen derselbe Ökostrom mehrfach angerechnet wird. Denn Herkunftsnachweise für Ökostrom dürfen getrennt von diesem gehandelt werden. Dass der Ökostrom dann nicht mehr als solcher beworben werden dürfte, scheint niemand zu interessieren.

von Hanno Böck

Gastbeitrag

Die Energiewende Islands

Blick auf das Spa der Blauen Lagune in Island.

Island hat bereits eine vollständige Energiewende bei der Heizung und der Stromerzeugung vollzogen. Die Entscheidung, auf Wasserkraft und Geothermie zu setzen, wurde schon während der Ölkrise in den 1970er Jahren getroffen. Von den Erfahrungen können auch andere Länder profitieren.

ein Gastbeitrag von Birta Kristín Helgadóttir

Kommentar

Weggeschmolzen

Satellitenaufnahme des ehemaligen Gletschers Okjökull auf Island

Island hat sich mit einem "Brief an die Zukunft" von dem ersten großen Gletscher des Landes verabschiedet, der dem Klimawandel zum Opfer gefallen ist. Die Geste ist groß, kann aber nur ein Anfang sein.

von Verena Kern