Warming Stripes für Deutschland
Klimawandel eindrücklich visualisiert: Die "Warming Stripes" für Deutschland zeigen das Ausmaß der Erhitzung von 1881 (links, blau, kühl) bis 2017 (rechts, rot, heiß). (Grafik: Climate Lab Book)

Es gibt etwas zu feiern. Vor genau einem Jahr ging unser Online-Magazin mit einem neuen Namen und einer komplett neuen Optik an den Start. Aus Klimaretter wurde am 7. Mai 2018 Klimareporter°.

Den eigenen Namen zu ändern ist nicht ohne Risiko. Es war nicht klar, ob unsere Leserinnen und Leser bei einer so gravierenden Veränderung mitziehen werden. Oder womöglich in größerer Zahl abspringen.

Die erste Jahresbilanz zeigt: Unser Relaunch war erfolgreich. Die Zahl der Seitenaufrufe ging nicht zurück, sie ist sogar angestiegen. Und: Mehr Menschen als zuvor unterstützen unser Projekt mit Spenden. Was uns ganz besonders freut.

Klar, das liegt nicht nur an dem Relaunch. Es liegt auch daran, dass die Themen, mit denen wir uns beschäftigen, immer wichtiger, immer drängender werden. Und auch mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Seit dem Sonderbericht des Weltklimarats vom vergangenen Oktober ist klar, dass nur noch wenig Zeit bleibt, um die weitere Erderhitzung unter Kontrolle zu halten und die Lebens- und Wirtschaftsweise der Menschheit klimafreundlich umzugestalten. Wir haben intensiv über den 1,5-Grad-Report des IPCC berichtet.

Der extreme Dürresommer 2018 hat auch Menschen, die sich bislang nicht für das Klima interessierten, vor Augen geführt, wie groß der Handlungsbedarf ist – und dass schnell gehandelt werden muss. Wir haben zur "großen Hitze" ein umfangreiches Dossier erstellt.

Darauf machen seit Monaten die Jugendlichen aufmerksam, die freitags fürs Klima auf die Straße gehen, statt in die Schule oder die Uni. Unser Dossier zur "Fridays for Future"-Bewegung finden Sie hier. Zum zivilen Ungehorsam der Aktivisten von "Extinction Rebellion" hier. Und zum Kampf um den Hambacher Forst hier.

Dazu berichten wir ausführlich über die Fortschritte und Rückschritte in der Klimapolitik auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene und beschäftigen uns mit den neusten Erkenntnissen der Klimaforschung.

Mehr als 32.000 Follower auf Twitter

Redaktion und Verlag hatten sich zu dem Relaunch entschlossen, um bereits im Namen deutlich zu machen, was wir tun und wofür wir stehen. Nämlich für unabhängigen Qualitätsjournalismus zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung.

2007 war das Projekt zunächst als wir-klimaretter.de gegründet worden. Anders als der Name vermuten ließ, handelte es sich auch damals um ein rein journalistisches Format.

Mit unserem neuen Namen verbinden wir auch eine neue Schwerpunktsetzung. Wir veröffentlichen jetzt etwas weniger Texte pro Tag als zuvor. Diese liefern aber mehr Hintergrundinformationen und Einordnung. Dazu stellen wir, wo immer möglich und nötig, Infokästen und Grafiken.

Auch die Präsentation haben wir grundlegend modernisiert. Das Layout ist übersichtlicher und prägnanter – und damit auch lesefreundlicher.

Das neue Konzept hat die Leserzahlen deutlich ansteigen lassen. Die Auswertung der Zahlen läuft noch. Wir werden in Kürze darüber berichten.

Bei Twitter haben wir mittlerweile über 32.500 Follower, bei Facebook rund 8.000 Fans – mit steigender Tendenz.

Joachim Wille ist Chefredakteur von Klimareporter°, Verena Kern ist stellvertretende Chefredakteurin.

Bewährt hat sich auch die neue Verlagskonstruktion. Klimareporter° ist ein Projekt des Vereins Klimawissen e.V., der seit Jahresbeginn gemeinnützig ist.

Gemacht wird das Projekt vom Verlag KJB KlimaJournalistenBüro, den ein Team aus freien Journalisten 2016 gegründet hat und seither selbst verwaltet.

Unser Verlag steht auch hinter weiteren Umwelt- und Klimapublikationen, wie etwa dem Magazin Movum. Das Team hat zudem die Kooperation mit anderen Medien verstärkt, schreibt Texte für Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau, Fachmagazine wie Neue Energie sowie Fachbücher.

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