Blauer Himmel, weiße Wolkenberge: Großstadt, im Vordergrund ein großer Park, im Hintergrund Gebirge
Die 25. UN-Klimakonferenz findet in neun Monaten in Santiago de Chile statt. (Foto: frejpg/​Pixabay)

Jetzt ist es offiziell: Die nächste Weltklimakonferenz findet in der chilenischen Hauptstadt Santiago statt, und zwar vom 2. bis zum 13. Dezember. Dies teilte das UN-Klimasekretariat am Donnerstag mit. Gipfelpräsidentin der COP 25 wird demnach Chiles Umweltministerin Carolina Schmidt.

Der Politikerin zufolge wird der Klimagipfel die größte internationale Veranstaltung, die Chile seit der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 1962 ausgerichtet hat. "Das ist ein großer Meilenstein für unser Land und unterstreicht unser Engagement für den Planeten", sagte Schmidt.

Ursprünglich sollte die COP 25 in Brasilien stattfinden. Noch im vergangenen Herbst galt das als ausgemachte Sache, auf der COP 24 im polnischen Katowice hätte es im Dezember noch formal beschlossen und bekanntgegeben werden sollen.

Auf Druck des neu gewählten – damals noch designierten – Präsidenten Jair Bolsonaro zog aber das Land seine Kandidatur plötzlich zurück. Der Ultrarechte leugnet den menschengemachten Klimawandel und hatte damit Wahlkampf gemacht, dass Brasilien mit ihm aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen werde.

In Rekordzeit musste ein neuer Gastgeber für das Großereignis mit Zehntausenden Teilnehmern gefunden werden. Da sich die Weltregionen, in denen die Klimakonferenzen stattfinden, nach einem festen Schema abwechseln, sollte es sich um ein lateinamerikanisches Land handeln.

Die COP 25 findet nun einen Monat später statt als ursprünglich geplant. Zwischenzeitlich hatte es sogar als unsicher gegolten, ob es wegen des hohen Organisationsaufwands überhaupt möglich sein würde, den Klimagipfel noch in diesem Jahr abzuhalten – ein Termin im Januar 2020 war im Gespräch gewesen.