Teure Energiecharta, Dürre in China, dürftige Klimaprogramme
Italien ist aus dem Energiecharta-Vertrag ausgestiegen und muss dennoch einen Ölkonzern wegen eines Umweltgesetzes entschädigen. China fährt wegen extremer Trockenheit Wasserkraftwerke und Elektronikhersteller herunter. Der Expertenrat für Klimafragen verreißt das Sofortprogramm des Verkehrsministers.
Italiens neue Koalitionsregierung will nächstes Jahr ein neues Schulfach zum Klimawandel und seinen Folgen einführen – als erstes Land der Welt. Auch in anderen Fächern soll es künftig mehr um nachhaltige Entwicklung gehen.
Schwere Unwetter halten Italien seit Tagen im Griff – mit über 30 Toten und gigantischen Schäden. Die Wetterextreme passen zu den Szenarien der Klimaforschung für eine aufgeheizte Welt. Betroffen ist nicht nur die Mittelmeerregion.
Noch gehört Italien zu den Schlusslichtern in Sachen Elektromobilität. Das will der Wirtschaftsminister und Chef der Fünf-Sterne-Bewegung Luigi Di Maio nun radikal ändern – und plant eine Offensive, um Benzin- und Dieselfahrzeuge von den Straßen zu kriegen. Das dürfte allerdings Milliarden kosten.