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Drei Türme ragen über eine Wolkendecke.
Die "Flame Towers" in Baku verweisen auf die fossile Geschichte der aserbaidschanischen Hauptstadt. (Bild: Hajiyev Polad/Shutterstock)

Der UN-Klimagipfel COP 29 tagte vom 11. bis 23. November 2024 in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. Erneut waren die Verhandlungen davon geprägt, dass das Gastgeberland autokratisch regiert wird sowie Gas und Öl exportiert. Nur mit Mühe und das Scheitern vor Augen einigten sich die Staaten darauf, die jährliche Klimafinanzierung von derzeit 100 Milliarden US-Dollar bis 2035 auf 300 Milliarden aufzustocken. Damit sollen Industriestaaten Klimaschutz und ‑anpassung in Entwicklungsländern unterstützen, sie können dabei aber alle Finanzquellen nutzen. Bis zur COP 30 in Belém (Brasilien) soll ausgehandelt werden, wie die Summe auf die eigentlich nötigen 1.300 Milliarden Dollar aufgestockt wird. Klimareporter° war vor Ort und berichtete ausführlich über die Konferenz.

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Vieles lässt daran zweifeln, dass Aserbaidschan der ideale Ort für den nächsten Klimagipfel ist. Über den designierten Konferenzpräsidenten Muchtar Babajew ist bisher vor allem bekannt, dass er wie sein Vorgänger auf eine Karriere im staatseigenen Ölkonzern zurückblickt.

von David Zauner