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Sind Elektroautos nicht brandgefährlich und gehen die nicht einfach mal so in Flammen auf? Da ist es doch sicherer, weiter Verbrenner zu fahren, oder?

Wer hat euch dieses Märchen erzählt? Der häufigste Grund für Fahrzeugbrände ist der Austritt von Kraftstoff oder Öl auf heiße Motorteile. Die gibt es beim E-Auto gar nicht mehr.

 

Statistisch gesehen brennen darum auch Hybridautos bezogen auf die Zahl der verkauften Autos am häufigsten, gefolgt von reinen Verbrennern. Erst mit großem Abstand kommen E-Autos.

Selbst in Crashtests gehen Batterien nicht in Flammen auf. Beim Unfall wird die Batterie automatisch von der elektrischen Spannung getrennt.

Und wenn aus irgendwelchen extrem unwahrscheinlichen Gründen ein E-Auto trotzdem mal brennen sollte, lässt es sich auch löschen.

Der einzige Unterschied zum Verbrenner: Die Feuerwehr muss mit mehr Wasser das Herunterkühlen der brennenden Batterie sicherstellen.

Der ADAC schreibt dazu: "Ein brennendes Elektroauto erregt viel Aufmerksamkeit, da die Technologie noch neu ist – Angst dagegen ist unbegründet."

Und weiter: "Aktuell gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Elektroautos mit oder ohne Unfalleinwirkung eher zum Brennen neigen als Autos mit Verbrennungsmotor." Noch Fragen?

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.