E‑Auto und Wallbox: Besonders attraktiv sind dynamische Tarife für Haushalte, die steuerbare Großverbraucher installiert haben. (Bild: Lin Lambert/​Naturstrom AG)

Wenn Wind- und Solaranlagen viel Energie erzeugen, sinkt der Börsenstrompreis. Tun sie es nicht, steigt er. Dynamische Stromtarife geben solche Preisschwankungen direkt an Kund:innen weiter.

Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Tarifen besteht in den sich stündlich ändernden Preisen pro bezogene Kilowattstunde. Je nach Entwicklung an der Börse sinkt oder steigt der Preisanteil für die Strombeschaffung, während Steuern und Abgaben gleich bleiben.

Die Preisdifferenzen zwischen den Hoch- und Niedrigzeiten sind enorm. Schon heute kommt es in Zeiten mit viel Strom aus erneuerbaren Energien immer wieder für einige Stunden zu negativen Strompreisen. Wer in diesen Zeiten Strom verbraucht, bekommt dafür sogar noch Geld obendrauf.

"Kund:innen mit dynamischem Tarif können besonders von der Energiewende profitieren", erläutert Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender des Ökoenergieversorgers Naturstrom AG. "Wenn sie sich nach den Preisanreizen der Strombörse richten, passen sie ihren Verbrauch indirekt an die erneuerbare Stromerzeugung an."

Wärmepumpe, Wallbox und Speicher geben den Ausschlag

Hummel: "Das hilft gleich doppelt: dem eigenen Geldbeutel und der Energiewende im Ganzen. Dynamische Stromtarife können zum Gamechanger der Energiewende werden."

Bild: Naturstrom AG

Die Smart App sorgt dafür, dass das E-Auto so günstig wie möglich mit Wind-, Solar- und Wasserkraftstrom geladen wird.

Attraktiv sind dynamische Tarife vor allem für Haushalte, die große Teile ihres Stromverbrauchs in günstige Zeiten verlagern können. Das ist in erster Linie der Fall, wenn steuerbare Großverbraucher installiert sind: eine Wärmepumpe, eine Wallbox oder auch ein Batteriespeicher.

Da die Stromkosten bereits am Vortag feststehen, können Kund:innen die bestmöglichen Zeitpunkte ihres Stromverbrauchs im Vorhinein planen. Am komfortabelsten ist es, dieses tägliche Energiemanagement mit der richtigen Software zu automatisieren.

Anbieter wie Naturstrom kombinieren ihre dynamischen Tarife hierfür mit Apps, die mit Wallbox, Wärmepumpe und Speicher kommunizieren und die beste Fahrweise ermitteln: So lässt beispielsweise die Naturstrom Smart App das E‑Auto nachts mit günstigem Windstrom laden oder plant dafür die Sonnenspitzen zur Mittagszeit ein.

Smart Meter ist Voraussetzung

Um überhaupt einen dynamischen Tarif abschließen zu können, benötigt man einen intelligenten Stromzähler, auch bekannt als Smart Meter. Denn nur ein solcher ist in der Lage, den Strombezug alle 15 Minuten an den Netzbetreiber – und so auch den Energieversorger – zu übermitteln.

Nur ein Smart Meter kann den Strombezug alle 15 Minuten an den Energieversorger übermitteln. (Bild: Naturstrom AG)

Noch haben nur wenige Menschen in Deutschland die modernen Zähler. Besitzer:innen von steuerbaren Verbrauchern oder Haushalte mit besonders hohem Stromverbrauch erhalten jedoch priorisiert einen Smart Meter.

Zusätzlich können Kund:innen seit 2025 von ihrem Netzbetreiber die Modernisierung ihres Stromzählers verlangen, müssen sich in diesem Fall allerdings finanziell mehr beteiligen.

Eine repräsentative Umfrage von November 2024 im Auftrag von Naturstrom zeigt: Knapp die Hälfte der Eigenheimbesitzer:innen mit steuerbaren Verbrauchern hat Interesse an dynamischen Tarifen. Das Bewusstsein für das Sparpotenzial scheint zu wachsen.

"Wichtiger Baustein der Energiewende"

"Es ist ein gutes Zeichen, dass sich immer mehr Haushalte mit dynamischen Stromtarifen auseinandersetzen", freut sich Oliver Hummel. "Je mehr Verbreitung sie finden, desto mehr passen sich Stromerzeugung und -verbrauch aneinander an – das macht das Stromsystem im Ganzen günstiger und resilienter."

Hummel ist daher sicher: "Dynamische Tarife werden in wenigen Jahren ein wichtiger Baustein der Energiewende sein. Wer Wärmepumpe, Wallbox oder Stromspeicher besitzt, sollte sich auf jeden Fall mit dem Thema beschäftigen."

Dieser Beitrag wurde nicht von der Redaktion erstellt. Er ist in Kooperation mit der Naturstrom AG in der Rubrik Advertorials erschienen.