Auch die erste "Lange Nacht des Klimas" fand in der Kulturfabrik Moabit statt. (Bild: EWS)

2023 haben die Wetterextreme noch einmal zugelegt und zeigen deutlich, was auf dem Spiel steht, wenn die Klimaerwärmung nicht unter Kontrolle gebracht wird. Gleichzeitig werden die notwendigen Fortschritte in der Politik nur langsam erreicht. Verunsichert durch Dauerkrise und Fake News scheint der gesellschaftliche Rückhalt für Klimaschutzmaßnahmen zu bröckeln.

Kurz: Die Zeichen für den Klimaschutz standen schon mal besser. Wie können wir als Gesellschaft wieder auf Kurs kommen? Dieser Frage will die "Lange Nacht des Klimas" nachgehen, die am 2. September in der Kulturfabrik in Berlin-Moabit stattfindet.

Von 15:30 Uhr bis tief in die Nacht erwartet die Besucher:innen auf verschiedenen Floors ein reichhaltiges Programm von Vorträgen, Diskussionen, Workshops, Filmvorführungen, Musik und Mitmach-Angeboten. Und das Beste: Der Eintritt ist kostenlos.

Fühlen, wissen, handeln

Die Idee hinter der "Langen Nacht des Klimas", die nach 2019 zum zweiten Mal stattfindet, ist die eines bunten Festivals für Jung und Alt, für Klimabewegung und Interessierte, für Laien und Experten, in dem die drängendste Frage der Zeit unter allen möglichen Blickwinkeln betrachtet wird – mit Ernsthaftigkeit und Expertise, aber lieber mit Aufbruch- statt Endzeitstimmung.

Unter den Hauptrubriken "Fühlen", "Handeln" und "Wissen" werden im Programm viele aktuelle Fragen rund um die Klimakrise behandelt:

  • Species for Future: Von klimarettenden Arten und der Dämmerung des Post-Anthropozäns.
  • Klima der Gerechtigkeit: Wie sozial ist Klimaschutz, welche Generation zahlt drauf oder kolonialisieren wir uns fein raus?
  • Von der Metaphysik des Klimas: Leben im ewigen Wachstumszwang oder mal was Neues?
  • Ich krieg die Klimakrise: Erstarren, durchdrehen oder leugnen – und wie erklär ich es meinem Kind?
  • Klimaaktivismus – einfach machen! Alle aufrütteln, Politik verändern oder selber durchstarten?
  • Gute Technik, böse Technik: Fortschritt als Ausrede oder rettet uns die KI?

Buntes Programm mit vielen Highlights

Für die "Lange Nacht" haben sich zahlreiche prominente Stimmen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu Vorträgen, Diskussionen und Workshops angesagt:

Wie schon 2019 gibt es auch draußen wieder Veranstaltungen. (Bild: EWS)

Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Psychologists-for-Future-Mitbegründerin Lea Dohm, die Schönauer Stromrebellen Kerstin Rudek, Katja Diehl und Wladimir Sliwjak, Fridays-for-Future-Sprecherin Luisa Neubauer, Biodiversitätsforscherin Aletta Bonn, Aktivist Tadzio Müller, die Soziologen Nikolaj Schultz, Gerhard Reese und Sighard Neckel, Politikwissenschaftlerin und BEB-Mitgründerin Arwen Colell – die Aufzählung ist bei Weitem nicht vollständig.

Darüber hinaus gibt es im Kulturfabrik-Kino berührende Filme zu sehen, wie den Spielfilm "Everything Will Change" (D/NL 2023) oder ein Vorab-Screening der Aktivismus-Doku "Vergiss Meyn nicht" (D 2023). In Workshops und an Infoständen ist ausgiebig Gelegenheit zum Austauschen und Vernetzen. Für Familien mit Kindern werden kindgerechte Aktivitäten und Programmpunkte angeboten.

Auch der Spaß kommt nicht zu kurz

Es gibt also eine Menge zu besprechen. Natürlich soll es bei so viel Input nicht nur ernst zugehen – schließlich soll es ja Freude machen, sich für eine bessere Welt einzusetzen. Darum sorgt ein Live-Musikprogramm für Stimmung und Auflockerung. Und bei DJ-Musik darf bis in die Nacht hineingetanzt werden. Für Verpflegung mit leckerem veganen Essen und Getränken ist selbstverständlich gesorgt.

 

Veranstaltet wird die "Lange Nacht des Klimas" vom Verein Kulturfabrik Lehrter Straße 35 gemeinsam mit der Genossenschaft BürgerEnergie Berlin (BEB), unterstützt von den Elektrizitätswerken Schönau. Das volle Programm mit über 40 Events und weitere Informationen gibt es auf www.langenachtdesklimas.de.

Dieser Beitrag wurde nicht von der Redaktion erstellt. Er ist in Kooperation den Elektrizitätswerken Schönau eG (EWS) in der Rubrik Advertorials erschienen.