Eine größere Menschengruppe mit Bürgerenergie-Plakaten vor Solar- und Windanlagen
Das Bündnis Bürgerenergie will die dezentrale Energiewende retten. (Foto: Jörg Farys/BBEn​)

Bürgerenergie hat große Potenziale – und das nicht nur mit der klassischen Einspeisung von Sonnen- oder Windstrom, sondern auch als Mieterstrom, gekoppelt mit E-Mobilität, oder für Prosumer. Viele Projekte mit großer Innovationskraft lassen sich umsetzen, auch wenn die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen komplexer werden.

Für viele Bürgerenergieprojekte, die von zivilgesellschaftlichem Engagement leben, stellen die aktuellen Rahmenbedingungen jedoch eine enorme Herausforderung dar. Wie genau funktioniert der Stromhandel von Nachbarin zu Nachbar? Wie behauptet man sich auf dem heiß umkämpften Markt für E-Ladestationen? Da ist oft guter Rat gefragt – genau den will das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) mit seinem Wettbewerb um das "Bürgerenergieprojekt 2018" liefern.

Die drei Gewinner werden mit einem Stipendium ausgezeichnet, das ihnen helfen soll, das Potenzial ihrer innovativen Ideen voll auszuschöpfen. Das Stipendium ist im Kern eine kostenlose und zielgerichtete Beratung durch erfolgreiche Pioniere der Bürgerenergie oder andere erfahrene Akteure aus dem BBEn-Netzwerk. Dabei dient das vermittelte Wissen durch Bürgerenergie-Experten als Grundstein für neue Tätigkeiten oder die Weiterentwicklung von Bestehendem.

Ermutigung zu neuen eigenen Projekten

"Trotz schwieriger gesetzlicher Bedingungen und damit aufkommender Frustration setzen viele Bürgerenergiegesellschaften gute Lösungen um", betont BBEn-Vorstand Martin Rühl. Die Politik mache es der Bürgerenergie in den letzten Jahren zwar sehr schwer an der Energiewende teilzunehmen, deutschlandweit gebe es jedoch zahlreiche Bürgerenergiegesellschaften, die willens sind, zur Energiewende beizutragen, bekräftigt Rühl. "Die Sichtbarkeit dieser Projekte wollen wir mit dem Wettbewerb erhöhen und Gesellschaften ermutigen, neue eigene Projekte in der Region anzugehen. Für die dazu notwendigen Schritte vergeben wir in diesem Jahr drei Beratungsstipendien."

Noch bis zum 31. Oktober können sich interessierte Bürgerenergiegesellschaften online bewerben. Beteiligen können sich Genossenschaften, GmbHs, Vereine, Personengesellschaften wie auch andere Formen der bürgerschaftlichen Teilhabe an der Energiewende.

In ihrer Bewerbung sollen die Bewerber sich selbst porträtieren und dadurch deutlich machen, warum sie zu den drei Bürgerenergieprojekten 2018 gehören sollten – und was sie sich von einer Beratung erhoffen. Die Selbst-Porträts werden dann auf der Projektwebsite "Bürgerenergieprojekt 2018" vorgestellt. Die Gewinner aus diesem Kreis werden durch ein Voting bestimmt, das von der Netzgemeinde und einer Jury entschieden wird.

Die drei Gewinner-Gesellschaften werden am 24. November 2018 auf dem Bürgerenergie-Konvent in Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) bekannt gegeben und gekürt. Gleich im Anschluss an den Konvent startet für die Gewinner die Phase zur Einlösung ihrer Stipendien.

Sehen Sie sich hier nochmal die Gewinner aus dem letzten Jahr an.

Dieser Beitrag wurde nicht von der Redaktion erstellt. Er ist in Kooperation mit dem Bündnis Bürgerenergie e.V. in der Rubrik Advertorials erschienen.