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Klimafanatiker wollen auch noch das Fliegen verbieten! Wir schützen doch schon das Klima.

Wir trennen unseren Müll, benutzen keine Plastiktüten und fahren öfter mal Rad. Irgendwann muss doch auch mal Schluss sein!

 

Rund zehn Prozent des deutschen Klimaschadens werden durch Flüge verursacht. Ein Flug auf die Malediven verbrät über 600 Liter Kerosin pro Person, was eine Klimawirkung von fünf Tonnen Kohlendioxid verursacht – mehr als ein einkommensschwacher Mensch in Afrika in seinem ganzen Leben.

Dabei ist Fliegen ein sehr elitäres Ding. Nur elf Prozent der Weltbevölkerung fliegen.

Nun gibt es Erfindungs- und Fortschrittsfetischisten, die glauben, technische Lösungen würden schon bald das Fliegen klimaneutral machen. Die Wunderwaffe heißt synthetische Treibstoffe auf Basis von grünem Wasserstoff.

Die könnten tatsächlich den CO2-Ausstoß vermeiden. Nur leider kommt der meiste Klimaschaden durch die von Flugzeugen verursachten Kondensstreifen und Eiswolken.

Wirklich klimaneutral fliegen geht nur mit Elektro- und Wasserstoff-Flugzeugen. Bis die flächendeckend verfügbar sind, wird es noch einige Jahrzehnte dauern.

Hand aufs Herz, wer war schon mal in allen deutschen Nationalparks? Es muss ja nicht immer Malle sein.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.

 

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