Gesellschaftliche Kipppunkte

"Wir dürfen nicht in die Knie gehen"

Bei einem Benefiz-Lauf während einer Hitzewelle im Sommer 2017 im englischen Southampton ist eine Läuferin zusammengebrochen und sitzt am Boden.

Umweltforscher Rainer Grießhammer über sein Buch "Alles wird gut – nur anders", in dem er das Jahr 2037 beschreibt.

Interview: Joachim Wille

Alternativer DB-Bericht

"Selbstmord mit Ansage"

Eisenbahnbaustelle mit Baufahrzeugen und gestapeltem Material.

Bahnfachleute warnen vor einer Komplettsperrung von Schienenkorridoren und fordern die Sanierung "unter rollendem Rad". Investitionen müssten in die Fläche und in familienfreundliche Tarifpolitik umgelenkt werden.

von Joachim Wille

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

"China hat erhebliche Fortschritte im Umweltrecht gemacht"

Weißes Tor mit zwei Nebentoren und runden Torbögen im Kolonialstil, dahinter der Monumentalbau des obersten Gerichts.

In China kann die Durchsetzung von Umweltgesetzen sehr effizient funktionieren, sagt Liu Mengxing vom Client-Earth-Büro in Peking. Die internationale Umweltrechts-Organisation arbeitet dort mit der Regierung und dem Oberstem Gericht zusammen. Teil 3 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Europäischer Emissionshandel

Klimageld allein reicht nicht

Roter Nahverkehrszug der Deutschen Bahn auf zweigleisiger, elektrifizierter Strecke, in einer leichten Kurve von vorne oben aufgenommen.

Auch wenn der europaweite Emissionshandel für Gebäude und Verkehr frühestens 2027 startet, hat das Bündnis Klima-Allianz bereits Vorschläge für dessen Ausgestaltung. Dabei geht es vor allem um soziale Gerechtigkeit und um verletzliche Haushalte und Unternehmen.

von Leonie Vogelsang

Klimapolitik in der Krise

"Aussitzen darf für die Ampel keine Option sein"

Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner sitzen im Bundestag auf der Regierungsbank und wirken nachdenklich oder mit anderen Dingen beschäftigt.

Klima-Sondervermögen, Reform der Schuldenbremse, Abbau umweltschädlicher Subventionen – die notwendigen Investitionen in die Transformation lassen sich problemlos finanzieren, sagt Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser. Teil 2 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Klimapolitik in der Krise

"Wir müssen gegen den Versuch aufstehen, den Klimaschutz-Diskurs zu diskreditieren"

Greenpeace-Mitglieder demonstrieren in Hamburg mit Transparenten: Demokratie schützen!

Rechtsextremistische Bestrebungen gehen meist mit der Leugnung des menschengemachten Klimawandels und einer rückwärtsgewandten Klima- und Umweltpolitik einher, warnt Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser. Teil 1 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Ratgeber

Fürs Klima spenden, aber richtig

Aufgehaltene Hand mit einigen größeren Centmünzen.

Der Anteil der freiwilligen Zahlungen aus der Bevölkerung für Umweltprojekte ist noch gering, aber ausbaufähig. Ein Verbraucherzentralen-Ratgeber zeigt, worauf es dabei ankommt.

von Joachim Wille

Agrarwende-Großdemo

Gegen blinde Flächen-Subvention

Vor dem Brandenburger Tor demonstriert eine Menschenmenge mit bunten Schildern.

Zum 14. Mal findet am Samstag die "Wir haben es satt"-Demonstration in Berlin statt. Über 60 Organisationen aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft fordern damit eine ökologische und soziale Agrarwende.

von Leonie Vogelsang

Sozial ausgewogene Klimapolitik

Klimageld soll Entlastung beim CO₂-Preis schaffen

Mehrere hundert Demonstranten in gelben Warnwesten strömen zu einem Platz.

Ein zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die rasche Einführung des von der Ampel versprochenen Klimageldes im Jahr 2024 mit einer Rückzahlung von 130 Euro pro Kopf. In ähnlicher Höhe verlangen Verbraucherschützer:innen für die Zeit seit 2021 eine Nachzahlung.

von Joachim Wille

Gesellschaftliche Mobilisierung

"Öffentlicher Luxus löst Klima- und Gerechtigkeitskrisen gemeinsam"

Der Wohnpark Alt-Erlaa in Wien, Vorzeigeprojekt einer funktionierenden Wohnanlage.

"Öffentlicher Luxus" entlarvt die Lüge, dass Klima- und Umweltschutz immer Verzicht bedeuten, sagen Fatim Selina Diaby von der BUND-Jugend und Vergesellschaftungsaktivist Vincent Janz. Eigentumsdenken führe dazu, bestimmte Menschen und die Natur zur Ausbeutung freizugeben.

Interview: Merle Groneweg

Bundes-Klimaschutzgesetz

Miersch will den Mangel beheben

Matthias Miersch

Beim Klimaschutzgesetz will die Ampel die Sektorziele schwächen und die Pflicht zu Sofortprogrammen abschaffen. Dagegen gibt es Widerstand bei SPD und Grünen. Heute läuft die Anhörung im Bundestagsausschuss für Klima und Energie.

von Jörg Staude

Vor dem Klimagipfel in Dubai

Gesundheitsexpert:innen fordern Ausstieg aus fossilen Energien

Spitze einer Demonstration des Klima-Gesundheits-Bündnisses Health for Future.

Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise. Schon heute sterben zahlreiche Menschen vorzeitig an den Folgen des Klimawandels oder an Krankheiten, die durch den Klimawandel beeinflusst werden.

von Leonie Vogelsang

Neue Schuldenfalle

Schuldenerlass gegen die Klimakrise

Demonstrationszug in einer beschaulichen Straße, auf einem Transparent steht: Schuldenerlass für Klimaschutz. Auf einem anderen Transparent steht: Kapitalismus ist Ausbeutung plus Klimakollaps.

Die Bewegung "Debt for Climate" ruft zu Protesten anlässlich der Weltbank-IWF-Tagung auf. Ohne eine Streichung der Schulden der ärmsten Länder werde es keine globale Energiewende geben.

von Joachim Wille

Streit um Klimaschutz-Maßnahmen

Industriestrompreis oder Klimageld?

Ein junger Aktivist steht mit einem Megafon auf einer Wiese, weit im Hintergrund ist ein Industriebetrieb nur undeutlich zu erkennen, auf seinem Plakat steht auf Englisch: Handelt jetzt!

Ändert sich die Politik nicht, wird Deutschland sein Klimaziel für 2030 verfehlen, erklären der Industrieverband BDI und die zivilgesellschaftliche Klima-Allianz. Was sich aber zu ändern hat, da könnten die Ansichten von Industrie und Klimabewegten unterschiedlicher nicht sein. 

von Jörg Staude

Afrika-Klimagipfel

Hört auf die Stimmen der afrikanischen Zivilgesellschaft

Letzte Montagearbeiten an einer Photovoltaikanlage auf einem Fabrikdach in Kenia.

Der erste afrikanische Klimagipfel fand diese Woche in Nairobi statt. Begleitet wurde er von Protesten unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Akteure – die mit der Forderung nach Klimagerechtigkeit auch für ein Ende kolonial-fossiler Ausbeutung eintreten.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Verbände zur Ampel-Verkehrspolitik

Die Oberleitung soll über die Schiene, nicht über die Straße

Langer Güterzug auf gerader Strecke.

Zur Hälfte ihrer Amtszeit hat die Ampel noch viele Rückstände bei der Erfüllung ihrer verkehrspolitischen Ziele. Das ergibt ein am Mittwoch veröffentlichter Politik-Check dreier Verkehrsverbände. Beklagt wird vor allem ein "Wirrwarr" bei den Maßnahmen.

von Jörg Staude

Flüssigerdgas

LNG-Pläne auf Rügen sind beschlossene Sache

Zwei Dutzend Menschen mit bunten Schildern und Transparenten demonstrieren vor dem Bundesratsgebäude gegen LNG-Terminals auf Rügen.

Bundestag und Bundesrat haben am Freitag für ein neues Flüssigerdgas-Terminal auf der Ostseeinsel Rügen gestimmt. Umweltverbände und Bürgerinitiativen kündigen weiteren Protest und rechtliche Schritte gegen die LNG-Pläne an.

von Laura König

Erdsystemanalyse

"Vom Homo sapiens zum Homo geosapiens"

Ein Mann und eine Frau tragen ein Kajak auf den Schultern über ein Feld.

Wissen spielt eine zu geringe Rolle in unserer Gesellschaft, findet Wolfgang Lucht. Der Erdsystemwissenschaftler über seine Erfahrungen mit hochrangigen Politiker:innen, die Gefahren der Kipppunkte und die Frage, ob er trotz alledem noch optimistisch ist. Teil 2 des Interviews.

Interview: David Zauner

Proteste gegen LNG-Boom

Rügener Monster-Terminal wird neues Klimasymbol

Zwei Dutzend Menschen stehen mit vielen bunten Schildern, Fahnen und Transparenten vor dem Bundeskanzleramt in Berlin.

Vor dem Bundeskanzleramt, auf der Insel Rügen und im Bundestag ging es heute um dasselbe Thema: das umstrittene große Terminal für Flüssigerdgas. Die Kritiker des LNG-Projekts stellen sich auf eine lange Auseinandersetzung ein.

von Jörg Staude

Klagen gegen EU-Taxonomie

Gegen "Greenwashing" von Erdgas und Atom

Modernes Gas-und-Dampfturbinenkraftwerk.

Umweltorganisationen demonstrierten heute vor dem EU-Gericht in Luxemburg. Sie haben Klagen gegen die Aufnahme von Erdgas und Atomkraft in die EU-Taxonomie eingereicht. Diese soll eigentlich nachhaltige Investitionen kennzeichnen.

von Joachim Wille