Greta Thunberg im Hambacher Forst

"Ziviler Ungehorsam ist manchmal gut und nötig"

Greta Thunberg auf einem Baumhaus

Greta Thunberg hat am Wochenende den Hambacher Forst besucht, um mit Aktivisten aus der Region zu sprechen. Ein Waldspaziergang.

von Susanne Schwarz

Britische Justiz will alle Verhafteten anklagen

Prozesswelle gegen Extinction Rebellion

Polizisten nehmen Protestierende in London fest.

Die Justiz in Großbritannien will alle Verhafteten der Umweltbewegung "Extinction Rebellion" vor Gericht bringen. Angesichts der mittlerweile mehr als 1.400 Verhaftungen kommt eine Prozesslawine auf die Gerichte des Landes zu.

von Christian Mihatsch

Ende Gelände

Unterlasst es, unseren Planeten zu verfeuern!

Weiß gekleidete Demonstranten von "Ende Gelände" ziehen mit Transparent zum Tagebau Hambach.

Heute gehen die Klimaaktivisten von "Ende Gelände" wieder in die Grube. Kathrin Henneberger, Pressesprecherin des Aktionsbündnisses, wurde von RWE aufgefordert, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen. Jetzt fordert sie RWE auf: Hört auf, die Klimakrise weiter anzuheizen.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Neue Pläne für September

Extinction Rebellion verschiebt Airport-Blockade

Blockade einer Londoner Brücke durch Extinction-Rebellion-Aktivisten

London-Heathrow bleibt im Sommer offen. Die Umweltbewegung Extinction Rebellion will Europas größten Flughafen erst später lahmlegen. Aufgeben will sie den Plan nicht, denn er ermögliche mit "relativ geringem Ressourceneinsatz" eine "maximale Störung".

von Christian Mihatsch

Protest auch in Berlin wegen LNG-Terminals

"Extinction Rebellion" nimmt Heathrow ins Visier

Blaue Flagge mit dem Logo von "Extinction Rebellion" (umkreiste Sanduhr), dahinter unscharf Menschenmasse auf einer großen Kreuzung

Die Klimaaktivisten von "Extinction Rebellion" erwägen, Europas größten Flughafen für elf Tage stillzulegen – mit dem Einsatz von Drohnen. Das ist auch innerhalb der Gruppe umstritten. Betroffen wären rund 2,5 Millionen Passagiere. In Deutschland protestierte die Bewegung gegen den Bau großer LNG-Terminals und den Import von Fracking-Erdgas.

von Christian Mihatsch

Ziviler Ungehorsam

RWE geht gegen Pressesprecherin von "Ende Gelände" vor

Kathrin Henneberger an Tagebau-Kante hält Schild mit roter Aufschrift "It

Kurz vor den nächsten Blockade-Aktionen des Aktionsbündnisses "Ende Gelände" hat RWE juristische Schritte gegen die Pressesprecherin der Gruppe eingeleitet. 

von Susanne Schwarz

Politologin über zivilen Ungehorsam

"Die Gefährdung des Lebens ist der Paradefall für legitimen Widerstand"

Menschen mit Transparent "Rebel for Life" stellen sich auf Kreuzung Lkw in den Weg

Straßenblockaden, Schulstreik, Baggerbesetzungen: Die Klimabewegung ist in den vergangenen Jahren in ihren Mitteln radikaler geworden, die Gruppe "Extinction Rebellion" ruft sogar zum Aufstand auf. Politikwissenschaftlerin Frauke Höntzsch erklärt im Interview, wann man für seine Überzeugung Gesetze brechen darf.

Interview: Susanne Schwarz

Kommentar

Das Recht auf Ungehorsam

Dutzende weiß gekleidete Menschen laufen auf den Gleisen der Hambachbahn.

Der rasante Artenschwund erfordert sofortiges Handeln. Selbst wenn alle Menschen Vegetarier und Fahrradfahrer würden, reichte das nicht. Die Gesellschaft muss vor allem die Regierungen zu entsprechenden Maßnahmen zwingen, wenn nötig, auch mit zivilem Ungehorsam.

ein Kommentar von Christian Mihatsch

Tausendfacher ziviler Ungehorsam

So plant "Extinction Rebellion" den Aufstand fürs Klima

Zwei Männer mit einem schwarzen Transparent mit weißer Aufschrift

Nach zwei Wochen Besetzung hat "Extinction Rebellion" die Londoner Innenstadt gestern aus freien Stücken geräumt – der britischen Polizei war es zuvor nicht gelungen, die Proteste komplett aufzulösen. Das liegt an der Strategie der Klimaaktivisten, die in einen Volksaufstand münden soll. Bisher läuft alles nach Plan.

von Christian Mihatsch

Ziviler Ungehorsam

Was "Extinction Rebellion" fordert

Blaue Flagge mit dem Logo von "Extinction Rebellion" (umkreiste Sanduhr), dahinter unscharf Menschenmasse auf einer großen Kreuzung

Wenn man nach ihnen greift, kommen manche Sterne näher: Die Bewegung "Extinction Rebellion", die gerade vor allem in London spektakuläre Klima-Proteste veranstaltet, klingt teilweise unrealistisch. Ihre Forderungen könnten trotzdem hilfreich sein.

von Susanne Schwarz

Klimaschützer blockieren Berliner Brücke

"Wir sind der Aufstand für das Leben"

Mann in schwarzem Umhang mit Extinction-Rebellion-Symbol (eine Sanduhr von einem Kreis umschlossen)

Die noch junge Klima-Bewegung "Extinction Rebellion" warnt vor dem Tod durch den Klimawandel – und ruft zu zivilem Ungehorsam auf. Jetzt ist sie auch in Deutschland angekommen.

von Susanne Schwarz

Fridays for Future

Schulstreiks in rund 100 Ländern angekündigt

Schilder in den Händen, Kampfgeist in den Gesichtern: Schüler demonstrieren bei "Fridays for Future"

Es soll der bislang größte der wöchentlichen Schulstreiks für den Klimaschutz werden. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen die Bewegung "Fridays for Future" besonders stark ist. Deren Initiatorin Greta Thunberg wurde nun für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

von Susanne Schwarz

Schulstreiks

Von "Fridays for Future" lernen

Schüler bei der Fridays-for-Future-Demonstration vor dem Wirtschaftsministerium.

Der Erfolg der Schulstreik-Bewegung muss alle wachrütteln, die für die Umwelt aktiv sind, ob in Verbänden, Parteien, Ämtern oder Initiativen. Fünf Anregungen für eine wirksame Klimabewegung.

ein Gastbeitrag von Julia Verlinden und Matthias Weyland

Londoner blockieren Brücken der Stadt

Briten rebellieren für das Klima

Demonstration in London für Klimaschutz

Weil sie glauben, dass ihre Regierung zu wenig gegen den Klimawandel und die damit einhergehende Bedrohung für das Leben auf der Erde unternimmt, gehen in London die Menschen auf die Straße. Sie wollen eine Revolution anstoßen.

von Sandra Kirchner

Nach der Kohle-Demo im Rheinland

Gewerkschaft streitet über "Reichsbürger"-Plakat

Verdi-Mitglieder auf einer Gewerkschafts-Demonstration im Rheinland.

Die Großdemo der Bergleute im Rheinischen Revier sorgt in der Gewerkschaft Verdi für heftige Debatten. Plakate mit Verdi-Logo, die Klimaaktivisten mit Reichsbürgern gleichsetzten, stoßen intern auf scharfe Kritik.

von Jörg Staude

Streit um Waldrodung

Polizei erklärt Hambacher Forst zum "gefährlichen Ort"

Barrikade aus Holzlatten, -balken und Gerümpel vor Waldbäumen, darauf ein gelbes Warnschild "Hochspannung Lebensgefahr" und ein Teddy-Bär

Polizisten dürfen nun Personen, Fahrzeuge und Taschen im Hambacher Wald ohne Anlass kontrollieren. Die Waldbesetzer sehen das als Kriminalisierung ihres Protests. Unterdessen ist ein Fahrzeug, das Anti-Kohle-Bürgerinitiativen in der Nähe für Demonstrationen nutzten, in der Nacht zum Sonntag ausgebrannt. 

von Susanne Schwarz

Serie Strukturwandel

Klimaschutz ist nicht verhandelbar

Mit der sogenannten Kohlekommission wird es keinen Klimaschutz geben, der den Namen verdient. Sie ist undemokratisch und wird von den Interessen der Energiekonzerne dominiert. Für Klimagerechtigkeit zu streiten bleibt Aufgabe der gesamten Gesellschaft.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger