Gastbeitrag

Klimaschutz und Marktwirtschaft können zusammen funktionieren

Twike

Die beste Voraussetzung für ein klimaneutrales Leben ist ein klares Bewusstsein für die Begrenztheit der Welt, eine Bereitschaft zu sinnvollem Verzicht und die Innovationskraft von Ingenieuren und Investoren. Allen Parteien in Deutschland fehlen wesentliche Bausteine zu einer solchen Politik.

ein Gastbeitrag von Philipp Krohn

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 37

"Fair Finance" im Test

Grafik: Eine Pflanze, die aus einem Haufen Geldscheine wächst

Banken und Sparkassen verbessern ihre Nachhaltigkeitsrichtlinien – dennoch bleiben sie bei vielen ungenügend. Gerade beim Klimaschutz ist die Gesellschaft weiter als die meisten Banken. Ohne politische Vorgaben wird sich die Branche nicht ändern, sagen Fachleute.

von Hermannus Pfeiffer

Fragen und Antworten

Industriepolitik erlebt weltweit eine Renaissance

Moderne Fertigungsstraße für Solarmodule in der in der Draufsicht.

Im Westen war es bislang verpönt, ins Marktgeschehen einzugreifen und einzelne Branchen besonders zu fördern. Doch die Klimakrise, die Pandemie und schließlich der Krieg haben zu einem Umdenken geführt. Regierungen wollen ihre Industrien für solche Schocks widerstandsfähiger machen.

von Christian Mihatsch

Klimaziele

Stimmensammlung: Ist das 1,5-Grad-Ziel noch realistisch?

Straßenbild "Wir alle für 1,5 Grad" in Hamburg zum Globalen Klimastreik im März 2021

Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken ist möglich, aber ist es auch realistisch? Klimareporter° hat Stimmen aus Politik, Wirtschaft und von den renommierten Klimaforschern Mojib Latif und Wolfgang Lucht gesammelt. Zwischen Pessimismus schimmert auch Hoffnung durch. 

von David Zauner

Kommentar

Deutscher Egotrip bringt Green Deal in Gefahr

Blumenkasten mit zwei grünen strauchigen Pflanzen und der Aufschrift "EU Green Deal" als Hashtag.

Das "Netto-Null-Industrie-Gesetz" der EU ist überfällig. Viel zu lange hat Brüssel dem Druck fossiler Industrien und strukturkonservativer Wirtschaftsverbände nachgegeben. Getrieben von China und den USA, muss nun der Umbau so schnell gehen, dass harte Konflikte unvermeidlich sind.

ein Kommentar von Joachim Wille

Jobrad statt Dienstwagen

"Umparken im Kopf" in den Betrieben

Zahlreiche große, schwarze Autos auf dem Parkplatz am Flughafen Niederrhein in der Abenddämmerung.

Unternehmen sind entscheidend für die Verkehrswende, so eine Analyse von Öko-Institut und Agora Verkehrswende. Damit Pendler- und Dienstfahrten klimafreundlich werden oder ganz entfallen, fehlt aber die politische Rahmensetzung.

von Joachim Wille

Kommentar

Europa, zur Sonne

Solarmodule in schräger Nahaufnahme.

Endlich reagiert die EU mit einem eigenen Plan auf die massive Förderung grüner Technologien in China und den USA. Deutschlands und Frankreichs Wirtschaftsminister machen gut Wetter in Washington. Solange es keinen weltweiten CO2-Preis gibt, ist Industrieförderung der einzige Weg zur dringend nötigen Energiewende.

ein Kommentar von Joachim Wille

Artenschutz und Biopiraterie

Das digitale Geschäft mit den Genen

Blass-orange blühender Hoodia-Kaktus, bei dem sich etwa ein Dutzend Sprosse von einer Stelle am Boden verzweigen.

Die Nutzung genetischer Ressourcen von Pflanzen und Tieren ist ein wesentlicher Streitpunkt beim UN-Biodiversitätsgipfel in Montreal. Von Konzernen und aus der Agrarforschung kommt Widerstand gegen restriktive Regelungen.

von Joachim Wille

Antriebswende

Schneller Umstieg aufs E-Auto hilft der Autobranche

Das neue Elektroauto-Modell VW ID 3 am Ende der Fertigungsstraße.

Ein Festhalten am Verbrennungsmotor schadet nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der Automobilindustrie. Das versucht eine Studie zum "Geschäftsmodell Verbrenner" zu zeigen, die der Thinktank Agora Verkehrswende und die Strategieberatung Boston Consulting Group heute vorlegten.

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Abhängigkeit von China

Volker Quaschning in einem chinesischen Hemd, im Hintergrund ein Solarmodul und die chinesische Flagge, rot mit gelben Sternen.

Für unsere Wirtschaft machen wir immer mehr neue Deals mit China. Bei der Energiewende und der Photovoltaik sind wir inzwischen stärker abhängig von China als beim Erdgas von Russland. Sollten wir diese Abhängigkeit nicht besser reduzieren, statt sie weiter auszubauen?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Klimaschutz in Unternehmen

Viel Luft nach oben

Offshore-Windkraftwerke stehen in der Nordsee, auf einer Plattform über dem Meeresspiegel stehen Container mit Wasserstoff-Elektrolyseuren.

Das neue "Klimabarometer" der Förderbank KfW zeigt: Die deutschen Unternehmen müssen noch viel stärker in die Energiewende investieren. Besonders kleinere Unternehmen haben Nachholbedarf. Dafür muss sich aber auch die Politik bewegen.

von Joachim Wille

Gastbeitrag

Netto-Null-Versprechen ohne Ehrgeiz

Eine Hand hält ein Smartphone, auf dem die Login-Seite von Instagram angezeigt wird.

Der Treibhausgasausstoß muss weltweit bis 2030 halbiert werden und 2050 die "Netto-Null" erreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Seit 2015 haben hunderte Unternehmen "Net-Zero Pledges" abgegeben. Doch viele dieser Ziele sind schwach oder unkonkret und stehen unter dem Vorwurf des Greenwashings.

ein Gastbeitrag von Marja Lena Hoffmann, Maike Gossen

Serie: Klimapolitik in Russland – Teil 13

Die Dekarbonisierung der russischen Industrie

Große chemische Industrieanlage bei Nacht.

Die Dekarbonisierung des Industriesektors in Russland wird sich verlangsamen, aber nicht umkehren. Die Hauptfrage ist, welches die neuen Treiber und Finanzierungsquellen sein werden.

ein Gastbeitrag von Natalia Sarachanowa

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 32

Nachhaltigkeitsdaten – das neue Gold (I)

Grafik: Eine Pflanze, die aus einem Haufen Geldscheine wächst

Das Thema Nachhaltigkeit ist bei den Versicherern angekommen. Doch die Praxis ist kompliziert. Unter bestimmten Bedingungen könnten auch energie- und rohstoffintensive Branchen als Investment für "grüne" Versicherer infrage kommen.

von Hermannus Pfeiffer

Grüne Zukunft

"Wir müssen ehrlich bilanzieren, was der Status quo kostet"

Grüne Bäume wachsen auf einem Bürogebäude aus Glas und Stahl.

Immer mehr Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft wollen Nachhaltigkeit, die Politik muss nun verbindliche Indikatoren festlegen, sagt Maja Göpel. Die Transformationsforscherin über die Folgen unseres Wirtschaftens, Preise, die die ökologische Wahrheit sagen, und Kipppunkte, die auch positiv sein können.

Interview: Friederike Meier

Extremwetterfolgen

Klima-Schäden werden immer mehr zum Wirtschaftsproblem

Überflutete Häuser von oben

Die US-Wirtschaft kann die Schäden durch Hurrikans laut einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung bald nicht mehr selbst kompensieren. Denn je heißer das Klima, desto stärker die Wirbelstürme. Die Folgen für Produktion und Lieferketten treffen Verbraucher:innen weltweit.

von David Zauner

Serie: Klimapolitik in Russland – Teil 11

Was wird aus der Nachhaltigkeits-Agenda der russischen Wirtschaft?

Riesige, halb leere Werkhalle, einige Rollen und Stapel mit Metallblech liegen auf dem glatten Boden, alles ist in gelbliches Grün getaucht.

Russlands Invasion in der Ukraine und die anschließenden Sanktionen haben die Transformation der russischen Wirtschaft zur Nachhaltigkeit ausgebremst. Trotz der erheblichen Auswirkungen prognostizieren Experten und Marktteilnehmer aber keine vollständige Abkehr vom Nachhaltigkeitstrend.

ein Gastbeitrag von Jewgeni Aniskow

EU-Plan für nachhaltigen Handel

Aufbruch in der Handelspolitik – oder doch nicht?

Vor dem Sitz der EU-Kommission in Brüssel hält ein Demonstrant eine Regenbogenfahne mit der Aufschrift "Klima" hoch, im Hintergrund demonstrieren weitere..

Die EU-Kommission und die Bundesregierung versprechen, die internationale Handelspolitik nachhaltiger zu machen. Klimaschutz und Arbeitsrechte sollen gestärkt werden, ein Reformvorschlag der Kommission liegt vor. Doch der große Umbruch bleibt aus.

von Merle Groneweg

klima update° – Folge 89

Aussterberisiko der Menschheit, Greenwashing bei Amazon, Hitze killt Rechenzentren

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Die Wissenschaft soll sich auch mit extremen Klimawandel-Szenarien intensiv befassen, fordern Top-Klimaforscher:innen. Die CO2-Emissionen von Amazon steigen, statt zu sinken. Der Klimawandel hat die Juli-Hitzewelle in Großbritannien wahrscheinlicher und stärker gemacht.

von Susanne Schwarz, Sandra Kirchner

Knies Woche

Antikapitalistischer Tankrabatt, Verbrenner-Täuschung und die Neun-Euro-Begeisterung

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 24: Wer die Bewegungsfreiheit der Menschen erhalten will, muss sofort ein Verbrenner-Verbot durchsetzen, sagt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Zudem braucht es einen nutzerfreundlich einfachen Nahverkehr. Überall zum gleichen Preis fahren zu können, begeistert die Leute.