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US-Demokraten stellen "Green New Deal" vor

USA in zehn Jahren klimaneutral?

Die Skyline von Manhattan.

Mit einer "Mobilisierung wie im Zweiten Weltkrieg" sollen die USA innerhalb von zehn Jahren weitgehend klimaneutral werden. Außerdem sollen Millionen neue, gut bezahlte Jobs entstehen. Das ist das Ziel des "Green New Deal", der in den USA gerade die Schlagzeilen dominiert.

von Christian Mihatsch (Chiang Mai)

Kohleausstieg

Industrieverbände warnen vor hohen Stromkosten

Ein dampfender Kühlturm des Braunkohlekraftwerks Frimmersdorf.

Mit einem "starren" Kohleausstiegs-Plan könne die Wirtschaft nicht auf schwankende Rohstoffpreise reagieren, erklären BDI und DIHK. Die Verbände fordern eine Staffelung des Ausstiegs und finanzielle Kompensationen.

von Benjamin von Brackel

Weltrisikobericht

Hochriskantes Schlafwandeln

Überflutete Häuser von oben

Der diesjährige Weltrisikobericht kann das Fürchten lehren. Er malt das Bild einer Welt, die an fast allen Ecken und Enden vor der Katastrophe steht – und darüber zerfällt, statt zusammenzuarbeiten. An erster Stelle der Risiken steht demnach der Klimawandel.

von Susanne Schwarz

Investitionsstau bei Batteriefertigung

Vorstoß ins Leere?

Ein Forscher überprüft System zur Batterieerforschung.

Der Bund will die Fertigung von Batteriezellen für Elektroautos mit einer Milliarde Euro unterstützen. Doch die Marktrisiken sind groß – weshalb Firmen wie Bosch und Continental derzeit abwinken.

von Bernward Janzing

Nach der COP 24

"Katowice zeigt die Diskrepanz zum Notwendigen"

Ein Schild mit "#COP24" vor dem Konferenzgelände

Von Umweltverbänden bis zur Wirtschaft: Vielen reichen die Ergebnisse der Klimakonferenz in Katowice nicht aus. Der Aufruf von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu mehr Klimaschutz sorgt indessen für Verwunderung.

von Friederike Meier

Lückings Woche

Fromme Wünsche, schnelle Zyklen und der Absteiger des Jahres

Kalenderwoche 50: Der Wirtschaftsminister wünscht sich die deutsche Technologieführerschaft bei E-Mobilität – das wird schwierig, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Aber auch Wünsche von Unternehmen nach Garantien für die Zukunft sind nicht mehr erfüllbar.

COP 24 Katowice

Mit fossilen Grüßen

Demonstranten mit Schildern

Ein Shell-Mitarbeiter prahlt auf der Weltklimakonferenz mit dem Einfluss von Lobbyisten auf die Klimaverhandlungen. Manche Umweltschützer fordern deshalb, klimaschädliche Konzerne von den Klimagipfeln auszuschließen. Eine sinnvolle Regelung dafür zu finden wird allerdings schwierig.

von Susanne Schwarz

COP 24 in Katowice

Wirtschaft verliert Geduld mit Regierungen

Schwarzes Demo-Schild mit der Aufschrift "Business as Usual".

Manche Politiker glauben immer noch, Klimaschutz schade ihren Volkswirtschaften, dabei sind viele Firmen längst weiter. Sie fürchten den Klimawandel mehr als die erforderlichen Maßnahmen, um ihn zu stoppen.

von Christian Mihatsch

Weltanschauung

"Die Menschen sind nicht Eigentümer der Erde"

Bronzedenkmal für Karl Marx und Friedrich Engels in Berlin-Mitte. Marx sitzend, schräg hinter ihm stehend Engels.

Die kritische Auseinandersetzung mit dem Naturverständnis bei Karl Marx und Friedrich Engels kann uns helfen, die Antriebskräfte der heutigen umfassenden Krise des Erdsystems besser zu verstehen.

von Michael Müller

Umbau der Wirtschaft

"Wohlstand ist etwas anderes"

Uwe Schneidewind redet vor einem Bühnenhintergrund mit der Aufschrift: "Wie schützt der Mensch sich vor sich selbst?".

Um die große Öko-Krise noch zu verhindern, reicht es nicht, Solarstrom zu produzieren, E-Auto zu fahren und den Abfall besser zu recyceln, sagt der Präsident des Wuppertal-Instituts, Uwe Schneidewind, im Interview mit Klimareporter°. Es braucht eine radikale Transformation, die alle Lebensbereiche umfasst. 

Interview: Joachim Wille

Kurze Wege auf dem Land

Das Wiederaufleben der Allmende

Mitglieder einer Allmende pflücken Kirschen

Der Verein Allmende Holzhausen sammelt im Dorf und seinem Umkreis Ernteüberschüsse und macht sie in einer gemeinschaftlichen Einmachküche haltbar. Mit solchen Projekten knüpft er an alte dörfliche Strukturen an. Gleichzeitig erforschen die Mitglieder, was es braucht, damit Menschen klimagerecht handeln.

von Ingrid Wenzl

Reiche Emittenten sollen mehr zahlen

Kompensation als Klima-Joker

Grafik: Die reichsten zehn Prozent der Welt verursachen die Hälfte der CO₂-Emissionen, die ärmere Hälfte nur zehn Prozent.

Die Politik allein kann die Erderwärmung nicht unter zwei Grad halten, warnt das Club-of-Rome-Mitglied Professor Franz Josef Radermacher. Er fordert: Wohlhabende und Unternehmen sollen freiwillig und in großem Stil in die CO2-Kompensation einsteigen. Das könne ein "Milliarden-Joker" fürs Klima werden.

von Joachim Wille

Handelspolitik

Es gibt eine Alternative zu Trump

Container am Hafen von Antwerpen

Die Herausforderungen der internationalen Handelspolitik erfordern dringend neue Antworten. Wie schaffen wir es trotz Trump und Bolsonaro, die Globalisierung endlich sozial gerecht und ökologisch zu gestalten? Sozial- und Klimazölle und ein Bündnis progressiver Staaten könnten helfen.

ein Gastbeitrag von Anton Hofreiter

Studie des Umweltbundesamtes

Raus aus der Wachstumsfalle mit grünen Steuern

Aufnahme einer Raffinerie

Wie passen klimaneutrales Wirtschaften und Wirtschaftswachstum zusammen? Zu dem Problem legt das Umweltbundesamt eine neue Studie vor. CO2-Steuer, Öko-Steuerreform, Ökobonus – die Schlagworte sind nicht neu, aber aktueller denn je.

von Joachim Wille

Schwedische Akademie ehrt Wissenschaftler

Nobelpreis für Klimaökonomen

Goldmedaille mit Relief von Alfred Nobel.

An zwei Klimaökonomen geht der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis. Die US-Amerikaner William Nordhaus und Paul Romer erhalten die mit einer Million US-Dollar dotierte Auszeichnung.

von Jörg Staude

New Yorker Klimawoche

Großkonzerne gehen beim Klimaschutz voran

Die Skyline von Manhattan.

Klimapolitik ist keine Domäne der Staaten mehr. Auf der New Yorker Klimawoche zeigt sich, dass einige Großkonzerne sich ehrgeizigere Klimaziele setzen als viele Staaten. 

von Christian Mihatsch

EU-Klimaziel 2030

Wie Lobbyisten höhere Klimaziele verhindern wollen

EU-Klimakommissar Miquel Arias Cañete.

Die EU plant, ihr Klimaziel für 2030 um fünf Prozentpunkte anzuheben. Im Oktober sollen die Mitgliedsstaaten darüber entscheiden. Ein geleaktes Memo des mächtigen Verbands Businesseurope zeigt nun, mit welchen Strategien die Industrielobby den kleinen Schritt zu mehr Klimaschutz durchkreuzen will.

von Verena Kern

Folgen der anhaltenden Hitze

Leere Schiffe, tote Fische

Hier ist ein toter Fisch im Wasser zu sehen

Die extreme Trockenheit macht nicht nur der Schifffahrt und den Kohle- und Atomkraftwerken zu schaffen, die ihr Kühlwasser aus den Flüssen holen und es erwärmt wieder einleiten. Sie setzt zudem die Ökosysteme aller Gewässer unter Stress. Das birgt auch für den Menschen Risiken.

von Joachim Wille

Geheime Schiedsgerichte

Die große Abzocke

Statue der Justitia mit Waage und verbundenen Augen.

50 Milliarden Dollar: Diese Summe zahlten Staaten und Steuerzahler seit 1991 an Öl-, Kohle- und Atomkonzerne, weil die Unternehmen sich durch Gesetze eingeschränkt sahen. Möglich wird das durch geheime Schiedsgerichte und die Energiecharta.

von Susanne Götze

Wirtschaft

Ökoenergie-Jobs: Zehn-Millionen-Marke geknackt

Zwei Arbeiter montieren ein Solarmodul.

Immer mehr Menschen arbeiten in der Erneuerbaren-Branche. Allein 2017 kamen eine halbe Million Beschäftigte in dem Sektor hinzu. Allerdings ballen sich die Jobs in nur wenigen Ländern. Ein Grund: Entwicklungsbanken steuern zu langsam um.

von Benjamin von Brackel