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Gastbeitrag

Wer profitiert von explodierenden Strompreisen – und wann?

Dampfendes Kohlekraftwerk Niederaußem in Bergheim bei Köln

Die Strompreis-Explosion beschert konventionellen, aber auch erneuerbaren Kraftwerken große Übergewinne. Diese zu vermeiden oder abzuschöpfen ist dringend geboten. Gerade bei Kohle baut sich eine schwer zu brechende Gewinnwelle auf. Am schnellsten kann die Regierung mit dem prall gefüllten EEG-Konto helfen.

ein Gastbeitrag von Tim Meyer

Kommentar

Meereswind statt Flüssiggas

Windkraft Eon Roedsand II

Ausgerechnet der Ukraine-Krieg bewirkt, dass die Offshore-Pläne in Nord- und Ostsee Fahrt aufnehmen. Das ist verrückt, aber besser, als nur Flüssigerdgas einzukaufen. Jetzt müssen auch an Land neue Windräder aufgestellt werden – gerade im unterentwickelten Süden Deutschlands.

ein Kommentar von Joachim Wille

Sladeks Woche

Koalition der Unwilligen, torpediertes Repowering und gasfressender Atomstrom

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 29: Aus Deutschland fließt knappes Erdgas nach Frankreich, weil dort Gaskraftwerke die AKW-Ausfälle kompensieren müssen, kritisiert Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Hierzulande stünden egozentrischen Windkraft-Gegnern weiter juristische Scheunentore offen.

Thinktank mit überraschendem Konzept

Offensive gegen russisches Gas

Vor leicht bewölktem Sommerhimmel eine blau-gelbe Achterbahn mit dem Schriftzug: Turbo.

Mit einem Schub für die erneuerbaren Energien und einer Offensive beim Innendämmen, bei der Millionen Menschen mitmachen, könnte Deutschland viel schneller vom Erdgas aus Russland loskommen, ist sich der "Zero Emission Think Tank" sicher.

von Joachim Wille

Ausbau-Analyse für erstes Halbjahr

Windbranche hofft auf "kleinen Sprint"

Der noch im Bau befindliche Bürgerwindpark Wewelsburg

Die Windkraft will bis Jahresende einen "kleinen Sprint" einlegen. Anlässlich der Halbjahresbilanz fragt sich die Branche auch, warum in der Gaskrise nur für Öl- und Kohleverstromung Ausnahmegenehmigungen gelten sollen. Auch zusätzlicher Windstrom könnte doch helfen.

von Jörg Staude

Hummels Woche

Der Wille zum Turbo, Spielraum für Bürgerenergie und klimageplagte Strompreise

Porträtaufnahme von Oliver Hummel.

Kalenderwoche 27: Erneuerbare Energien sind von Wirkungen der Klimakrise deutlich weniger betroffen als fossile, sagt Oliver Hummel, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Die Strompreise explodieren nicht nur durch den Gasmangel, sondern auch wegen der Klimawirkungen auf die konventionellen Kraftwerke.

"Osterpaket" in der Kritik

Grünen-Politiker lehnen neues Naturschutzrecht ab

Eine Uferschnepfe fliegt auf den Fotografen zu. Aufnahme im Ochsenmoor bei Diepholz.

Teile des beschlossenen "Osterpakets" zur Energiewende werden jetzt auch von Spitzenpolitikern der Grünen kritisiert. Anlass sind die beschlossenen Änderungen im Naturschutzrecht zum Ausbau der Windkraft. Diese seien ein "Vertrag zulasten des Naturschutzes".

von Jörg Staude

Gesetzespaket zur Energiewende beschlossen

Kanzler verteidigt Ende der Erneuerbaren-Förderung

Luftaufnahme vom Tagebau Hambach im Rheinischen Braunkohlerevier, gleich daneben ein Windpark.

Der Bundestag verabschiedete heute die Gesetze zur Energiewende. Gemäß dem sogenannten Osterpaket soll mit der Vollendung des Kohleausstiegs die Ökostrom-Förderung enden. Diese Regelung verteidigte Bundeskanzler Scholz am Mittwochabend auf dem Jahrestreffen der Erneuerbaren-Branche gegen Kritik.

von Jörg Staude

Einigung beim "Osterpaket"

Ampel gibt 100-Prozent-Ökostrom-Ziel für 2035 auf

Windrad

Das Ziel, bis 2035 ein weitgehend treibhausgasneutrales Stromsystem in Deutschland zu etablieren, ist im sogenannten Osterpaket der Bundesregierung gestrichen worden. Das legt eine Klimareporter° vorliegende Synopse der geplanten Änderungen vor allem am Erneuerbare-Energien-Gesetz nahe.

von Jörg Staude

Kommentar

Habecks Windkraft-Gesetz heizt Naturschutz-Konflikt an

Fliegender Mäusebussard, im Hintergrund der Rotor eines Windrads.

Bei der Windkraft an Land verzichtet die Ampel-Koalition entgegen früheren Ankündigungen darauf, die pauschalen Abstandsregeln in den Ländern aufzuheben. So wird das vom Wirtschaftsminister vorgelegte Wind-an-Land-Gesetz den Konflikt zwischen Windkraft und Naturschutz verschärfen.

ein Kommentar von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Wo sollen bloß all die Windräder hin?

Aufmacherbild: Volker Quaschning steht mit fragender Geste vor einem stilisierten Windpark.

Müssen für den Ausbau der Windkraft wirklich ganze Wälder gerodet werden? Millionen Vögel sterben? Tausende Menschen durch Infraschall krank werden? Was an den Anti-Windkraft-Argumenten dran ist.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Gesetzentwürfe zum Windkraft-Ausbau

Habeck plant Wind-Ampel und laviert beim Artenschutz

Ein Windrad über einem Baumwipfel.

Mit einem gesetzgeberischen Doppelschlag will die Ampelkoalition Blockierungen bei der Windkraft an Land auflösen. Dazu legte das Wirtschaftsministerium Entwürfe für ein Wind-an-Land-Gesetz und für Änderungen beim Naturschutzgesetz vor. Aber schon bei der Ressortabstimmung innerhalb der Regierung hakt es.

von Jörg Staude

Schmidt-Pleschkas Woche

Windräder auf Abstand, fossile Kompromisse und der Elchtest für die Bahn

Porträtaufnahme von Ralf Schmidt-Pleschka.

Kalenderwoche 23: Der Entwurf des grünen Wirtschaftsministers für das Wind-an-Land-Gesetz muss noch etliche Hürden überwinden, auch in der Ampel-Koalition selbst, sagt Ralf Schmidt-Pleschka vom Ökostrom-Unternehmen Lichtblick, Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Und auch, wenn es in Kraft tritt, wird nicht gleich zu sehen sein, ob und wie es wirkt.

klima update° – Folge 81

Eklat um Klimapaket, Flächen für Windräder, Klimakrise macht schlaflos

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Beim Abstimmungsmarathon im EU-Parlament sind große Teile des Klimapakets "Fit for 55" durchgefallen. Mit konkreten Vorgaben für die Bundesländer will der Bund den Ausbau der Windenergie beschleunigen. Die Klimakrise raubt uns den Schlaf.

von Susanne Schwarz, Verena Kern

Erneuerbaren-Förderung beschlossen

Österreich will von 80 auf 100 Prozent Ökostrom

Windräder bei Petronell in Niederösterreich.

2030 soll sich Österreich zu 100 Prozent mit eigenem Ökostrom versorgen, so steht es im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz. Nun setzte das grün geführte Umweltministerium endlich auch die nötige Investitionszuschuss-Verordnung in Kraft – und damit eine umfangreiche Förderung für Photovoltaik, Windkraft und Co.

von Christof Mackinger (Wien)

Studie zum Energy Sharing

Bürgerstrom übers Netz aus bis zu 25 Kilometern

Blick über die Dächer einer Kleinstadt, im Hintergrund einige Windräder.

Gut 90 Prozent aller Haushalte könnten Mitglied in Energiegemeinschaften sein und dann auch von günstigeren Strompreisen profitieren, zeigt eine Analyse für das Bündnis Bürgerenergie. Ob die Ampel-Koalition dafür die rechtlichen Voraussetzungen schafft, ist aber noch unklar.

von Jörg Staude

Hummels Woche

Retro-Debatte um Atomkraft, transparente Strompreise und zögerliche CSU

Porträtaufnahme von Oliver Hummel.

Kalenderwoche 17: Die CSU konnte sich zu einigen Ausnahmen von der Windrad-Abstandsregel in Bayern durchringen, doch das reicht noch nicht, sagt Oliver Hummel, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Bremst die CSU weiter, wird das negative Folgen für den Standort Bayern haben.

Investor für Rotorblattfabrik gesucht

Energiewende rückwärts

Einige Windräder in Großaufnahme vor einer kargen Landschaft mit Fluss.

Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex schließt ein Werk in Rostock. Es ist das letzte Rotorblatt-Werk in Deutschland – und das, obwohl die Windbranche vor einem neuen Boom steht. Was es für die hiesige Energiewende bedeutet, wenn die Fertigung nach Übersee verlagert wird, treibt nun auch die Politik um. 

von Joachim Wille

Eckpunkte für Gesetzesänderungen

Windkraft und bedrohte Arten stehen vor der Trennung

Windpark in offener Landschaft mit Raps- und anderen Feldern.

Das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium legen gemeinsame Eckpunkte zum naturverträglichen Ausbau der Windenergie an Land vor. Daraus soll zügig ein Gesetz werden. Weder Erneuerbaren- noch Umweltverbände sind begeistert.

von Jörg Staude

Chef des Umwelt-Dachverbandes

"Der Rotmilan ist nicht das Problem der Energiewende"

Kopf eines Rotmilans mit markantem Schnabel in Seitenansicht, Aufnahme aus dem Hochwildschutzpark Rheinböllen.

Muss für den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien der Artenschutz weichen? Im Gegenteil, sagt der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Kai Niebert – und erklärt das am Beispiel des Rotmilans.

Interview: Hanna Gersmann