Zubau-Analyse

Windbranche laboriert auch noch an 2017

Ein selbstfahrender Auflieger transportiert ein schräg nach oben weisendes Windrad-Rotorblatt über die Landstraße von Heinzenberg nach Weilmünster.

Der Ausbau der Windkraft an Land nimmt langsam wieder Fahrt auf, zeigt eine heute veröffentlichte Analyse der Fachagentur Wind. Eine Ursache für den starken Einbruch in den letzten Jahren sieht die Analyse auch im Ausnahmejahr 2017.

von Jörg Staude

"Runder Tisch" beim Minister

Windeseile beim Umrüsten

Ein Windpark, im Vordergrund liegen neue Rotoren für das Repowering.

2021 rutschen Windräder, die ihr zwanzigstes Förderjahr erlebt haben, aus dem EEG. Wirtschaftsminister und Verbände zeigten sich bei einem eilig einberufenen "Runden Tisch" einig: Die Altanlagen sollen eine Art Gnadenfrist bekommen.

von Ben Balzereit, Jörg Staude

Der gute Wille

Infraschall: Auto versus Windrad

Sich drehendes Windrad

Eine dreieinhalbstündige Autofahrt beschert den Insassen genauso viel Infraschall-Energie wie 27 Jahre Aufenthalt in 300 Metern Abstand zu einem Windrad. Windkraftgegner können aber weiter auf die Forschung hoffen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

Viel Branchenkritik am EEG-Entwurf

Solarpaneele auf dem Dach eines kleineren, älteren Hauses.

Das Bundeskabinett hat den überarbeiteten Gesetzentwurf zum neuen EEG beschlossen. Die Erneuerbaren-Branche will sich über die teils kurzfristigen Änderungen nicht freuen. Auch die Umweltministerin sieht weiteren Handlungsbedarf.

von Sandra Kirchner

Erneuerbare Energien und Naturschutz

"Es reicht nicht, auf der richtigen Seite zu stehen"

Agrophotovoltaik-Pilotanlage Heggelbach

Die Windkraft an Land kommt nur voran, wenn die Branche stärker auf Kooperation setzt – auch mit denen, die sie bislang eher als Gegner wahrnimmt, sagt Torsten Raynal-Ehrke, Chef des Kompetenz­zentrums Naturschutz und Energiewende (KNE). Auch bei der Photovoltaik versucht die Agentur, Artenschutz und erneuerbare Energien zu versöhnen.

Interview: Jörg Staude

Wind- und Solarausbau doch auf Kurs?

Erneuerbare widerstehen auch Corona

Ein Rotorblatt hängt waagerecht an einem Kran, das erste Rotorblatt ist schon an der Windradnabe befestigt.

Die erneuerbaren Energien zeigen sich widerstandsfähig: Ihr Ausbau ist in der Coronakrise bisher nicht entscheidend eingebrochen. Inzwischen deutet sich sogar ein Aufschwung an. Doch für die Klimaziele reicht es gerade bei der Windkraft noch lange nicht.

von Jörg Staude

Flächenbedarf erneuerbarer Energien

Ein Prozent der Fläche genügt

Solaranlagen auf Hausdächern aus der Vogelperspektive gesehen

Der Streit um Windkraft an Land lässt sich durch mehr Solarstrom-Anlagen und Offshore-Windräder entschärfen, zeigt eine Untersuchung des Nachhaltigkeitsinstituts IASS. Die Mehrkosten sind überschaubar.

von Joachim Wille

Greifvogelschutz

Wenn Windkraft und Rotmilan kollidieren

Rotmilan

Sterben Rotmilane vorzeitig, dann meist durch menschliche Einflüsse – in Brandenburg durch Kollisionen mit Windrädern in jedem zweiten bekannten Fall. Während der regionale Windverband das Problem kleinrechnet, arbeiten Umweltbehörden und Fachagenturen an technischen Lösungen.

von Jörg Staude

Windverband fordert Politikwechsel

Energiewende am Point of no Return

Ein Windrotorblatt hängt an einem Kran, dieser steht auf einem kleinen Plateau in einer Spitzkurve im Mittelgebirge.

Die Windkraft braucht keine weiteren Eckpunktepapiere oder Beschlüsse, sondern eine mutige EEG-Novelle, die mindestens den versprochenen 65-Prozent-Anteil der Erneuerbaren für 2030 sichert. Dafür macht die Branche Druck, dafür braucht es aber auch weiter die Klimabewegung mit kreativen Aktionen und guten Argumenten.

ein Gastbeitrag von Hermann Albers

Bund-Länder-Einigung zum Ökostromausbau

Energiewende-Bremser ausgebremst

Einige aus dem Verein Solar Powers stehen auf dem Dach zwischen Lüftungsaufbauten und Photovoltaik-Paneelen.

Der Bundestag hat den Solardeckel und die bundesweiten Mindestabstände für Windkraft abgeschafft. Nicht nur dieser Vorgang spricht dafür, dass die jahrelangen Energiewende-Bremser in der Union und der Bundesregierung ausgebremst werden.

von Jörg Staude

Tacheles, Tim Meyer!

Windkraft-Weiterbetrieb: Nicht schon wieder Last Minute!

Luftaufnahme eines Windrades, das einen Schatten auf ein Feld wirft.

Ende 2021 endet für viele Windanlagen die EEG-Förderung – und mal wieder hat die Bundesregierung es versäumt, rechtzeitig die passenden Weichen zu stellen. Angesichts der zusätzlichen Strommarktverwerfungen durch Corona braucht es jetzt eine zeitlich begrenzte Auffanglösung.

eine Kolumne von Tim Meyer

Neuartige Offshore-Windkraftanlagen

Riesen auf See lernen schwimmen

Windrad auf einer recht einfachen schwimmenden Dreieckskonstruktion im Meer, hinten ist verschwommen die portugiesische Küste zu erkennen.

Bislang ist der Einsatz von Offshore-Windrädern auf die flachen Ränder der Meere begrenzt. Schwimmende Anlagen könnten das ändern und so zu einer preisgünstigen Alternative zu den bisherigen Offshore-Technologien werden.

von Verena Kern

Umsetzung des Konjunkturpakets

Anfang Juli soll Solardeckel Geschichte sein

Solarwind

Die Bundesregierung hat das gesetzgeberische Verfahren eingeleitet, um den Solardeckel und den 1.000-Meter-Abstand für Windräder bis Anfang Juli abzuschaffen. Gleichzeitig hält die Debatte um Nachbesserungen am 130-Milliarden-Konjunkturpaket an.

von Jörg Staude

Einigung beim Windkraft-Ausbau

Länder können bis zu 1.000 Meter Abstand nehmen

Blick durch einen liegenden Windturm: Eine Mittelgebirgslandschaft ist zu sehen.

Nach einem halben Jahr Streit und Stillstand haben sich Union und SPD geeinigt: Jedes Bundesland soll künftig für sich festlegen, welchen Abstand neue Windräder von Wohnbauten haben müssen – maximal sind 1.000 Meter zulässig, sieht der heutige Koalitionskompromiss vor.

von Jörg Staude

Windkraft-Papier des Wirtschaftsministeriums

20.000-Euro-Akzeptanz-Abgabe an die Kommunen

Liegende Windrad-Türme, von der Unterseite her betrachtet.

Nach der kürzlichen "Formulierungshilfe" für Änderungen am EEG-Gesetz hat das Bundeswirtschaftsministerium jetzt eine zweite Zuarbeit an die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD geliefert: ein Eckpunktepapier zur "finanziellen Beteiligung von Kommunen und Bürgern am Betrieb von Windenergieanlagen".

von Jörg Staude

Kommentar

Altmaiers Armutszeugnis

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier spricht in die Kamera, hinter ihm Symbole für Atom- und Kohleausstieg

Wirtschaftsminister Altmaier wird beinahe dafür gefeiert, dass er sich bei den Mindestabständen für die Windkraft bewegt. Das aber ist eigentlich so selbstverständlich, wie es auch die Aufhebung des Solardeckels wäre. Derzeit stellt sich die Energiepolitik selbst ein Armutszeugnis aus.

ein Kommentar von Joachim Wille

Neue Vorschläge zu Windkraft-Regeln

Bund nimmt Abstand vom 1.000-Meter-Abstand

Großer Kran steht neben einem Windradturmfuß.

Die Länder sollen künftig mehr oder weniger selbst über die Mindestabstände zu Windkraftanlagen entscheiden. Für die dazu nötigen Änderungen im Baugesetzbuch kursieren derzeit mehrere Vorschläge zwischen Bund und Ländern. Entscheidungen sollen bis spätestens 12. März fallen.

von Jörg Staude

Energiewende

Neue Windkraft nur gegen Geld?

Auf einem Feld liegen drei Rotorblätter für eine Windkraftanlage, ein Kran hebt eines hoch.

Bis Ende März soll Wirtschaftsminister Altmaier den Ausbau der Erneuerbaren gesetzlich regeln. Für die Windkraft schlagen die Grünen jetzt eine kommunale Prämie von bis zu 10.000 Euro vor. Die Erneuerbaren-Branche plädiert eher für ein Wiederbeleben der Bürgerenergie, auch bei der Windkraft.

von Jörg Staude

Umweltverbände legen Thesen vor

Ausnahmen beim Artenschutz für mehr Windkraft

Kopf eines Rotmilans mit markantem Schnabel in Seitenansicht, Aufnahme aus dem Hochwildschutzpark Rheinböllen.

Eine Ausnahmeregelung beim Artenschutz zugunsten des Windkraft-Ausbaus können sich die Umweltverbände laut einem heute vorgelegten Papier vorstellen – sofern das nicht die einzige Maßnahme bleibt, um die Blockade bei Wind an Land aufzulösen. Auch über diese Blockade wollen die Länder-Ministerpräsidenten heute Abend mit Kanzlerin Merkel reden.

von Jörg Staude

Erneuerbare Energien

"Wir laufen in eine Versorgungslücke"

Ein Windpark, eine Solar-Freiflächenanlage und Stromleitungen auf einem Feld.

Wie es mit den erneuerbaren Energien und speziell der Windkraft weitergeht, wollen heute Abend Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder besprechen. Wenn sich nicht bald Entscheidendes bewegt, droht beim Ökostrom eine Versorgungslücke, warnt Energieökonomin Claudia Kemfert vom DIW im Klimareporter°-Interview.

Interview: Joachim Wille