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Regierung ändert Strompreisbremse noch

Abschöpfung der Strom-Mehrerlöse erst ab Dezember

Modernes Windrad mit schlanken Flügeln, zu sehen ist vor allem die Gondel.

Die Ampel-Regierung hat die Strompreisbremse in einem wichtigen Punkt geändert. Die Abschöpfung der Mehrerlöse beginnt erst im Dezember dieses Jahres, zwei Monate später als geplant. Erneuerbaren-Verbände bleiben bei ihrer grundsätzlichen Kritik am Gesetzentwurf.

von Jörg Staude

Gesetzentwurf zur Strompreisbremse

Zusatzgewinne sollen rückwirkend ab September abgeschöpft werden

Windkraft NRW

Zur umstrittenen Strompreisbremse hat das Wirtschaftsministerium einen 150-seitigen Referentenentwurf vorgelegt. Das Klimareporter° vorliegende Papier deckelt ab Januar Strompreise für Haushalte und Industrie, finanziert durch Zufallsgewinne der Stromerzeuger seit September. Die Erneuerbaren-Branche spricht von einem Irrweg.

von Jörg Staude

Messe "Wind Energy Hamburg 2022"

Windbranche fordert "Rallye" bei Genehmigungen

Luftaufnahme von Hüttenkofen im Landkeis Landshut in Niederbayern.

Der Windkraftausbau legt zu, kommt aber nicht auf Touren. Engpass sei die Genehmigungspraxis der Bundesländer, beklagte die Branche am Dienstag auf der Windmesse in Hamburg. Windanlagen in der Größenordnung von 10.000 Megawatt sollen derzeit auf behördliche Freigabe warten.

von Jörg Staude

Ausbau-Analyse für erstes Halbjahr

Windbranche hofft auf "kleinen Sprint"

Der noch im Bau befindliche Bürgerwindpark Wewelsburg

Die Windkraft will bis Jahresende einen "kleinen Sprint" einlegen. Anlässlich der Halbjahresbilanz fragt sich die Branche auch, warum in der Gaskrise nur für Öl- und Kohleverstromung Ausnahmegenehmigungen gelten sollen. Auch zusätzlicher Windstrom könnte doch helfen.

von Jörg Staude

Kommentar

Habecks Windkraft-Gesetz heizt Naturschutz-Konflikt an

Fliegender Mäusebussard, im Hintergrund der Rotor eines Windrads.

Bei der Windkraft an Land verzichtet die Ampel-Koalition entgegen früheren Ankündigungen darauf, die pauschalen Abstandsregeln in den Ländern aufzuheben. So wird das vom Wirtschaftsminister vorgelegte Wind-an-Land-Gesetz den Konflikt zwischen Windkraft und Naturschutz verschärfen.

ein Kommentar von Jörg Staude

Gesetzentwürfe zum Windkraft-Ausbau

Habeck plant Wind-Ampel und laviert beim Artenschutz

Ein Windrad über einem Baumwipfel.

Mit einem gesetzgeberischen Doppelschlag will die Ampelkoalition Blockierungen bei der Windkraft an Land auflösen. Dazu legte das Wirtschaftsministerium Entwürfe für ein Wind-an-Land-Gesetz und für Änderungen beim Naturschutzgesetz vor. Aber schon bei der Ressortabstimmung innerhalb der Regierung hakt es.

von Jörg Staude

Erneuerbaren-Förderung beschlossen

Österreich will von 80 auf 100 Prozent Ökostrom

Windräder bei Petronell in Niederösterreich.

2030 soll sich Österreich zu 100 Prozent mit eigenem Ökostrom versorgen, so steht es im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz. Nun setzte das grün geführte Umweltministerium endlich auch die nötige Investitionszuschuss-Verordnung in Kraft – und damit eine umfangreiche Förderung für Photovoltaik, Windkraft und Co.

von Christof Mackinger (Wien)

Investor für Rotorblattfabrik gesucht

Energiewende rückwärts

Einige Windräder in Großaufnahme vor einer kargen Landschaft mit Fluss.

Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex schließt ein Werk in Rostock. Es ist das letzte Rotorblatt-Werk in Deutschland – und das, obwohl die Windbranche vor einem neuen Boom steht. Was es für die hiesige Energiewende bedeutet, wenn die Fertigung nach Übersee verlagert wird, treibt nun auch die Politik um. 

von Joachim Wille

Windkraft-Ausbau 2021

Nicht gerade Windeseile

Vier mittelgroße Windkraftanlagen auf einem Acker in ebener Landschaft, ganz im Hintergrund ein weiterer Windpark.

Fast 500 neue Windräder gab es laut Branchenzahlen im vergangenen Jahr. Ihre Leistung bleibt aber hinter dem zurück, was das Erneuerbare-Energien-Gesetz vorsieht.

von Susanne Schwarz

Mehr Leistung, mehr Höhe

Windräder wachsen weiter in den Himmel

Modernes, sehr hohes Windrad mit vergleichsweise schlanken, 80 Meter langen Flügeln.

Windkraftanlagen werden immer größer. Wie weit kann die technische Entwicklung gehen und lohnen sich immer mächtigere Windräder auch betriebswirtschaftlich?

von Bernward Janzing

Windenergie an Land

Branche appelliert an "Windradminister" der Länder

Windrad von unten gegen den etwas bewölkten Himmel aufgenommen.

Mit 2.000 bis 2.400 Megawatt verdoppelt sich in diesem Jahr der Windkraft-Ausbau an Land gegenüber dem bisher schlechtesten Jahr 2019. Die für die Klimaziele nötigen 5.500 Megawatt pro Jahr liegen aber weit entfernt. Die Zahlen gab der Branchenverband BWE jetzt bekannt – zusammen mit einem Aufholplan.

von Jörg Staude

Forderungen von Öko(strom)verbänden

Klima-Koalition trotz Nicht-Klimawahl

beautiful power

Aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes ging die Bundestagswahl zwiespältig aus. Lediglich für die Grünen-Wähler:innen stand das Klima obenan. Dennoch gibt es jetzt die Chance für einen klaren Regierungsauftrag zum Klimaschutz.

von Jörg Staude

Flächenbedarf für Windkraft an Land

Zwei Prozent mit vielen Unwägbarkeiten

Luftaufnahme eines Windparks in einer Agrarlandschaft.

Bislang gehen Experten davon aus, dass zwei Prozent der Landesflächen für Windkraft benötigt werden. Doch wie belastbar sind diese Prognosen? Die Liste der Einflussfaktoren ist nicht gerade kurz.

von Bernward Janzing

Zukunft der Fachagentur Windenergie unklar

Zunehmende Zweifel an Klima-Kraft der Koalition

Ein Windpark, im Vordergrund liegen neue Rotoren für das Repowering.

Die Windkraftbranche hat nicht mehr viel Hoffnung, dass das neue Klimaneutralitätsziel 2045 in den letzten Regierungswochen noch konkrete Verbesserungen nach sich zieht. Selbst Vorhaben, die Union und SPD schon Ende 2020 beschlossen haben, bleiben wohl überwiegend liegen.

Windbranche fordert Nachsteuern

Karlsruhe hat entschieden, Berlin muss handeln

Windkraft NRW

Nach dem Karlsruher Urteil zum Klimagesetz kann die Regierung die Hände nicht mehr in den Schoß legen. Von Anfang Juli bis zum Wahltag Ende September ist ausreichend Zeit, um nachzuarbeiten. Das gebietet die politische Glaubwürdigkeit.

ein Gastbeitrag von Hermann Albers

Windkraft onshore und offshore

Windbranche überspielt Flauten und "Löcher"

Ein Monteur befestigt einen Kranhaken an der Nabe eines Windrades.

Die Zeiten für die Windkraft bleiben schwierig. Bei Wind an Land macht sich vorsichtiger Optimismus breit, Wind auf See schwimmt sehendes Auges in ein "Ausbauloch". Hier wie dort fehlt es weniger an hehren Zielen als an Flächen und Genehmigungen.

von Jörg Staude

Windverband fordert Politikwechsel

Energiewende am Point of no Return

Ein Windrotorblatt hängt an einem Kran, dieser steht auf einem kleinen Plateau in einer Spitzkurve im Mittelgebirge.

Die Windkraft braucht keine weiteren Eckpunktepapiere oder Beschlüsse, sondern eine mutige EEG-Novelle, die mindestens den versprochenen 65-Prozent-Anteil der Erneuerbaren für 2030 sichert. Dafür macht die Branche Druck, dafür braucht es aber auch weiter die Klimabewegung mit kreativen Aktionen und guten Argumenten.

ein Gastbeitrag von Hermann Albers

Energiewende

Neue Windkraft nur gegen Geld?

Auf einem Feld liegen drei Rotorblätter für eine Windkraftanlage, ein Kran hebt eines hoch.

Bis Ende März soll Wirtschaftsminister Altmaier den Ausbau der Erneuerbaren gesetzlich regeln. Für die Windkraft schlagen die Grünen jetzt eine kommunale Prämie von bis zu 10.000 Euro vor. Die Erneuerbaren-Branche plädiert eher für ein Wiederbeleben der Bürgerenergie, auch bei der Windkraft.

von Jörg Staude

Ausbauzahlen für 2019

Windkraft an Land auf historischem Tiefstand

Einige Monteure stehen auf einem schon halb errichteten Windrad-Turm, im Vordergrund ein Stückchen eines Krans.

Der Ausbau der Windenergie an Land ist 2019 auf den niedrigsten Stand seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2000 abgestürzt. Ein Viertel der Arbeitsplätze könnte wegbrechen, fürchtet die Branche.

von Verena Kern

Branche kritisiert Kohleausstiegsgesetz

Wind auf See geht baden

Jeweils mehrere dreibeinige Jacket-Gründungen für Offshore-Windräder stehen auf einigen schwimmenden Transportuntersätzen.

Was die Windkraft an Land hinter sich hat, steht der auf See bevor. In diesem und mindestens noch den nächsten beiden Jahren wird der Offshore-Ausbau drastisch einbrechen, kündigte der Branchenverband heute an. Auch das Kohleausstiegsgesetz wird von der Windbranche heftig kritisiert.

von Jörg Staude