Seen-Studie

Hitzewellen unter Wasser

Das Ufer eines Sees umgeben von Wald

Der Klimawandel fördert das Aufheizen von Seen, das bedroht die Artenvielfalt und bringt die Ökosysteme der stehenden Gewässer an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Das zeigt eine neue Studie europäischer Umweltforscher:innen.

von Joachim Wille

Wer bezahlt die Braunkohlesanierung?

Wenn Freunde der Leag Gutachten schreiben

Der geflutete frühere Braunkohletagebau Grünhaus in der Niederlausitz.

Aus Lausitzer Tagebaulöchern sollen Seen werden – das Wasser dafür vielleicht sogar aus der Elbe zu holen wird enorm teuer. Wer soll das bezahlen, der Tagebaubetreiber Leag oder die öffentliche Hand? Um das zu klären, beauftragte die Staatsbehörde Umweltbundesamt ausgerechnet eine Leag-Tochterfirma mit dem Gutachten. 

ein Gastbeitrag von René Schuster

Wasser im Klimawandel

Zu wenig, zu viel, zu dreckig

Afrika Benin

Die Hälfte der Weltbevölkerung könnte 2050 in Wasserrisikogebieten leben, warnt die Umweltstiftung WWF. Eine Ursache dafür ist der Klimawandel. Länder wie Deutschland sind auch durch ihre Importe an der bedrohlichen Entwicklung beteiligt.

von Joachim Wille

Kommunalunternehmen legen Plan vor

"Erst Mensch und Tier, dann der Golfplatz"

Rasen wird aus einer Leitung beregnet.

Der kommunale Spitzenverband VKU will Städte und Gemeinden klimarobuster machen. Zudem erwartet der Verband, dass die Kommunen im Dialog mit der Lokalwirtschaft Strategien für einen schonenderen Umgang mit Wasser entwickeln. 

von Ben Balzereit

Wasserhaushalt

"Wasser in der Landschaft halten"

Blick vom Ufer auf das Flüsschen Mulde in Sachsen, im Hintergrund eine flache Landschaft mit Bäumen.

Eigentlich ist Deutschland reich an Wasser, dennoch werden in Hitzephasen regional Einschränkungen nötig. Die Bundesumweltministerin kündigt eine Wasserstrategie fürs nächste Jahr an. Die Umweltstiftung WWF hat schon mal Vorschläge vorgelegt. 

von Sandra Kirchner

Kommunaler Spitzenverband beruhigt

Notstand nur beim Pool-Wasser

Drei Mädchen auf großen Schwimmringen in einem großen Kunststoff-Swimmingpool.

Als Folge der anhaltenden Hitze rufen erste Kommunen in Deutschland den "Trinkwassernotstand" aus. Verbände und Wissenschaft sehen in Deutschland aber keine flächendeckenden Ausfälle bei der Wasserversorgung drohen.

von Jörg Staude

Wasserkrise

Gibt es Kriege um Wasser?

Frau mit Wasserkrug auf dem Kopf auf ausgetrocknetem Boden

Schon heute haben über eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser und 2050 über drei Milliarden, schätzt die UNO. Ohne eine globale Wasserwende mit nachhaltigen Wassermanagement-Methoden drohen Kriege um Wasser.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Moore unter Druck

Berlin lässt Moor beregnen

Beregnung eines Schwingrasenmoors

Die Förderung von Trinkwasser setzt die Moore in Berlin unter Druck, sie drohen wegen sinkender Wasserstände zu degradieren. Deshalb wollen die Berliner Wasserbetriebe den verlandeten Barssee zwei Jahre lang mit eigens aufbereitetem Wasser beregnen.

von Sandra Kirchner

Anhaltende Trockenheit

Wasser wird knapp

Regentropfen fallen in eine Pfütze

Trotz der Regenfälle der letzten Wochen herrscht nach wie vor extreme Dürre in Deutschland. Die schon das dritte Jahr in Folge anhaltende Trockenheit erfordert einen Paradigmenwechsel in der Wassernutzung.

von Verena Kern

Braunkohle-Rekultivierung unter Druck

Eine Lausitzer Sumpflandschaft?

Mit Steinen ausgekleideter Zufluss zum Tagebaurestloch, aus dem einmal ein See werden soll, der aber erst zu einem Viertel gefüllt ist. Aufnahme von Januar 2020.

Weil das Wasser in der Lausitz immer knapper wird, droht die Flutung ehemaliger Tagebaue zu scheitern – spätestens dann, wenn die Braunkohleförderung eingestellt wird.

von Jörg Staude

Angespannter Wasserhaushalt

Es regnet, aber es bleibt trocken

Ein Bauer prüft die Wasserverfügbarkeit auf seinem Maisfeld.

Nach den Dürrejahren 2018 und 2019 haben sich die Böden längst noch nicht erholt. Vor allem die Wälder leiden, aber auch die Grundwasserspiegel sinken. Die Grünen fordern, regionale Wasserkreisläufe zu stärken.

von Joachim Wille

Vernetzt planen

So kommt der Klimaschutz in die Städte

Stadtkulisse mit neuen mehrstöckigen Gebäuden, Straße, Straßenschildern, Bäumen und Baukran.

Die kommunale Planung muss sich ändern, wenn die Infrastruktur Lebensqualität und Klimaschutz sicherstellen soll. Eine Kita im Berliner Bezirk Pankow macht das mit wissenschaftlicher Begleitung vorbildlich.

von Verena Kern

Der gute Wille

Fatale Verstopfung

Zwei Toilettenpapierrollen in einem Halter an der Wand, durch ein Vorhängeschloss gesichert.

Die Hamsterkäufe von Toilettenpapier sorgen für leere Supermarktregale. Doch die Papiere, zu denen dann in der Not ersatzweise gegriffen wird, können das Abwassersystem verstopfen und belasten die Umwelt.

eine Kolumne von Joachim Wille

Der gute Wille

Klimawandel in Flaschen

Zwei Menschen stehen am Rande eines reißenden Flüsschens in einer Stein- und Eislandschaft mit hoch aufragenden Wänden.

Grönlands Gletscher verlieren immer mehr Eis. Nun will die Regierung der Insel aus der Bedrohung eine Einnahmequelle machen und das Schmelzwasser in alle Welt verkaufen. Neun Firmen haben bereits eine Lizenz für den Wasserexport erhalten.

eine Kolumne von Joachim Wille

Neue Studie

Methan aus der Algenblüte

Ein blattgrüner Algenteppich auf einem Badesee.

Eine bisher nicht beachtete Quelle für das starke Treibhausgas Methan sind laut einer neuen Studie Blaualgen. Wenn sie durch Überdüngung der Gewässer und Klimaerwärmung immer dominanter werden, wird in Zukunft auch mehr Methan erzeugt, fürchten Wissenschaftler.

von Pamela Dörhöfer

Neue Flächen für Erneuerbare gesucht

Bei Floating-Photovoltaik ruht der See

Ein fast quadratischer Teich inmitten von Weinstöcken ist fast vollständig mit schwimmenden Solarmodulen bedeckt.

Windräder stehen auf See genauso wie an Land. Auch Photovoltaik funktioniert auf dem Wasser bestens. International ist das längst ein Trend, nur im Energiewende-Land Deutschland kommt die sogenannte Floating-Photovoltaik nicht über einzelne Pilotprojekte hinaus.

von Jörg Staude

Extremwetter in Städten

Die Folgen des Klimawandels abmildern

Hochwasser Mai 2016 Heidelberg

Forscher haben Konzepte entwickelt, wie sich Städte besser an Hitzewellen und Starkregen anpassen können. Dazu gehört, das Stadtgrün nicht länger mit Trinkwasser zu gießen. Um die Erkenntnisse der Wissenschaftler anzuwenden, müssen sich aber Planungsprozesse grundlegend ändern.

von Pamela Dörhöfer

Dürre

Wann versiegt das Wasser?

oranger, rissiger Boden vor blauem Himmel

Ein Viertel der Weltbevölkerung ist stark von Wassermangel gefährdet, ergibt eine neue Studie von US-Forschern. In 17 Ländern steht der "Tag null" kurz bevor – der Tag, an dem kein Wasser mehr aus den Leitungen fließt.

von Susanne Schwarz

Weltklimarats-Bericht zu Landressourcen

Die Ausbeutung hat ein beispielloses Ausmaß angenommen

Nahaufnahme: Ausgetrockneter und versalzener Boden in Bangladesch

Ab heute diskutieren Regierungsvertreter in Genf über die Endfassung des IPCC-Sonderberichts zu Klimawandel und Landnutzung. Schon jetzt ist aber klar: Ohne eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft ist die Klimakrise nicht in den Griff zu bekommen. Eine Übersicht über die wichtigsten Aussagen.

von Verena Kern

Trinkwasservorsorge

Hauptstadt auf dem Trockenen?

Ein ausgetrocknetes Stück Boden mit vertrockneten Pflanzen.

Bisher galt Berlin als Stadt mit einer entspannten Trinkwasser-Situation. Doch die zunehmenden Wetterextreme zwingen zum Umdenken. Nachdem im vergangenen Sommer kaum Regen fiel, war nun auch der Februar zu trocken. Die Stadt entwirft Pläne, um die Wasserversorgung an den Klimawandel anzupassen.

von Margit Hildebrandt