Der gute Wille

Keine Raserei mehr

Rasen wird aus einer Leitung beregnet.

Erst war er braun, jetzt sprießt er wieder grün: der Rasen. Das zeigt, es geht auch ohne Wasserspreng-Orgien. Die werden sowieso zum Auslaufmodell.

eine Kolumne von Joachim Wille

Der gute Wille

Ostsee-Wasser für die Berliner?

Einige Meter einer hellgrünen Trinkwasserpipeline in Großaufnahme auf einer Wiese.

Auch in und um Berlin ist es trocken. Die Spree fließt rückwärts, und die Fachwelt diskutiert schon über Meerwasser-Entsalzungsanlagen an der Küste, um die Hauptstadt weiter zu versorgen. Da stellen sich aber noch ein paar Fragen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Gastbeitrag

Wenn der Wasser-Papst vergeblich betet

Braunkohlekraftwerk Jänschwalde mit weiß dampfenden Kühltürmen hinter einem See, Wasser und Himmel sind tiefblau.

Brandenburg wird immer trockener. Doch der Braunkohlekonzern Leag rechnet in seinen Tagebau-Planungen mit einer Grundwasserneubildung wie in früheren Zeiten, und das noch für hundert Jahre. Eine sehr teure Fehlkalkulation, deren Kosten die Leag sicher gern uns allen überlassen würde.

ein Gastbeitrag von René Schuster

Folgen zunehmender Trockenheit

Auch in China herrscht Dürre

Riesiger ausgetrockneter See in der chinesischen Provinz Jiangxi.

Chinas Wirtschaft leidet unter den harschen Coronamaßnahmen und einer Immobilienkrise. Nun kommen Fabrikschließungen hinzu, weil eine Hitzewelle und Regenmangel die Stromerzeugung mit Wasserkraft beeinträchtigen. Bekannte Elektronik- und Autohersteller müssen die Produktion drosseln.

von Christoph Müller

klima update° – Folge 91

Sachbeschädigung bei Ende Gelände, Flüsse trocknen aus, Bundesregierung verpasst Kohle-Frist

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Das Klimagerechtigkeitsbündnis "Ende Gelände" testet friedliche Sabotage. Die Trockenheit bringt den Güterverkehr mit Flussschiffen an seine Grenzen. Die Ampel-Regierung kriegt den Bericht zum Kohleausstieg nicht rechtzeitig fertig.

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Der gute Wille

Wo ist nur das Wasser hin?

Blick vom Ufer über den Bodensee, in Ufernähe ist der aus runden Steinen bestehende Grund im sehr flachen Wasser gut zu erkennen.

Im Bodensee kommen die Sandbänke ans Licht, stellenweise könnte man bald mitten im See stehen. Eine Ursache: mehr Verdunstung. Da geht es dem See nicht anders als den 1,4 Millionen anderen Binnenseen weltweit.

eine Kolumne von Joachim Wille

Gastbeitrag

Deutschland braucht einen Wasser-Notfallplan

Blick vom Ufer auf das Flüsschen Mulde in Sachsen, im Hintergrund eine flache Landschaft mit Bäumen.

Die Wasserreserven werden nun auch in Mitteleuropa knapp. Wir brauchen ein neues Wasserbewusstsein und einen intelligenteren Umgang mit unserem Lebensmittel Nummer eins. Das geht nur mit einer aufgeklärten, aktiven Zivilgesellschaft.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Gastbeitrag

Talsperren lernen vom Hochwasser

360-Grad-Panoramafoto der Wuppertalsperre und der Vorsperre am Panzerbach.

Während die Betreiber der Talsperren aus der Starkregenkatastrophe des letzten Jahres zu lernen beginnen, halten sich die Bundesländer zurück. Noch immer ist die geplante Taskforce zum Schutz gegen Hochwasser aus Talsperren bei Starkregen nicht eingesetzt.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Folgen der anhaltenden Trockenheit

Ebbe im Rhein

Blick auf den Rhein mit sehr niedrigem Pegelstand

Ausbleibender Regen und Hitzewellen sorgen für Niedrigwasser auf Europas wichtigster Wasserstraße. Die Binnenschifffahrt stellt das vor große Probleme, kritisch ist es bereits für den Kohletransport.

von Joachim Wille

klima update° – Folge 84

Wasser wird knapper, G7-Klimarückschritte, Hintertür für Verbrenner

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

In Deutschland gibt es immer mehr Wasserkonflikte, doch die Politik ist schlecht vorbereitet, so Correctiv-Journalistin Annika Joeres im Gespräch. Die G7-Staaten stoppen nun doch nicht alle fossilen Investitionen. Bei der EU-Einigung zum Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor hat Deutschland noch ein Schlupfloch durchgesetzt.

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Historische Dürren im Vergleich

Wieder ein Dürrejahr?

Sehr niedriger Wasserstand in der Sösetalsperre bei Osterode in Niedersachsen.

Die Trockenheitsperiode von 2018 bis 2020 war die heftigste in Europa seit mindestens 250 Jahren, zeigt eine neue Studie. Die Erderwärmung wird die Dürren künftig noch verlängern. Bei einem ungebremsten Klimawandel könnten sie dann sogar 16 Jahre dauern.

von Joachim Wille

Gericht entscheidet pro Braunkohletagebau

Ukraine-Krieg verhindert Bagger-Stopp

Luftbild vom Tagebau, der sich auf einige Dörfer zubewegt.

Kurz bevor die Kohlebagger im Tagebau Jänschwalde am 15. Mai hätten anhalten müssen, hat gestern das Oberverwaltungsgericht der Beschwerde des Braunkohleförderers Leag stattgegeben. Als Grund muss auch die durch den Ukraine-Krieg gefährdete Energieversorgung herhalten.

von Jörg Staude

UN-Bericht zum heutigen Weltwassertag

Grundwasser marsch

Grundwasserstandsmessung: Ein Messband wird in ein senkrecht aus dem im Boden ragendes Rohr eingelassen.

Die Ressource im Boden ist in vielen Weltregionen stark übernutzt und verschmutzt. Die Grundwasser-Neubildung ist auch in Deutschland rückläufig. In Afrika kann ausreichend viel und sauberes Wasser aber helfen, mehr Nahrungsmittel zu erzeugen und den Klimawandel abzufedern.

von Joachim Wille

Leag-Betriebsplan außer Vollzug gesetzt

Gericht stoppt Braunkohletagebau Jänschwalde

Abraumbagger im Tagebau Jänschwalde in der Nacht.

Wegen nicht genehmigter Grundwasserentnahme hat das Verwaltungsgericht Cottbus gestern den Hauptbetriebsplan für den Braunkohletagebau Jänschwalde aufgehoben. Damit ist die Klage von Umweltverbänden erfolgreich. Der Betreiber Leag muss den Betrieb Mitte Mai stoppen.

von Jörg Staude

Extremwetter fördert Bodenversalzung

Zu viel Salz schadet den Böden

Drainage-Rohr gegen Bodenversalzung.

Der massive Ausstoß von Treibhausgasen verändert vieles: Niederschläge und Verdunstung zum Beispiel. Das wirkt sich auch auf die Böden aus. Durch den Klimawandel könnte die Bodenversalzung weltweit weiter zunehmen.

von Sandra Kirchner

Braunkohle und Grundwasser

Tagebau Jänschwalde wird vorerst kein Abweichler

Das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde hinter dem gleichnamigen Tagebau.

Ob die Leag für den Tagebau Jänschwalde viel zu viel Wasser aus dem Untergrund gefördert hat, wird gerichtlich erst kommendes Jahr entschieden. Selbst wenn die Umweltverbände die Klage gewinnen sollten, wird die übermäßige Wasserentnahme wohl erst einmal weitergehen.

von Jörg Staude

Illegale Wasserentnahme aufgedeckt

Tagebau Jänschwalde ist rechtlich ein "Schwarzbau"

Abraumbagger im Tagebau Jänschwalde in der Nacht.

Um den Betrieb des Braunkohletagebaus Jänschwalde in der Lausitz zu sichern, pumpte der Betreiber Leag ungenehmigt etwa 240 Millionen Kubikmeter Wasser ab. Das ergab die Akteneinsicht von Umweltverbänden. Die Deutsche Umwelthilfe und die Grüne Liga wollen nun den Tagebau gerichtlich stoppen lassen.

von Jörg Staude

UBA-Tagung zu Braunkohleausstiegs-Folgen

Mit der Wünschelrute auf Wassersuche

Wasserpumpe Tagebau Welzow Süd

Überall dort, wo in der Lausitz die Braunkohleförderung endet, sollen die verbleibenden Riesenlöcher in Seen verwandelt werden. Dafür sind enorme Mengen Wasser nötig. Auf die Suche nach dem knappen Nass machte sich kürzlich eine Tagung des Umweltbundesamts. Dabei wurden einige spannende Fragen nicht gestellt.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Der Boden ist zu dicht

Detailaufnahme von verdichtetem Boden

Ein viertes Dürrejahr in Folge wird 2021 zum Glück nicht. Doch die Böden haben sich immer noch nicht ganz erholt, vor allem in der Tiefe. Damit das gelingt, muss auch die Bodenverdichtung enden – ob in Städten, Wäldern oder Feldern.

eine Kolumne von Joachim Wille

Der gute Wille

Parole Entschottern

Sogenannter Schottergarten mit Kieselsteinen in einem kleinen Vorgarten, zwischen den Steinen wachsen verschiedene Pflanzen.

Schottergärten stören nicht nur den Wasserhaushalt und den kommunalen Frieden, sie erfordern auch deutlich mehr Pflegeaufwand als gedacht. Könnte dies ein Argument sein, das auch eherne Fans umdenken lässt?

eine Kolumne von Joachim Wille