Wärmewende

Heizungsgesetz wird verabschiedet, Heizungsdebatte geht weiter

Heizungsrohre mit Thermostat, Thermometer, Druckmesser und Ventilen in einem Hauskeller.

Auch nach über einem halben Jahr hitziger Debatten gibt es vom "Heizungsgesetz" noch keine endgültige Textfassung. Dennoch wird das Gesetz heute vom Bundestag mit den Stimmen der Regierungsfraktionen beschlossen. Um den Gebäudesektor klimaneutral zu machen, ist es aber nur ein, wenn auch wichtiger, Baustein.

von Jörg Staude

Liesner-Dünings Woche

Zement im Pool, Garagenpolitik und Leugner mit sehr viel Zeit

Porträtaufnahme von Michael Liesner-Düning.

Kalenderwoche 34: Vermeintliche Großtaten wie das Heizungsgesetz können kläglich scheitern, sagt Michael Liesner-Düning, Koordinator für Klima- und Energiepolitik bei Lichtblick und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Wichtiger wäre ein klarer Rahmen für die Klimapolitik.

Gebäudeenergiegesetz

Wärmewende wartet auf Wärmeplan

Eine Wärmepumpe an der Außenwand eines Einfamilienhauses, daneben steht eine Holzbank, vorn sind ein paar Blumen..

Der Streit um das Heizungsgesetz lässt die Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmung einbrechen. Tatsächlich lohnt es sich für einige Haushalte, beim Heizungstausch auf die kommunale Wärmeplanung zu warten. Wasserstoff wird dort keine große Rolle spielen.

von David Zauner

Graßls Woche

Teures Heizen, Forschung im Zickzack und Schiffe ohne Wolken

Kalenderwoche 31: Das Heizen mit Biomasse ist eine große Flächenverschwendung, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Die beste und langfristig oft günstigste Lösung wird dagegen bewusst schlechtgeredet.

Biomethan

Biogas – die neue Brückenenergie?

Drei Bioenergieanlagen mit flachen, flaschengrünen Kuppeln, daneben eine Biomethan-Anlage mit einer hoch aufragenden Metallkonstruktion.

Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz kann Biomasse nun auch in Neubauten zum Heizen genutzt werden. Für effizienter halten Fachleute aber den Einsatz als Biomethan in flexiblen Kraftwerken, die Strom und Wärme erzeugen – vorausgesetzt, das Biogas stammt aus Abfall- und Reststoffen.

von Jörg Staude

Kommunale Wärmepläne

So wird das Heizen cool

Eine Solarthermieanlage auf einem Dach.

Bei der Wärmewende kommt es nun auf die Kommunen an. Mit neuen Niedertemperatur-Netzen können sie das Klima schützen – und die Bürger entlasten.

von Joachim Wille

Kemferts Woche

Spaltende Kampagnen, Heizen mit Champagner und the bad Mr. Musk

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 29: Die Debatten um Energiewende und Klima müssen sachlich und respektvoll geführt werden, sagt Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Wissenschaft, Medien und alle Demokrat:innen seien gefordert, eine weitere Spaltung der Gesellschaft zu verhindern.

Ampel-Regierung vor der Halbzeit

Wenn die Energiewende hinter der Steckdose hervorbricht

Eine Wärmepumpe an einem Einfamilienhaus, umrahmt von Rosen.

Nach der Sommerpause soll das "Heizungsgesetz" endlich den Bundestag verlassen. Nach fast zwei Jahren Ampel, quasi zur Halbzeit der Regierungskoalition, gilt noch immer: Die Stromwende kommt voran, die Wärme- und Verkehrswende stockt – und droht sogar zurückzufallen.

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Keine Angst vor der Wärmepumpe

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit Kopfhörern und Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Nach wochenlangem Streit gibt es nun ein beschlussfähiges Heizungsgesetz. Damit kann Deutschland seine Klimaziele jedoch kaum erreichen. Ist eine Wasserstoff-Gasheizung wirklich sinnvoll? Ist die Angst vor teuren, komplizierten Wärmepumpen begründet? Podcast-Folge 35.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Branchenverband BDEW

Ein "Champagner"-Netz für Wasserstoff reicht der Energiebranche nicht

Sektgläser

Mit Wasserstoff sollen künftig nicht nur Unternehmen dekarbonisiert, sondern auch Wohngebäude beheizt werden können. Auch dafür verlangt der mächtige Branchenverband BDEW jetzt einen schnelleren Markthochlauf von Wasserstoff in Deutschland.

von Jörg Staude

Willenbachers Woche

Kulturkampf ums Heizen, Solarparks mit Speichern und die irrlichternde FDP

Matthias Willenbacher spricht mit ernstem Blick und ruhiger Handgeste vor warm beleuchtetem, unscharfem Hintergrund

Kalenderwoche 27: Bei den Förderregeln zum Heizungstausch ist zusätzliche Unterstützung für Haushalte ohne Vermögen notwendig, sagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Dass die FDP jetzt auch EU-Klimagesetze kippen will, empört ihn.

Jahrestreffen der Erneuerbaren-Branche

Peter kritisiert Populismus beim "Heizungsgesetz"

Hausdach mit roten Dachziegeln und einem Gasheizungs-Schornstein.

Vor den Gefahren des Populismus beim Gebäudeenergiegesetz und generell beim Klimaschutz warnte Branchenchefin Simone Peter am Mittwoch beim Jahrestreffen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie in Berlin. Am Abend stoppte das Bundesverfassungsgericht vorerst die weitere Beratung des Gesetzes.

von Jörg Staude

Anhörung zum Gebäudeenergiegesetz

Wärmewende auf 2026 verschoben

Neben einer geöffneten Gastherme steht ein Monteur und schaut stirnrunzelnd in seine Unterlagen auf einem Klemmbrett.

Der überarbeitete Entwurf des "Heizungsgesetzes" verbessert vieles für Mieterinnen und Mieter, für Gaswirtschaft und Kommunen, lobten Sachverständige gestern bei der Anhörung im Bundestag. Nur für den Klimaschutz wird nichts besser.

von Jörg Staude

Neues Gebäudeenergiegesetz

Das Heizhämmerchen

Fünf verschiedene Gasleitungen, fast alle mit rotem Absperrhahn, sind von unten an einen Gasheizofen angeschlossen.

Die Umsetzung der Wärmewende in den Heizungskellern hätte schlechter nicht laufen können. Es ist ein Beispiel misslungener Regierungskunst bei einem der wichtigsten Zukunftsthemen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Tacheles, Oliver Hummel!

Die verheizte Wärmewende

Mehrere Reihen blauer Gasflammen in einem Gasherd.

Auch wenn das überarbeitete "Heizungsgesetz" diese Woche den Bundestag passiert, kann es erst in einigen Jahren für den Klimaschutz wirken, und das nicht mal überall. Wie konnte es so weit kommen? 

eine Kolumne von Oliver Hummel

Politische Kommunikation

Die mediale Macht des "Heizhammers"

Ein Heizkörper, schräg von der Seite betrachtet, vor einer gelben Wand.

Inzwischen räumt auch Wirtschaftsminister Habeck ein, dass es Fehler bei der Kommunikation zum Gebäudeenergiegesetz gab. Nun fragt sich: Wie kam es dazu, hätte es verhindert werden können und was lässt sich für die Zukunft daraus lernen?

ein Gastbeitrag von Martin Unfried

Bundestag

Heizungsgesetz: Nach der Anhörung ist vor der Anhörung

Versuchsanordnung für sogenannte H2-ready-Brennwertgeräte zum Betrieb mit reinem Wasserstoff.

Weil die Koalition noch keine überarbeitete Fassung des Gebäudeenergiegesetzes vorgelegt hat, befasste sich eine Bundestags-Anhörung mit der veralteten Gesetzesvorlage – und beschloss vorsorglich eine erneute Anhörung.

von Jörg Staude

Wärmewende

Verheizt

Helle Gasflamme in einer dunklen Gasheizung.

Die Ampel beendet ihren Koalitionskrach beim Gebäudeenergiegesetz, aber der Klimaschutz kommt unter die Räder. Die Erdgaswirtschaft hat sich durchgesetzt, viele Menschen werden in eine Heizkostenfalle getrieben.

ein Kommentar von Joachim Wille

Einigung beim Heizungsgesetz

Fossiles Gas und Wasserstoff statt Wärmepumpe

Hände mit mit zwei Rohrzangen bei der Reparatur eines Gaskessels.

Die Ampel-Koalition schiebt den Schwarzen Peter beim Gebäudeenergiegesetz an die Kommunen weiter. Diese müssen bis 2028 eine Wärmeplanung vorlegen, verlangt ein Klimareporter° vorliegendes Beschlusspapier. Gasheizungen können weiter als klimafreundlich gelten.

von Jörg Staude

Sladeks Woche

Dekarbonisierte Wärme-Netze, Samthandschuhe für die Industrie und Dubais fossile Agenda

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 23: Wärmenetze kommen in der Heizungsdebatte viel zu kurz, kritisiert Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Auch im ländlichen Raum können mit Nahwärme regional vorhandene erneuerbare Energien genutzt werden.