Studien-Sponsoring

Wie neutral ist die Leitstudie zur Klimaneutralität?

CO2-Tag der Erdgas-Initiative

Wie Deutschland klimaneutral werden kann – das Thema hat sich die Deutsche Energie-Agentur Dena für ihre neue Leitstudie vorgenommen. Die Art und Weise, wie die Studie zustande kommt, ist aber ganz und gar nicht neutral, sondern stark von fossilen Interessen geprägt, kritisiert die Transparenzinitiative Lobbycontrol.

von Jörg Staude

Doppelt und dreifach gerügt

Haus-Aufgaben für die Bundesregierung

Thermografie-Aufnahme eines zweistöckigen Hauses, die Rotfärbung der Wände zeigt, dass dort beheizte Räume ohne Wärmedämmung sind.

Die CO2-Emissionen des Gebäudesektors sind zu hoch. Auch 2020 war das so – trotz stärkerer Förderung von Öko-Heizungen. Deshalb fordert ein Aktionsbündnis aus Umweltschützer:innen, Architekt:innen und Bauexpert:innen eine Sanierungsoffensive.

von Sandra Kirchner

Kritik an Umsetzung der Wärmewende

Holz aus Namibia für Fernwärme in Hamburg?

Blick vom Tiefstackkanal auf das Heizkraftwerk Tiefstack, seitlich eine Fernwärmeleitung.

Ein Projekt in der Hansestadt löst bei Robin Wood und Co heftige Kritik aus. Die "Verbuschung" gilt als Problem in dem südwestafrikanischen Land. Über die richtige Lösung ist Streit ausgebrochen.

von Joachim Wille

Kritik am Brandbrief von 500 Forschern

Energie aus Holz nicht einfach verbieten

Heizzentrale des Blockheizkraftwerks und Hackschnitzelsilo im Bioenergiedorf Lippertsreute bei Überlingen am Bodensee.

Ein kategorisches Verbot, Holz energetisch zu nutzen, wie es 500 Wissenschaftler fordern, schießt übers Ziel hinaus. Es beachtet wichtige Fakten und Zusammenhänge nicht und hätte unerwünschte Nebenwirkungen. Waldbesitzer und Förster brauchen faire Regeln und Anerkennung erbrachter Leistungen.

ein Gastbeitrag von Ludwig Pertl

Kommentar

Benzinwut ist out

Tankstelle bei Nacht

Die neue CO2-Abgabe macht Sprit und Heizöl in moderaten Schritten teurer. Dass Parteien und Bürger das größtenteils in Ordnung finden, sollte die nächste Bundesregierung zu einer grundlegenden Energiepreis-Reform ermutigen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Klimaneutrale Gebäudeheizung

Verheizte Chancen

Wärmepumpe an einem Einfamilienhaus.

Wärmepumpen boomen weltweit. Mit Ökostrom betrieben, können sie Teil der Dekarbonisierung im Heizungsbereich sein. Doch der deutsche Markt schwächelt. Hiesige Hersteller fürchten deshalb, gegen asiatische Anbieter ins Hintertreffen zu geraten – und fordern Gegenmaßnahmen von der Politik.

von Michael Hahn

Modernisierung im Gebäudebestand

Lokale Netze helfen bei Wärmewende

Erdwäme: Energie aus dem Boden - Arbeiter am Bohrgerät

Im Wärmesektor stagniert der Anteil der erneuerbaren Energien seit Jahren auf niedrigem Niveau. Konkrete Ausbauziele für Erneuerbare im Gebäudebereich, eine Erneuerbaren-Pflicht sowie höhere CO2-Preise im Brennstoffemissionshandel sollen die Wärmewende voranbringen.

von Sandra Kirchner

Umweltverbände fordern Wärmewende

Solarpflicht und Öko-Wärme für Berlin

Protest vor dem Roten Rathaus

2035 soll die Wärmeerzeugung in Berlin CO2-neutral sein – das fordern Klimaschützer:innen. Ein CO2-Grenzwert sowie eine Solarpflicht soll das warmmietenneutral ermöglichen. Um dem Berliner Senat auf die Sprünge zu helfen, haben die Aktivist:innen einen Forderungskatalog aufgestellt.

von Sandra Kirchner

CO₂-Bepreisung ab 2021

CO₂-Abgabe sorgt weiter für Zweifel

Rote Roben der Verfassungsrichter hängen in einem Schrank

Erneut erhebt ein Gutachten verfassungsrechtliche Bedenken gegen das Brennstoffemissionshandelsgesetz der Regierungskoalition. Die wählte eine komplizierte Konstruktion, um das Wort "Steuer" zu vermeiden.

von Bernward Janzing

Gebäudeenergiegesetz beschlossen

Wärmewende bleibt Baustelle

Baugerüst vor einer Häuserwand

Wirtschaftsministerium, Unions- und SPD-Fraktion loben das gestern vom Bundestag verabschiedete Gebäudeenergiegesetz als großen Fortschritt in Sachen Wärmewende. Dabei enthält das Regelwerk keinerlei Verschärfung der energetischen Standards.

von Verena Kern

Serie Klimalösungen

Aktiver Klimaschutz im Passivhaus

Farbiges fünfstöckiges Passivhaus in Frankfurt-Bockenheim.

In neuen "Passivhäusern" kann man CO2-neutral wohnen. Die größere Herausforderung ist aber der Altbaubestand. Und auch "graue Energie" soll künftig berücksichtigt werden. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 6: Klimaneutrale Gebäude.

von Sandra Kirchner, Joachim Wille

20 Jahre Erneuerbare-Energien-Gesetz

Regierung muss Bremserpolitik beenden

Bürgerenergiewende

Die Bundesregierung muss endlich damit aufhören, die erneuerbaren Energien auszubremsen. Das ist auch eine große Chance, in der Coronakrise die Wirtschaft nachhaltig und klimaschonend zu stützen. Die Koalition darf sie nicht verstreichen lassen.

ein Gastbeitrag von Julia Verlinden

Klimaschädliche Leckagen unterschätzt

Zweifel an Klimabilanz von Nord Stream 2

Graue Erdgasleitung mit der Aufschrift "Nord Stream 2" unter Wasser.

Erdgas-Infrastrukturen setzen mehr Methan frei als lange angenommen. Die Deutsche Umwelthilfe hat deshalb bei der zuständigen Behörde beantragt, dass die Genehmigung der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 überprüft wird. Ein Rechtsgutachten sieht Spielraum für eine erneute Bewertung der Umweltwirkungen. 

von Sandra Kirchner

Klimaneutrale Gebäude

Heizen – künftig eher ohne Gas

Heizung

Die Erdgasbranche trommelt für das Heizen mit Gas und für Gasanschlüsse in Wohngebäuden. Durch die Infrastruktur könnten künftig auch klimaneutral erzeugte Gase aus erneuerbaren Energien strömen, sagt sie. Doch der Einsatz der sogenannten grünen Gase im Wohnbereich ist durchaus fragwürdig.

von Sandra Kirchner

Klimanotlage in Berlin

Ideenreichtum und Geldmangel

Solaratlas Berlin

Berlin hat kürzlich wie viele andere deutsche Städte den Klimanotstand ausgerufen. Doch den Klimaschutz in den Bezirken der Hauptstadt voranzubringen ist nicht immer einfach. Zwei Praktiker berichten.

von Susanne Schwarz

Bundestag berät

Klima-Paket im Parallel-Galopp

Bahnhofsschild im U-Bahnhof Bundestag, moderne Beton-Architektur ohne Menschen

Am heutigen Mittwoch bringt die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz, das jedem Bereich seine Treibhausgas-Reduktionspflichten bis 2030 zuweist, in den Bundestag ein – ohne jede Debatte. Am Freitag soll das Gesetzeswerk beschlossen sein. Unliebsame Anfragen dazu blockt die Regierung weitgehend ab.

von Jörg Staude

"Brown to Green"-Bericht

Industrieländer halten die Welt auf Drei-Grad-Kurs

Limousine vor Villa, düsterer Himmel

Sie sind reich, sie sind mächtig, sie verpesten die Atmosphäre: Die Länder der G20-Gruppe lassen ihre CO2-Emissionen immer noch ansteigen.

von Susanne Schwarz

Energieexperte kritisiert Klimaprogramm

Wie die Koalition beim Ölheizungs-Verbot mogelt

Öffentlicher Mülleimer der Berliner Stadtreinigung BSR mit der satirisch gemeinten Aufschrift: "Brennwertkessel. Aus Abfall gewinnen wir Wärme für 35.000 Haushalte". Im Hintergrund Solarpaneele.

Das "Klimapaket" der Bundesregierung entpuppt sich mehr und mehr als echte Mogelpackung. Überschriften wie das Verbot neuer Ölheizungen täuschen Klimaschutz vor, wo am Ende die viel zu hohen Treibhausgasemissionen Deutschlands festgeklopft werden.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Ungerechte Steuerpolitik

Bundesrechnungshof kritisiert Klimapaket

Mehrere Autos parken hintereinander am Straßenrand

Nicht nur klimapolitisch unzureichend, sondern auch bürokratisch und ungerecht: Das Klimapaket der großen Koalition kommt in einem Bericht des Bundesrechnungshofs nicht gut weg.

von Susanne Schwarz

Wärmeversorgung in Berlin

Keine dezentrale Wärmewende mit Vattenfall

Aufnahme des Heizkraftwerks Reuter West

Das Verbrennen von Kohle zu beenden bringt allein noch keine Energiewende. Auf Erdgas und Müllverbrennung zu setzen, wie es eine Machbarkeitsstudie für Berlin vorschlägt, überzeugt die Umweltverbände der Stadt nicht. Sie präsentieren nun selbst ein Gutachten.

von Sandra Kirchner