COP 26 in Glasgow

Das vergessene Kind der Klimakrise

Einige bangladeschische Frauen stehen vor einem weißen Zyklon-Hochbunker.

Wetterextreme werden häufiger und heftiger. Aber wer für die Schäden und Verluste zahlt, ist nach wie vor ungeklärt. Auf der Klimakonferenz in Glasgow fordern die OECD und Vertreter:innen von Entwicklungsländern Gelder für Klimaschäden.

von Sandra Kirchner, Christian Mihatsch

Dekarbonisierungs-Offensive

"Business as usual hat wenig Sinn"

Einzelner Mann in Anzug geht allein eine riesige Treppe hinauf.

Eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte zeigt: Wenn Deutschland frühzeitig in Klimaneutralität investiert, hat das viele ökonomische Vorteile.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Was Hurrikan "Ida" zeigt

//Katrina// New Orleans 2005

Hurrikan "Ida" wirkt wie eine grausame Illustration für den Report zu klimabedingten Katastrophen, den die Weltwetterorganisation WMO jetzt vorgelegt hat. Danach hat sich die Zahl der klimabedingten Wetterkatastrophen seit 1970 weltweit fast verfünffacht – und der Trend geht weiter nach oben.

eine Kolumne von Joachim Wille

Schuldenspirale für arme Staaten

IWF-Chefin fordert Klimafaktor bei der globalen Schuldenpolitik

Das Bild zeigt Kristalina Georgieva beim Sprechen am Rednerpult.

Die Corona-Pandemie treibt die Verschuldung vieler Staaten voran, vor allem im globalen Süden. Das verschärft auch das Risiko von Klimaschäden, warnen NGOs. Auch Kristalina Georgiewa, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), hat das Thema nun aufgegriffen.

von Christian Mihatsch, Susanne Schwarz

Klimaanpassungsgipfel

Mehr Action, aber wenig Geld

Der virtuelle Klimagipfel über Anpassung an die Erderwärmung in den Entwicklungsländern endet mit einigen Hilfszusagen, aber nicht in der notwendigen Höhe. US-Emissär Kerry ist "stolz, wieder dabei zu sein" und verspricht, die alten Zusagen von Trump-Vorgänger Obama einzuhalten.

von Joachim Wille, Sandra Kirchner

Klima-Risiko-Index

Mosambik auf Platz eins bei Klimaschäden

Dicht bebaute Großstadt umrahmt von Wasser bei grauem Himmel

2019 war das afrikanische Land weltweit am stärksten von Extremwetterereignissen betroffen, zeigt eine NGO-Untersuchung. Die vorderen Plätze des Länderrankings sind fast komplett von Ländern des globalen Südens belegt.

von Susanne Schwarz

Fehlende Klimadaten aus Afrika

Keine Daten – keine Hilfe

Menschen mit Kanistern warten an einem Wassertankwagen.

Subsahara-Afrika wird unverhältnismäßig stark von Hitzewellen getroffen – aber offizielle Aufzeichnungen spiegeln das nicht wider. Wenn die Auswirkungen der Erderhitzung in einer der am stärksten betroffenen Regionen nicht bekannt sind, haben auch die anderen ein Problem.

von Sandra Kirchner

"Schuldenreport 2020"

Klimakrise lässt Schulden steigen

Zerstörtes Haus nach dem Zyklon Winston in Fidschi

Der Klimawandel und seine Folgen verstärken die Schuldenkrise in vielen armen Ländern, so der Schuldenreport von Misereor und Erlassjahr.de. Die beiden Organisationen fordern eine Entschuldungs-Initiative für besonders betroffene Staaten, damit Extremwetter-Katastrophen sie nicht in die Schuldenfalle treiben.

von Joachim Wille

Internationale Verhandlungen

Die Klimakonferenzen erfüllen ihren Zweck nicht mehr

Vertrocknete Topfpflanzen, dahinter grün angestrahlte Buchstaben "#COP 25" vor grauer Wand

Unser Gastautor hat alle 25 Weltklimagipfel besucht, beim 26. dieses Jahr in Glasgow will er nicht mehr mitmachen. Der bangladeschische Klimawissenschaftler warnt: Die Konferenzen sorgen nicht für Klimaschutz – und benachteiligen systematisch den globalen Süden.

ein Gastbeitrag von Saleemul Huq

Ergebnisse des Klimagipfels COP 25

Viele Überstunden für fast gar nichts

Die Buchstaben COP25 verdreht zu POC52

Der Berg kreißt und gebiert eine Maus. Die Klimakonferenz in Madrid hat nur minimale Fortschritte erzielt. Alle wesentlichen Tagesordnungspunkte wurden auf nächstes Jahr verschoben. Eine Analyse.

von Christian Mihatsch, Susanne Schwarz

COP 25

Die Blockade-Meister

Spanholzwand mit weißer Aufschrift "It

Sind mittlerweile nicht alle irgendwie Klimaretter? Nein. Auf dem Weltklimagipfel in Madrid, der am Freitag eigentlich zu Ende gehen sollte, haben manche Staaten Klimaschutz massiv ausgebremst.

von Susanne Schwarz

Millionen für Klimarisikoversicherungen

Versichert in den nächsten Klimaschaden

Große Buchstaben, grün angestrahlt: "#COP 25"

Die Klimakrise zerstört inzwischen ganze Landstriche. Nach extremen Stürmen oder Fluten müssen zum Beispiel Häuser, Straßen und Strommaste wiederaufgebaut werden, Ernten können komplett verloren gehen. Deutschland will deshalb zum Rückversicherer werden. Ein zweischneidiges Schwert.

von Christian Mihatsch, Susanne Schwarz

UN-Klimaverhandlungen

Australien schießt bei Klimaschäden-Debatte quer

Zerstörtes Haus nach dem Zyklon Winston in Fidschi

Es ist ein heißes Eisen: Wer kommt für Schäden und Verluste auf, die im Zuge der Klimakrise unweigerlich auftreten? Die armen Länder fordern beim Klimagipfel in Madrid zum wiederholten Mal Geld von den Industrieländern. Australien hat sich ein erstaunliches Gegenargument überlegt.

von Susanne Schwarz

Klima-Risiko-Index 2019

Deutschland wird zum Klima-Risiko-Land

Trockener, aufgerissener Boden in Nahaufnahme.

In Mitteleuropa wähnte sich Deutschland weit weg von den Auswirkungen der Klimakrise. Nun ändert sich das drastisch: Die Bundesrepublik klettert auf Platz drei im globalen Klima-Risiko-Index von Germanwatch.

von Joachim Wille, Susanne Schwarz

Makroökonomische Effekte

Klimawandel gefährdet Wohlstand

Arbeiter auf einer Baustelle

Bislang trifft der Klimawandel vor allem die ärmeren Länder. Langfristig aber werden auch die Industriestaaten die großen Verlierer sein, zeigt eine neue Studie des Internationalen Währungsfonds und mehrerer Universitäten.

von Verena Kern

Umsetzung des Paris-Abkommens

Bonner Klimaverhandlungen von Blockaden geprägt

Hier ist das Innere des Bonner Kongresszentrums zu sehen

Die Klimaverhandlungen in Bonn sind am Abend zu Ende gegangen und haben in zentralen Fragen keine Einigung gebracht. Eine kleine Gruppe von Staaten blockierte offen.

von Susanne Schwarz

UN-Vorbereitungskonferenz

Klimadiplomaten verhandeln in Bonn

Vorbereitungskonferenz in Bonn

Im Fokus der Konferenz steht ein umstrittener Artikel aus dem Paris-Abkommen, wonach Staaten untereinander mit Klimaschutz-Erfolgen handeln dürfen. Das birgt die Gefahr, dass sich beide am Handel beteiligten Staaten mit den Treibhausgas-Einsparungen schmücken. Damit ließen sich die weltweiten Fortschritte schönrechnen.

von Susanne Schwarz

Britische Hilfsorganisation legt Bericht vor

Milliardenschäden durch Extremwetter

Riesige Flammen in der Nacht über einem Höhenzug im Hintergrund, vorn die Lichter einer Siedlung.

Extreme Wetterereignisse haben in diesem Jahr weltweit Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Viele Wetterextreme wurden durch den Klimawandel wahrscheinlicher.

von Friederike Meier

Klima-Risiko-Index

2017 bricht Rekorde bei Wetterextremen

Das letzte Jahr war das bisher verheerendste Extremwetter-Jahr weltweit, zeigt eine aktuelle Analyse. Betroffen sind vor allem arme Länder. Weil die Extremereignisse häufiger auftreten, haben die Regionen kaum noch Zeit, sich zu erholen. Doch auch reiche Industriestaaten werden mittlerweile härter in Mitleidenschaft gezogen.

von Joachim Wille

Bonn-Frühjahrskonferenz

Länder drängen auf Schadensausgleich

Das Foto zeigt eine Straßenszene in Haiti. Nach einem Hurrikane sind die Straßen überflutet, Menschen stehen knietief im Wasser.

Ein Expertendialog in Bonn soll ab morgen Fortschritte beim Ausgleich von klimabedingten Schäden und Verlusten bringen. Keine leichte Aufgabe.

von Sandra Kirchner