Gastbeitrag

15 Millionen Autos weniger!

Fahrräder und Auto

Die Politik und selbst Teile der Umweltbewegung wollen die klimagerechte Mobilität der Zukunft mit immer mehr neuen Autos erreichen. Doch die Forderung nach weniger Autos ist für die Verkehrswende entscheidend.

ein Gastbeitrag von Martin Bauhof, Max Frauenlob

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Alle Räder stehen still, wenn die Hackerin es will

Autoverkehr in einer US-amerikanischen Großstadt, transparent darüber gelegt sind technisch-geometrisce Strukturen, alles blau eingefärbt.

Unser Verkehrssystem ist verletzlich und die Zukunft hält von Extremwetter bis Cyber-Attacke neue Stresstests bereit. Um unsere Mobilität krisenfest zu machen, müssen wir auch in Richtungen denken, die völlig gegen die Trends der vergangenen Jahrzehnte gehen – und zum Beispiel im Alltag wieder unabhängiger von jeglichen Verkehrsmitteln werden.

ein Gastbeitrag von Stephan Rammler

Zweiter EU-Emissionshandel

Billiger tanken soll der Ausweg sein

Einfahrbereich einer Tankstelle aus der Vogelperspektive.

Die EU-Kommission will den CO2-Handel auf Verkehr und Gebäude ausweiten. Ein Kompromiss soll den Widerstand aus Frankreich und Osteuropa dagegen aufweichen. Zu kompliziert und wenig wirksam, finden die Grünen.

von Joachim Wille

Emissionshandel soll Erneuerbare fördern

Klima-Geschäfte mit E-Autos

Zeichnung in Blautönen: Einfamilienhaus mit Solardach, Stromspeicher, Wallbox und Elektroauto.

Wer ein Batterieauto hat, kann dessen CO2-Ersparnis seit Jahresanfang zu Geld machen – zum Nutzen der Mineralölkonzerne, die stetig mehr Treibhausgase einsparen müssen. Ob das am Ende den Klimaschutz im Land voranbringt, ist eher zu bezweifeln.

von Jörg Staude

Klimagerechtes Alternativkonzept

Ein Tempolimit für die Bahn

Hier ist ein ICE zu sehen, der gerade aus dem Bahnhof fährt

Verkehrsexperten fordern eine Verdreifachung des Schienenverkehrs bis 2030. Alle Personen- und Güterzüge sollen dafür im Gleichtakt fahren – teilweise langsamer, aber deutlich häufiger.

von Joachim Wille

Überraschung des Jahres 2021

Das Auto erreicht seine Grenze, doch Alternativen fehlen

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Überraschenderweise haben die Grünen das Verkehrsministerium der FDP überlassen. Zwar weiß jeder, dass es mit der Dominanz des Autos nicht so weitergehen kann. Es fehlen aber die Alternativen, jedenfalls in der Praxis.

von Andreas Knie

Rezension

Wenn das grüne Ampellicht tödlich ist

Verkehrsampel zeigt Grün für Autos.

Über die Welt der Mobilität und des Verkehrs, in der nichts so ist, wie es scheint, hat der Journalist und Fußverkehrs-Lobbyist Roland Stimpel ein faktenreiches und anregendes Buch geschrieben. Auch Auto- und Radfahrer können es mit Gewinn lesen.

von Jörg Staude

Europaweiter Bahnverkehr

Fliegen ist bald out. Vielleicht

Aufnahme des Öresundståg

Die EU-Kommission legt einen Aktionsplan für den grenzüberschreitenden Fernverkehr auf der Schiene vor. Ziel: Schneller, billiger, einfacher. Umweltverbände sind angetan und rufen die neue Bundesregierung auf, die Bemühungen der Kommission stärker zu unterstützen.

von Joachim Wille

Untersuchung in Hamburg

Volldigitaler Rufbus

Senfgelber Kleinbus des Ridepooling-Unternehmens Moia in einer Hamburger Straße, im Hintergrund die Elbphilharmonie.

"Ridepooling" wie bei der VW-Tochter Moia kann ein wirksames Instrument für die Verkehrswende in großen Städten sein, ergibt ein Verkehrsforschungs-Projekt. Der öffentliche Verkehr werde durch das Angebot nicht geschwächt, sondern gut ergänzt.

von Joachim Wille

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Mobilitätspolitik in Berlin: Im Rückwärtsgang gegen die Wand

Zwei elektrische Kleinwagen werden an einer Ladesäule in einem Wohngebiet aufgeladen.

Im Land Berlin wollen SPD, Grüne und Linke wieder zusammen Verkehrspolitik machen. Was sie dazu in den neuen Koalitionsvertrag geschrieben haben, ist kein Klimaschutz und auch nicht sozial gerecht. Dieser Senat will gar keine Alternativen zum privaten Pkw entwickeln.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Die drei Verkehrs-Trojaner

Ein Mensch mit einem Regenschirm geht neben einer Straße.

Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP verkörpert keinen Aufbruch in die Zukunft. Nüchtern betrachtet, kann das Papier nur als Aufforderung zum kritischen Reflektieren und konstruktiven Mitmachen verstanden werden.

ein Gastbeitrag von Andreas Knie

Thinktank über Koalitionsvertrag

"Die Verkehrswende steht auf Gelb"

Blick aus einem Auto durch die Windschutzscheibe auf die Landstraße.

Beim Klimaschutz im Verkehr fällt die Ampel-Koalition teilweise hinter Positionen zurück, die die bisherige Bundesregierung schon beschlossen hatte, kritisiert Christian Hochfeld, Chef der Denkfabrik Agora Verkehrswende. Gerade in der urbanen Mobilität hinkt Deutschland inzwischen international hinterher.

von Jörg Staude

Tacheles, Sebastian Sladek!

Im Schlingerkurs zum 1,5‑Grad‑Ziel

Rohre für eine Erdgasleitung liegen an der vorbereiteten Trasse, auf dem Feld daneben werden Windräder fertiggestellt.

Der neue Koalitionsvertrag weist in puncto Klimaschutz in die richtige Richtung. Aber im Windschatten hochambitionierter Ziele beim Ökostrom-Ausbau mogeln sich die Bereiche Wärme und Verkehr um den zügigen Ausstieg aus den fossilen Energien herum.

eine Kolumne von Sebastian Sladek

Zwiespältiges Echo auf Koalitionsvertrag

Ampel auf dem 1,5‑Grad-Klimapfad?

Straßenbahnen in der Berliner Friedrichstraße.

Klima- und Umweltbewegung bezweifeln ebenso wie Fachleute, dass der Ampel-Koalitionsvertrag ein Weg zum 1,5‑Grad-Ziel ist. Es gibt Zustimmung für die Erneuerbaren-Ausbauziele, aber viel Kritik an den verkehrspolitischen Vorhaben. Die Wirtschaft lobt das Festhalten am Erdgas.

von Jörg Staude, Joachim Wille

Kemferts Woche

Koalition ohne Privilegien, voll erneuerbar bis 2030 und ein gefundener Versprecher

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 46: Im Verkehr muss die künftige Ampelkoalition noch nachbessern. Umweltschädliche Subventionen wie das Dienstwagenprivileg gehören abgeschafft, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Ein vollständig erneuerbares Energiesystem bis 2030 ist für sie erreichbar und weitsichtig.

Für drei Euro durchs ganze Land

Österreich erhält Lob fürs Klimaticket

Zwei Straßenbahnen in Graz, die dort Variobahn heißen.

Alle öffentlichen Verkehrsmittel von der Tram bis zur Fernbahn können jetzt in Österreich mit einem preiswerten "Klimaticket" genutzt werden. Ein großer Schritt nach vorn, der aber allein die immensen CO2-Emissionen des Landes nicht genug senken kann.

von Christof Mackinger (Wien)

Autobahnbaustopp

Nachhilfe für die Ampel

Autobahntrasse für die A7 durch das Allgäu bei Pfronten.

Nachdem die FDP in den Ampel-Verhandlungen zwei mögliche große Klimamaßnahmen im Verkehr verhindert hat, fordern Verkehrsinitiativen und die Grüne Jugend einen Stopp des Autobahnbaus. Stattdessen solle der öffentliche Verkehr ausgebaut werden.

von Joachim Wille

Umweltschädliche Subventionen

Fette Schatulle für die darbende Ampel

Schatulle aus verschiedenen Sorten Bernstein, Danzig, frühes 17. Jahrhundert.

Die designierte Ampel-Koalition sucht händeringend nach Geld für ihre ehrgeizigen Projekte. Das Umweltbundesamt serviert den drei Parteien heute eine mehr als 65 Milliarden Euro enthaltende Schatulle: So viel gab Deutschland zuletzt an umwelt- und klimaschädlichen Subventionen aus.

von Jörg Staude

Verbände mit Klima-Vorschlägen für Koalition

Verkehrswende ohne CO₂‑Preis, Energiewende mit Gaskraft

Blick auf eine mehrspurige Straße, mit vielen vielen Autos

Die Ampel-Koalitionsverhandlungen sind für Verbände und Thinktanks Anlass, um Forderungen deutlich zu machen. Einen gemeinsamen Standpunkt zur Verkehrswende präsentierten jetzt die IG Metall und der Umweltverband BUND. Der Industrieverband BDI stellte eine neue Klimaschutz-Roadmap vor.

von Jörg Staude, Joachim Wille

Rechtsgutachten

BUND hält Bundesverkehrswegeplan für verfassungswidrig

Große Lkw und einige Pkw fahren auf einer sechsspurigen Autobahn, aufgenommen wohl von einer Brücke.

Dass der Bund in der Verkehrspolitik weiter stark auf Straßenbau setzt, kritisieren Klimaschützer:innen schon lange. Ein neues Gutachten legt aber nahe, dass die aktuellen Pläne nicht einmal im Einklang mit dem Grundgesetz stehen.

von Elena Balthesen