UN-Generalversammlung kann es beschließen

Saubere Umwelt auf dem Weg zum Menschenrecht

Smog in Teheran, aufgenommen 2008.

Schon im kommenden Jahr könnte ein offizielles Menschenrecht auf eine saubere Umwelt geschaffen werden. Obwohl 155 Länder dieses Recht kennen, war es bislang auf internationaler Ebene nicht anerkannt. Das hat sich am vergangenen Freitag geändert.

von Christian Mihatsch

Demokratieprojekt gegen die Klimakrise

100er-Bürgerrat will global Betrieb machen

Demokratie

Die "Global Assembly", der erste weltweite Bürgerrat, hat sich diese Woche vorgestellt. 100 international ausgeloste Teilnehmende wollen bei der Klimakonferenz im November in Glasgow erste Forderungen präsentieren.

von Elena Balthesen

UN-Generalversammlung beendet

USA und China bewegen sich beim Klima ein bisschen

Großer Industriepark im Gebirge, Kühltürme und Schornsteine von Kraftwerken und Industrieanlagen stoßen sehr viel weißen Dampf und orangefarbenen sowie grauen Rauch aus.

China stoppt die Förderung von Kohlekraftwerken im Ausland und die USA stocken ihre Klimafinanzierung etwas auf. Außerdem wurden bei der gestern beendeten UN-Generalversammlung einige neue Länderallianzen zum Klimaschutz gebildet.

von Christian Mihatsch

Die gute Nachricht

Artenschutz mit indigenem Wissen

Aufnahme des Whanganui River, der vom neuseeländischen Parlament zur juristischen Person erklärt wurde.

Lange waren menschenleere Naturschutzgebiete das Ideal. Dabei sind Gebiete, in denen indigene Völker leben, oft besonders artenreich und werden von diesen gut gegen Entwaldung geschützt. Mit dieser Botschaft endet heute der IUCN-Kongress in Marseille.

von Christian Mihatsch

Sustainable Development Goals

Die UN-Ziele wackeln

Gesicht einer Frau mit Mundschutz in Südasien.

Corona hat viele Fortschritte auf dem Weg zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zunichtegemacht, auch für das Klima gab es kaum Entlastung. Die nächsten 18 Monate gelten als entscheidend.

von Joachim Wille

Deutlich mehr Schutzgebiete seit 2010

Welt verfehlt trotz Fortschritten Artenschutzziel

Abgeholzte Fläche im brasilianischen Tropenwald.

Oft wird bezweifelt, dass globale Ziele etwa zum Schutz der Artenvielfalt den Aufwand wert sind, diese auszuhandeln. Schließlich ist Umweltpolitik Sache der Staaten und müsste ohnehin stattfinden. Zumindest beim Artenschutz scheinen die Ziele aber durchaus Wirkung gezeigt zu haben.

von Christian Mihatsch

Vereinte Nationen gegen Methan

Der "mächtige Hebel" beim Klimaschutz

Wegen Corona sind die CO2-Emissionen letztes Jahr gesunken, der Ausstoß an Methan stieg jedoch auf ein neues Rekordniveau – aus der Gewinnung von Kohle, Öl und Gas, aus der Viehzucht, aus Mülldeponien und Reisanbau. Das UN-Umweltprogramm Unep fordert nun eine verschärfte Anti-Methan-Strategie.

von Joachim Wille

Gipfel verknüpft Natur- und Klimaschutz

Afrika bekommt Große Grüne Mauer

Ein Mann wässert Baumsetzlinge für ein Aufforstungsprojekt in Nigeria

Klima- und Naturschutz werden meist wie getrennte Themen behandelt. Dabei wären enorme Synergien möglich, wenn man den einen Bereich zugunsten des anderen hebelt. Das gilt zum Beispiel für die "Große Grüne Mauer", einen 8.000 Kilometer langen Wald.

von Christian Mihatsch

Climate Ambition Summit 2020

Was hat der Klimagipfel gebracht?

Von Kohlestaub eingehülltes Kohlekraftwerk in Südafrika

Lassen sich die Länder auch in Corona-Zeiten zu mehr Klimaschutz bewegen? Das war die große Frage beim digitalen Klimagipfel der Vereinten Nationen zum fünften Jahrestag des Paris-Abkommens. Eine Übersicht über die Resultate.

von Verena Kern

Global Biodiversity Outlook

Menschheit scheitert beim Artenschutz

Kunststoffmüll schwimmt in türkisblauem Meerwasser, von oben aufgenommen.

Bis 2020 wollte die Weltgemeinschaft den Verlust der biologischen Vielfalt halbieren. Eine Auswertung zum Stand der Dinge zeigt ein Scheitern auf ganzer Linie. Damit geraten auch die Pariser Klimaziele in Gefahr.

von Verena Kern

Klimakrise

Guterres beschwört "Kurswechsel"

Drei Arbeiter mit Helm schrauben ein Polarpaneel in luftiger Höhe an, im Hintergrund eine kapverdische Stadt.

Schon in diesem Jahrzehnt könnte die Erderwärmung 1,5 Grad übersteigen, zeigt ein Klimabericht mehrerer UN-Organisationen. Corona habe daran wenig geändert. UN-Chef Antonio Guterres nennt den Klimawandel "eine viel größere Bedrohung" als Corona. Erstmals warnt auch eine US-Finanzaufsichtsbehörde vor den Folgen der Klimakrise.

von Joachim Wille

Wahlen zum UN-Sicherheitsrat

Greta Thunberg legt sich mit Kanada und Norwegen an

Greta Thunberg spricht am Pult, hinter ihr eine EU-Flagge.

Norwegen und Kanada bewerben sich für den UN-Sicherheitsrat. Klimaaktivist:innen und Wissenschaftler:innen haben die kleinen Inselstaaten in einem Brief aufgefordert, den beiden Ländern vor der Wahl wegen ihrer Ölförderung Druck zu machen.

von Susanne Schwarz

Emissions Gap Report 2019

Die Lücke wird immer größer

Gaskraftwerk bei Nacht

Kurz vor dem Klimagipfel in Madrid legt das UN-Umweltprogramm düstere Zahlen vor. Der globale Treibhausgas-Ausstoß steigt ungebremst, zeigt der aktuelle Unep-Bericht. Um die Paris-Ziele einzuhalten, müssen die Länder ihre Anstrengungen um das Fünffache steigern und ihre Emissionen ab 2020 um knapp acht Prozent senken – jedes Jahr.

von Verena Kern

UN-Generalsekretär zieht Klimaschutz-Bilanz

Ich will kein Mittäter sein

António Guterres vor Flagge der Vereinten Nationen

Kurz vor dem Klima-Sondergipfel der Vereinten Nationen im September gingen weltweit Millionen junger Menschen auf die Straße, um den Führungsverantwortlichen der Welt zu sagen: "Ihr lasst uns im Stich." Sie haben recht.

ein Gastbeitrag von António Guterres

Bilanz des UN-Sondergipfels

"Für den UN-Klimaschutz bin ich optimistisch"

Blick auf Manhattan, in der Bildmitte das UN-Gebäude

Die Strategie der UN beim Sondergipfel in New York ist aufgegangen, sagt Professor Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Eine Gruppe von Ländern wird beim Klimaschutz vorangehen und wankelmütige Länder mitziehen. Bei Russland hat das schon geklappt.

Interview: Verena Kern

Climate Action Summit 2019

Was hat der UN-Klimagipfel gebracht?

Grafik: Forderungen der UN an Deutschland für mehr Klimaschutz

"Keine Reden, sondern konkrete Pläne" hatte UN-Chef Guterres für den Klima-Sondergipfel in New York gefordert. Das ist dabei herausgekommen. Ein Überblick.

von Verena Kern

Klima-Sondergipfel in New York

"Wir werden euch nie verzeihen!"

UN-Flagge

Zu Beginn des UN-Sondergipfels zum Klimaschutz in New York hat Greta Thunberg die Regierungen der Welt in ihrer Rede zu konsequentem Klimaschutz aufgefordert. Der Beitrag von Bundeskanzlerin Merkel hörte sich hingegen an, als hätte sie Thunberg nicht zugehört.

von Friederike Meier

Klima-Sondergipfel in New York

UN-Chef setzt Regierungen unter Druck

Antonio Guterres

In normalen Zeiten hat der UN-Generalsekretär eine Vermittlerrolle. Doch in der Klimakrise reicht das nicht mehr, meint António Guterres. Er setzt auch auf ungewöhnliche Methoden, damit die Länder ihre Klimaziele nachbessern. Der UN-Sondergipfel am Montag wird zeigen, wie das funktioniert.

von Christian Mihatsch

Die Wüsten wachsen

Dramatisch verwüstet

Rote trockene Erde in Australien

Vor allem durch die industrielle Land- und Forstwirtschaft weiten sich die Wüsten aus. Derzeit tagt eine UN-Konferenz zur Bekämpfung des Problems. Ein Schwerpunkt: die Klimakrise. Sie verschärft die Wüstenbildung – und wird von ihr verschärft.

von Joachim Wille

Pariser Klimaabkommen

UN-Chef setzt Klimaneutralität 2050 als Klimaschutz-Minimum

Antonio Guterres

UN-Generalsekretär António Guterres hat alle Regierungen aufgefordert, das Ende der Treibhausgasemissionen für spätestens 2050 zu planen.

von Susanne Schwarz