Kalkulierte Wutausbrüche, drakonische Maßnahmen und Berliner Besonderheiten
Kalenderwoche 45: Die Autoindustrie tut nur das, wozu sie vom Gesetzgeber gezwungen wird, sagt Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitherausgeber von Klimareporter°. Verkehrsminister Scheuer sollte deshalb nicht nur an die Moral der Autobosse appellieren, sondern den Sektor endlich umweltfreundlich regulieren.
Hambacher "Latschdemo", Kohle-Polarisierung und das rot-grüne Projekt
Kalenderwoche 44: Die Demonstrationen für den Kohleausstieg am Hambacher Forst zeigen einen Aufbruch für mehr Klimaschutz – beim Strukturwandel müssen wir aber eine sozial-ökologische Transformation einleiten und alle Gruppen in den Kohleregionen zusammenführen, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitherausgeber von Klimareporter°. Er plädiert weiter für ein rot-grünes Projekt.
Bayern ohne Sektkorken, Plan B für die Kohle und die Abbiegung in die Zukunft
Kalenderwoche 43: Beim Kohleausstieg greift das klassische Gut gegen Böse, Alt gegen Neu nicht mehr, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Die Mitarbeiter in beiden Lagern – fossil und erneuerbar – brauchen Planungssicherheit und Strategien, die für alle funktionieren.
Turbulenter Energiemarkt, chancenreiche Klimaklagen und wütende Autobosse
Kalenderwoche 42: Dass die ersten Solarstrom-Anlagen jetzt länger ohne Marktprämie auskommen, zeigt den Weg in eine wirtschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Ob das schon die Zeitenwende ist, ist offen.
Gnadenloser Populismus, Bahnreform 2.0 und die Schwäche der Verkehrspolitik
Kalenderwoche 41: Dass Bundesregierung und Autoindustrie gegen strengere CO2-Grenzwerte sind, ist mehr als zynisch, sagt Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitherausgeber von Klimareporter°. Dabei will die Mehrheit der Bevölkerung längst eine klimafreundlichere Mobilität.
Gelackmeierte Dieselkunden, sture Autokonzerne und FDP ohne Sinneswandel
Kalenderwoche 40: Mit ihrem Diesel-Konzept bekommt die Bundesregierung die Städte nicht sauber, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mit-Herausgeberin von Klimareporter°. Die Politik muss die Autobauer zur Erneuerung bewegen.
Zornige Windmüller, Klimaschutz zum Anfassen und das Ende von Bayerns Dornröschenschlaf
Kalenderwoche 39: Mit der Rodung des Hambacher Forstes kommen die Ursachen des Klimawandels auf einmal ganz nah, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Die Auseinandersetzung um das verbliebene Stück Wald könnte ein Wendepunkt werden.
Raubbau in Deutschland, Strafgeld für Steuerzahler und Rote Karte für RWE
Kalenderwoche 38: Mit dem Hambacher Forst hat der Kampf um den Kohleausstieg einen neuen Kristallisationsspunkt, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Er fordert die Stromkunden auf, RWE per Mausklick die Rote Karte zu zeigen.
Grüne Oasen, Nichtstun durch Unwissen und die schönen Früchte der Energiewende
Kalenderwoche 37: Wenn wir 100 Prozent Erneuerbare wollen, kann die Energieversorgung nicht nur Aufgabe der ländlichen Räume sein, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Auch in den Ballungsräumen lässt sich viel für klimafreundliche Mobilität und Energieversorgung tun.
Heißes Eisen Klima-Migration, übereiltes Roden und erneuerbare Wüsten
Kalenderwoche 36: Selbst bei ungebremster Förderung der Braunkohle würde RWE erst in drei Jahren in die Nähe des Hambacher Forstes kommen, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitherausgeber von Klimareporter°. Jetzt schon zu roden, wäre ein Zeichen für fehlende Klimapolitik.
Archaischer Kohle-Unsinn, ziellose Verkehrspolitik und eine neue Forschungsära
Kalenderwoche 35: Alternativen zur Braunkohle werden mit jedem Tag, an dem weitergebaggert wird, schwieriger, sagt Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitherausgeber von Klimareporter°. Kohle als notwendige Energiereserve zu deklarieren ist völliger Unsinn.
Undurchsichtige Netzentgelte, Klimawandel im Vorgarten und Politik auf Sicht
Kalenderwoche 34: Es ist eine Frechheit, dass die Netzbetreiber nicht transparent machen, wie sie die Netzentgelte berechnen, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Wie die Politik mit den Monopolisten umgeht, zeigt, dass ihr das Konzept für die Energiewende fehlt.
Einstürzende Brücken, privilegierte Autos und das Inlandsflug-Verbot
Kalenderwoche 33: Flug- und Lkw-Verkehr werden weiter systematisch subventioniert, während die Schiene ein Nischendasein fristet, kritisiert Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitherausgeber von Klimareporter°. Er fordert ein Ende der Ankündigungs- und Symbolpolitik.
Vergessene Hitzewellen, aufgebrachte Klimaforscher und der E-SUV-Bonus
Kalenderwoche 32: Wenn sich Wetterextreme häufen und Politiker trotzdem nicht über mehr Klimaschutz reden wollen, sind Wissenschaftler zu Recht besorgt, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitherausgeber von Klimareporter°. Ein Wunder ist der Stillstand aber nicht, steht doch unsere Wirtschaftsordnung infrage.
Lahme Kohlekraftwerke, philosophische E-Roller und der Mieterstrom-Dschungel
Kalenderwoche 31: Wenn konventionelle Kraftwerke wegen der Hitze heruntergefahren werden, muss sich trotzdem keiner Sorgen machen, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Denn Photovoltaik-Anlagen sichern in Zeiten wie diesen die Netzstabilität.
Politiker-Versteckspiele, wirkungsloser Mieterstrom und Klimawandel in Echtzeit
Kalenderwoche 30: Den Klimawandel kann wirklich keiner mehr leugnen, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Allerdings ändert das wenig an der Untätigkeit des Wirtschaftsministers und einer zermürbend langsam arbeitenden Kohlekommission.
Postfossile Mobilität, Chinas E-Antrieb und der Flächenfraß
Kalenderwoche 29: Einmal einchecken und am Ziel wieder raus: Öffentlicher Verkehr muss am Ende besser sein als das private Auto, sagt Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitherausgeber von Klimareporter°. Die Technologien dafür sind da und das Bewusstsein wächst, es fehlt die Politik.
Fehlende Kohlestrategie, fossile Energiekriege und der Wandel der Versorger
Kalenderwoche 28: Ein Anstieg bei den Erneuerbaren und ihre Marktfähigkeit allein reichen nicht aus, um den Kohlestrom zu verdrängen, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mit-Herausgeberin von Klimareporter°. Dafür braucht es einen strukturierten Kohleausstieg.
Solarer Siegeszug, wirkungslose E-Prämie und vertagte EEG-Novelle
Kalenderwoche 27: Wir bewegen uns auf ein neues Energie-Zeitalter zu, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Die erneuerbaren Energien werden schon in naher Zukunft ohne EEG-Vergütung und Einspeisevorrang auskommen.
Planlose Autobauer, reflexhaftes Regieren und Sommerpause bis Oktober
Kalenderwoche 26: Autokonzerne und Politik sind regelrecht erstarrt. Statt Aufbruchstimmung zur Verkehrswende herrscht Orientierungslosigkeit, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Nur folgerichtig wäre eine "Autokommission" – um Handlungsfähigkeit vorzutäuschen.