Klimaforschung

Oktopusse geben Hinweis auf eisfreie Westantarktis

Satellitenaufnahme der Antarktis, das Meer erscheint einheitlich dunkelblau, die Eismassen in Weiß- bis Beige-Tönen.

Die genetische Analyse einer Kraken-Art zeigt laut einer neuen Studie, dass die Westantarktis während der letzten Warmzeit eisfrei war. Damals gab es ähnliche Temperaturen wie heute – und einen fünf bis zehn Meter höheren Meeresspiegel.

von David Zauner

Klimaforschung

Westantarktis ist nicht mehr zu retten

Der steil und hoch aus dem Meer aufragende Rand des Thwaites-Gletschers, von dem große Eisstücke abbröckeln.

Das Schelfeis in der Westantarktis schmilzt in allen Emissionsszenarien, zeigt eine neue Studie. Das gefährdet die Stabilität wichtiger Gletscher und damit des ganzen Westantarktischen Eisschildes. Welchen Pfad die Weltgemeinschaft einschlägt, macht dennoch einen Unterschied.

von David Zauner

Erforschung von Kippelementen

Grönland-Eisschild stabiler als gedacht

Luftaufnahme einer Eislandschaft mit zerklüfteten Eisbergen, Nebel und Wolken.

Auch ein späteres Eindämmen der globalen Erwärmung könnte ein komplettes Kippen des Grönland-Eisschilds noch verhindern. Allerdings ist das keine wirkliche Entwarnung für den Meeresspiegelanstieg und schon gar keine für andere Klimafolgen.

von Joachim Wille

Algen

"Eine Wand aus Algen auf dem Meeresgrund – 6.000 Kilometer lang"

Eine rote Alge zwischen mehreren grünen Makroalgen auf dem Meeresgrund.

Gigantische Algenplantagen können unsere Welt retten, davon ist Meeresforscher Victor Smetacek überzeugt. Aus den geernteten Algen könne man einen plastikähnlichen Stoff herstellen oder sie auf dem Meeresgrund versenken. Mit Klimareporter° spricht er über Potenzial und Gefahren seiner Idee.

Interview: David Zauner

Südpolarmeer

Das Ende des antarktischen Meereises beginnt

Ein Schiff fährt auf dem Südlichen Ozean zwischen sehr vereinzelten kleinen Eisschollen.

Nie schrumpfte das Meereis in der Antarktis so stark wie dieses Jahr. Eine folgenschwere Trendwende. Lange rätselten Wissenschaftler:innen über die stabile oder sogar wachsende Eisbedeckung des Südlichen Ozeans.

von David Zauner

Ozeane im Klimawandel

Unter Wasser wird's zu heiß

Tropische Fische über einem Korallenriff im lichtblauen Wasser.

Die Temperatur der Weltmeere steigt seit den 1950er Jahren und jedes Jahrzehnt schneller als das vorherige. Eine neue Studie zeigt, dass die Entwicklung der Meerestemperatur von uns abhängt. Tropische Wirbelstürme, ausgeblichene Korallenriffe und schmelzende Polkappen – schon heute sind die Folgen unübersehbar.

von David Zauner

klima update° – Folge 93

Flutkatastrophe in Pakistan, schmelzendes Grönlandeis, Reiche sollen Klimakrise bezahlen

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Der Monsun in Pakistan hat kein Ende, weite Teile des Landes stehen unter Wasser. Der Grönländische Eisschild könnte noch mehr zum Anstieg des globalen Meeresspiegels beitragen. Ohne Vermögensumverteilung von Reich zu Arm lässt sich die Klimakatastrophe nicht stoppen.

von Sandra Kirchner, Katharina Schipkowski

Bedrohtes Weltnaturerbe

Watt ne Klimakrise

Ein Luftbild der Nordseeinsel Pellworm

Das Wattenmeer an der Nordseeküste stellt einen einzigartigen, dynamischen Lebensraum mit über 10.000 verschiedenen Arten dar. Im Zuge der globalen Klimakrise gerät das System aus dem Gleichgewicht.

von Hanna Mertens

Meeresspiegelanstieg

Leise Katastrophe

Eine Zunge des Thwaites-Gletschers in der Westantarktis

Eine riesige Eisplatte am Fuß des Thwaites-Gletschers in der Westantarktis bremst bislang dessen Abfließen in den Ozean. Schon in drei bis fünf Jahren ist mit ihrem Kollaps zu rechnen – mit weitreichenden Folgen für die gesamte Welt.

von Verena Kern

Der gute Wille

Das Wasser steigt. Aber wie schnell?

Ein neu für Nord- und Ostsee entwickelter "Meeresspiegel-Monitor" soll zeigen, ob der Anstieg sich auch hierzulande beschleunigt oder nicht. Wichtig zu wissen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Globaler Eisverlust

Das große Schmelzen

Hier ist schmelzendes Eis in der Antarktis zu sehen

Der weltweite Eisverlust an den Polen und Gebirgsgletschern hat sich seit den 1990er Jahren um mehr als die Hälfte beschleunigt, zeigt eine neue Übersichtsstudie. Besonders rasant verläuft der Prozess bei den Eisschilden in der Antarktis und Grönland.

von Verena Kern

Kippelement Eisschild

Grönlandeis kippt stufenweise

Schmelzwasser tritt unter dem Russell-Gletscher hervor.

Das grönländische Inlandeis gilt als eines der Kippelemente im Klimasystem. Neue Analysen deuten darauf hin, dass die Eismassen ihren Kipppunkt schon überschritten haben könnten. Doch es gibt auch Kritik an der Deutung der Studie.

von Sandra Kirchner

Der gute Wille

Wenn London absäuft

Westminster / Big Ben

Nach neuen Erkenntnissen könnte der Meeresspiegel bis 2100 um über einen Meter und bis 2300 sogar mehr als fünf Meter ansteigen, wenn die Menschheit weiter so viel Treibhausgase ausstößt wie bislang.

eine Kolumne von Joachim Wille

Küstenerosion

Klimakrise bedroht Sandstrände

Sandstrand, karg bewachsen, im Hintergrund kleiner Streifen blaues Meer und kalt-heller Himmel

Die Hälfte der Sandstrände auf der Welt könnte zum Ende des Jahrhunderts Geschichte sein, hat ein Forschungsteam errechnet.

von Susanne Schwarz

Studie zum Meeresspiegelanstieg

Eindämmung der Nordsee soll am billigsten sein

Steinschüttung vor einem Strandrestaurant am Nordseebadeort Büsum im Landkreis Dithmarschen.

Der steigende Meeresspiegel bedroht Millionen Menschen und riesige Vermögenswerte. Dennoch ist es schwierig sich vorzustellen, wie groß diese Gefahr tatsächlich ist. Hier soll eine neue Studie weiterhelfen – mit einem radikalen und angeblich nicht ernst gemeinten Lösungsvorschlag.

von Christian Mihatsch

Meeresspiegelanstieg

Risikofaktor Antarktis

Satellitenaufnahme der gesamten Antarktis.

Erstmals wurden in der Antarktis mehr als 20 Grad gemessen. Die schneller tauenden Eismassen bereiten Klimaforschern zunehmend Sorgen. Laut einer neuen Studie könnten sie den Meeresspiegel noch stärker ansteigen lassen als im jüngsten IPCC-Sonderbericht prognostiziert.

von Verena Kern

Steigender Meeresspiegel

Land unter

Ein Pärchen auf einem Moped fährt durch überflutete Straßen

Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel bedroht Millionen Menschen in den Küstengebieten. Eine verbesserte Datenanalyse von Satellitenbildern zeigt nun, dass die Zahl der Betroffenen wohl dreimal so hoch ist wie bislang angenommen.

von Verena Kern

Graßls Woche

Klimapolitische Gelegenheits­fenster, ungerechter Meeres­spiegel­anstieg und ein Paris-Abkommen mit Biss

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 40: Klimaschutzmaßnahmen sollten mit Maßnahmen zum Erhalt der naturnahen Ökosysteme verquickt werden, wie es "Extinction Rebellion" fordert, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Das sollte auch im geplanten deutschen Klimaschutzgesetz geschehen.

Anstieg des Meeresspiegels

Deiche und mehr für die deutschen Küsten

Geotextilrollen als Küstenschutz am Strand von Kampen in Sylt

Zum Schutz gegen den Meeresspiegelanstieg werden an Deutschlands Küsten immer höhere Deiche gebaut. Dabei sollten "naturnahe Lösungen" stärker einbezogen werden, fordert das Umweltbundesamt.

von Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht zu Ozeanen und Eis

"Wir sind von den Meeren abhängig"

Antarktis

Die Meeres-Ökosysteme verändern sich durch den Klimawandel immer schneller und bedrohen immer mehr Menschen, warnt der heute erschienene Sonderbericht des Weltklimarates IPCC zu den Ozeanen und Eisgebieten. Die Staaten müssten dringend den Treibhausgas-Ausstoß verringern.

von Joachim Wille