Bisher werden Radfahrer in der Verkehrsplanung eher von außen betrachtet. Ein Team von Forschern und Studierenden in Karlsruhe hat nun ein Fahrrad gebaut, das mit Sensoren und Kameras Daten aus Sicht der Radelnden aufnehmen kann.
Weil die Belastung durch den Autoverkehr in Berlin wächst, haben Bürgerinitiativen am Wochenende zwei Straßenabschnitte für mehrere Stunden besetzt. Doch nicht überall in der Hauptstadt stoßen Schritte für weniger Autoverkehr auf Zustimmung.
Egal ob Elektro- oder Verbrennungsmotor: Die Produktion eines Autos erfordert massenweise Stahl und Aluminium. Wer sich für ein privates Auto entscheidet, tut dies zulasten der Umwelt in den Abbauregionen und auf Kosten von Menschen in Entwicklungsländern. Wollen wir weiter mobil sein, muss die Zahl der Autos drastisch sinken.
Um alte und neue digitale Angebote für eine nachhaltige Mobilität zu verknüpfen, brauchen wir in Deutschland einen intelligenten Regulierungsrahmen. Entscheidendes Kriterium für die Genehmigung von Angeboten muss die Effizienz werden.
Allein auf E-Autos und technische Verbesserungen zu setzen, wird den Verkehrssektor nicht ausreichend klimafreundlich machen. Veränderungen im persönlichen Mobilitätsverhalten bringen hingegen überraschend viel, zeigt eine Untersuchung.
Kalenderwoche 17: Die City-Maut ist eine gute Idee, auch weil man sie sozial staffeln und die Einnahmen zweckgebunden verwenden kann, sagt Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Autonome Pkw, über deren Einsatz öffentlich und nicht privat entschieden wird, könnten die Zahl der Fahrzeuge senken.
Die als Lösung für Staus und zugeparkte Innenstädte gelobten selbstfahrenden Autos werden voraussichtlich nicht die versprochen Entlastungen bringen, legt eine Studie aus den USA nahe. In Berlin denkt die Politik jetzt über die eine City-Maut nach, um die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen.
Unser Kolumnist ist leidenschaftlicher Fußgänger. Doch auf dem Gehsteig muss er sich immer häufiger nach allen Seiten umschauen, was für ein Gefährt ihm wieder in die Quere kommt – Lastenfahrräder, Skateboards und nun auch noch E-Scooter.
Der Radverkehr hat in den letzten Jahrzehnten rasant zugelegt, die Infrastruktur ist aber nicht mitgewachsen. Das wollen Fahrrad-Aktivisten nun nach dem Do-it-yourself-Prinzip ändern. Stimmen aus dem konservativen und neoliberalen Lager warnen schon vor einer Diskriminierung der Autofahrer.
Das Auto hat sein Potenzial überreizt. Vor allem in den Städten müssen Verkehrsräume endlich zugunsten des Fuß- und Radverkehrs umgestaltet werden. Auf längeren Strecken kann die Bahn die Menschen zurückgewinnen – mit massiven Investitionen auch in der Fläche.
Breite, klar gekennzeichnete Radspuren, Fahrradbrücken und Leitstreifen: Was deutsche Städte von Kopenhagen für eine klima- und menschenfreundliche Verkehrspolitik lernen können.
Trotz Dieselkrise lebt weiterhin der Glaube an die freie Fahrt mit der motorisierten Blechkiste. Selbst manche Grüne fordern, dass Elektroautos nicht nur kostenfrei parken und die Busspur benutzen dürfen, sondern auch vorgeschriebene Tempolimits erlassen bekommen.
Städte in den Niederlanden geben viel Geld für eine gute Radinfrastruktur aus, sagt der kanadische Verkehrsexperte und Buchautor Chris Bruntlett. Aber auch im Nachbarland brauchte es einen langen Atem und Bürger, die sich einmischten, bevor das Auto aus dem Zentrum aller Überlegungen rückte.
Auch in der Pendlerhauptstadt Frankfurt am Main wird es Diesel-Fahrverbote geben, hat nun ein Gericht entschieden. Doch klar ist: Ohne eine echte Verkehrswende wird es weder gesunde Luft noch Klimaschutz in den Städten geben. Wie sie gelingen könnte, soll in fünf Modellkommunen in Deutschland ausprobiert werden.
Die Energiewende stockt, wird mehr und mehr ausgebremst – und der Ökostromer Green City Energy streicht auch noch das "Energy" aus seinem Namen. Künftig wolle man eben nicht nur Verkehr und Energie zusammen denken, sondern sich auch neuen Kundengruppen öffnen und ein neues Lebensgefühl vermitteln, erklärt Green-City-Sprecher Martin Betzold.
Die Zahl der Klimaanlagen wird sich bis 2050 weltweit vervierfachen, sagen britische Experten in einer Studie voraus. Das braucht viel Energie. Es wird aber nicht reichen, die Effizienz der Geräte zu verbessern.
Eine große Mobilitätsstudie macht deutlich: Damit die Verkehrswende gelingt, müssen mehr Menschen zu Fuß gehen. Im Interview mit Klimareporter° erklärt Roland Stimpel vom Fußverkehrs-Verband FUSS e.V., warum die Hälfte aller Wege in Deutschland zu Fuß zurückgelegt werden kann.
Amsterdam und Oslo versuchen seit Jahren, den innerstädtischen Verkehr auf emissionsarme Elektrofahrzeuge umzustellen. Mit Erfolg: Viele Bürger sind auf E-Autos umgestiegen, auch wenn es mancherorts noch an Ladesäulen mangelt.
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