Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

"Solarstromer dürfen für Weiterbetrieb nicht draufzahlen"

Eigenheim mit Solardach, Swimmingpool und Elektroauto.

Den Ausbau der Photovoltaik auf 100.000 Megawatt, wie ihn der Entwurf des neuen EEG für 2030 vorsieht, muss schon Mitte der 2020er Jahre erreicht werden, fordert Solarverbandschef Carsten Körnig. Entscheidend für den Weiterbetrieb sogenannter Ü20-Anlagen sei der Wegfall der EEG-Umlage auf selbst verbrauchten Strom.

Interview: Jörg Staude

Tacheles, Tim Meyer!

Altmaier im Kontrollwahn

Ein Monteur ist mit der Installation einiger Solarmodule auf einem Hausdach beschäftigt.

Der Entwurf für das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz zeigt in aller Deutlichkeit: Dem Wirtschaftsministerium unter Peter Altmaier fehlt es an Mut zu den notwendigen Ausbauzielen und Zutrauen in die Akteure einer dezentralen und bürgernahen Energiewende.

eine Kolumne von Tim Meyer

Energiewende in Afrika

Crowdfunding für die Sonne

Solaranlage auf einem Dach der Universität in Kumasi, der zweitgrößten Stadt Ghanas.

Das Berliner Start-up Ecoligo will die Energiewende in Entwicklungsländern voranbringen, indem es Solaranlagen an Unternehmen verkauft. Der Clou: Die eingangs nötige Investition bringt Ecoligo durch Crowdfunding in Deutschland selbst mit. In einigen Jahren will man Marktführer sein.

von Joachim Wille

Flächenbedarf erneuerbarer Energien

Ein Prozent der Fläche genügt

Solaranlagen auf Hausdächern aus der Vogelperspektive gesehen

Der Streit um Windkraft an Land lässt sich durch mehr Solarstrom-Anlagen und Offshore-Windräder entschärfen, zeigt eine Untersuchung des Nachhaltigkeitsinstituts IASS. Die Mehrkosten sind überschaubar.

von Joachim Wille

Meyers Woche

Wichtige Prosumer, fossile Fehlanreize und gute Nachrichten mit Warnmeldung

Porträtaufnahme von Tim Meyer.

Kalenderwoche 31: Prosumer müssen und werden eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen, sagt Tim Meyer, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Das kurbelt den Solarausbau an und sorgt für Teilhabe der Bürger an der Energiewende.

Energie-Vordenker für Eigenstromerzeugung

Wie die Bürgerenergie gerettet werden kann

Luftaufnahme von Unterlottenweiler bei Friedrichshafen mit vielen Solaranlagen auf den Dächern.

Deutschland muss seine Prosumer fair bezahlen, wenn die Solarkraft hierzulande wieder Erfolg haben soll. Was die Bundesnetzagentur bisher vorschlägt, ist das genaue Gegenteil. Dabei gäbe es einfache und günstige Wege.

ein Gastbeitrag von Eicke Weber, Claudia Kemfert

Förderschluss für 20 Jahre alte Photovoltaik

Ü20-Solarstromer schauen in die Röhre

Zweistöckiges Fachwerkhaus mit Solarpaneelen fast auf dem ganzen Dach.

Photovoltaik-Betreiber, die ab Ende 2020 keine EEG-Förderung mehr bekommen, schauen ziemlich in die Röhre: Unternehmerische Angebote zum Weiterbetrieb sind rar und die Appelle der Verbände an die Politik verhallen bislang weitgehend ungehört.

von Jörg Staude

Bund-Länder-Einigung zum Ökostromausbau

Energiewende-Bremser ausgebremst

Einige aus dem Verein Solar Powers stehen auf dem Dach zwischen Lüftungsaufbauten und Photovoltaik-Paneelen.

Der Bundestag hat den Solardeckel und die bundesweiten Mindestabstände für Windkraft abgeschafft. Nicht nur dieser Vorgang spricht dafür, dass die jahrelangen Energiewende-Bremser in der Union und der Bundesregierung ausgebremst werden.

von Jörg Staude

Speicherhersteller über Prosumermodelle

"Eigener Strom lässt sich netzdienlich einsetzen"

Zeichnung in Blautönen: Einfamilienhaus mit Solardach, Stromspeicher, Wallbox und Elektroauto.

Den selbst erzeugten Strom der Haushalte einspeisen und damit das Netz stabilisieren – das gehört für die seit zehn Jahren existierende Sonnen GmbH zum Geschäftsmodell, sagt Geschäftsführer Jean-Baptiste Cornefert. Im Interview mit Klimareporter° beklagt er den extrem hohen administrativen Aufwand für solare Systemlösungen.

Interview: Jörg Staude

Umsetzung des Konjunkturpakets

Anfang Juli soll Solardeckel Geschichte sein

Solarwind

Die Bundesregierung hat das gesetzgeberische Verfahren eingeleitet, um den Solardeckel und den 1.000-Meter-Abstand für Windräder bis Anfang Juli abzuschaffen. Gleichzeitig hält die Debatte um Nachbesserungen am 130-Milliarden-Konjunkturpaket an.

von Jörg Staude

Photovoltaik-Ausbau

Karlsruhe soll Solardeckel endlich kippen

Doppelte Nutzung: Solarstrom und Ackerbau auf einem Feld, dabei sind lange Solarpaneele auf hohen Gerüsten angebracht.

Eigentlich hat die Bundesregierung sich längst darauf geeinigt, den Solardeckel abzuschaffen. Passiert ist dennoch nichts. Solarunternehmen und Branchenverband schalten nun das Bundesverfassungsgericht ein, damit der drohende Förderstopp abgewehrt wird.

von Joachim Wille

Kleine Solarstromanlagen

"Autarkie ist eine völlig sinnlose Lösung"

Ein traditionelles ländliches Hausdach mit Solarmodulen.

Keine teuren Umbauten, unkomplizierte Berücksichtigung des Eigenverbrauchs – dann ist für Johannes Lackmann ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb kleinerer Photovoltaik-Anlagen nach dem Ende der EEG-Förderung möglich. Solarhaushalte auf Autarkie zu trimmen hält der Energiewende-Pionier für falsch.

Interview: Jörg Staude

Einigung beim Windkraft-Ausbau

Länder können bis zu 1.000 Meter Abstand nehmen

Blick durch einen liegenden Windturm: Eine Mittelgebirgslandschaft ist zu sehen.

Nach einem halben Jahr Streit und Stillstand haben sich Union und SPD geeinigt: Jedes Bundesland soll künftig für sich festlegen, welchen Abstand neue Windräder von Wohnbauten haben müssen – maximal sind 1.000 Meter zulässig, sieht der heutige Koalitionskompromiss vor.

von Jörg Staude

Speicherverband kritisiert Bundesnetzagentur

"Zahlen, um die eigene Solaranlage zu nutzen?"

Solaranlage

Tausende kleinerer Photovoltaik-Anlagen fallen ab 2021 aus der EEG-Förderung. Das Problem muss rasch angepackt werden, sagt Urban Windelen vom Bundesverband Energiespeicher. Er fordert, den Prosumer als zentralen Akteur im Energiesystem zu verankern und ihn nicht für die Nutzung der eigenen Anlage zur Kasse zu bitten.

Interview: Jörg Staude

Pandemieplanung für kritische Infrastruktur

Der Strom fließt weiter

Ein Mitarbeiter sitzt vor einer Reihe Bildschirmen und einer riesigen Wand mit einer umfangreichen Stromnetz-Darstellung als Leuchtgrafik.

Eine Sorge während der Corona-Krise betrifft die Stromversorgung: Können Energieanbieter und Netzbetreiber den Betrieb aufrechterhalten? Unternehmen wie Behörden versichern, sie seien gut vorbereitet.

von Margit Hildebrandt

Serie Klimalösungen

Die solare Revolution

Schwarze Oberfläche eines Solarpaneels mit weißen Streifen zwischen den Modulen.

Das Potenzial von Sonne, Wind und Co ist noch lange nicht ausgeschöpft. Die Energiewende – beim Strom bereits greifbar – muss jetzt auch in den anderen Bereichen gelingen. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 2: Erneuerbare Energien.

von Jörg Staude

Neue Speicherstudie

So lädt das E-Auto effizient

Ein weißer Solarstrom-Hausspeicher "Tesla Powerwall" hängt an der Wand, davor steht ein schwarzes E-Auto vom Typ Tesla Model S.

Gute Nachrichten für Solarstrom-Kleinerzeuger, die vielleicht das kommende Elektroauto mit eigenem Strom laden wollen: Auch unter größer dimensionierten Hausanlagen gibt es sehr effiziente. Das ergab die jüngste Speicherstudie der HTW Berlin.

von Jörg Staude

Studie der HTW Berlin

Zwei Deckel schnüren Solarstrom die Luft ab

Großer Solarpark

Die Corona-Pandemie bringt die Bundesregierung unter Druck – aber nicht überall. Die Wirtschaftskrise sorgt auch dafür, dass der 52.000-Megawatt-Solardeckel wohl erst im Laufe des Sommers erreicht wird. Allerdings schnürt gleichzeitig ein zweiter Solardeckel, der sogenannte "atmende", dem Photovoltaik-Ausbau die Luft ab.

von Jörg Staude

Willenbachers Woche

Einäugige EU, blinde Bundesregierung und der Kampf für Mieterstrom

Matthias Willenbacher

Kalenderwoche 10: Noch immer wird so getan, als sei Eigenversorgung mit Solarstrom eine vollkommene Randerscheinung, sagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Für den Durchbruch der Energiewende in den Städten braucht es einfache rechtliche und technische Regeln für Mieterstrom.

Wie Solaranlagen am Netz bleiben können

Führt uns nicht länger hinters Licht

Luftaufnahme einer Siedlung, etliche Häuser haben Solardächer.

Die Sonne ist in vielen Stunden der größte Stromerzeuger – ein großer Erfolg der Bürgerenergie-Bewegung. Unzählige Dächer warten noch. Dass die ersten Solaranlagen jetzt aus der EEG-Förderung fallen, ist eine gute Nachricht – und ein Anlass, die Anlagen endlich nachhaltig in den europäischen Strommarkt einzubinden. Ein Vorschlag aus der Bundesnetzagentur.

ein Gastbeitrag von Peter Stratmann