Beteiligung von Kommunen

Windgeld für Städte und Gemeinden

Windpark mit fünf Windrädern in flacher Landschaft mit Feldern und Hecken, weiter hinten stehen zwei Dutzend weitere Windräder.

Eine Kommune in Sachsen hat schon früh Windparks auf ihrem Gebiet bauen lassen. Nun kommt ihren Ortsteilen eine neue gesetzliche Regelung zugute. Danach können Standortgemeinden von Solar- und Windparks an den Stromerlösen beteiligt werden.

von Stefan Schroeter

Wahlergebnis

Landtage in Sachsen und Thüringen rücken weit nach rechts 

Blick auf den leeren Plenarsaal im Thüringer Landtag in Erfurt.

Aus den Wahlen in Thüringen und Sachsen geht die rechte AfD weiter gestärkt hervor. Die CDU kann wahrscheinlich in Sachsen und künftig auch in Thüringen die Regierung anführen. Die Parteien der Berliner Ampel verlieren teilweise dramatisch.

von Jörg Staude, Sandra Kirchner

Vor den Landtagswahlen

Fossile Debatte in Sachsen bleibt sehr kontrovers

Großer Braunkohletagebau mit der typischen Mondlandschaft, dahinter ein Wald und Windräder.

Vor der Landtagswahl in Sachsen warnen Umweltverbände vor einer künftigen "Blockademehrheit" von AfD und BSW und erinnern: Auch die nächste Regierung in Dresden ist an Deutschlands Klimaschutzpflichten gebunden.

von Jörg Staude

Vor den Landtagswahlen

Bei den Kohle-Tagebauen steht die Eigentumsfrage an

Blick über den riesigen Tagebau Nochten. Ganz hinten am Horizont ist am Bildrand das Braunkohlekraftwerk Boxberg zu sehen.

Die Wahlen in den Kohleländern Sachsen und Brandenburg sind die vielleicht letzte Chance für eine konsequente Vorsorgepolitik bei den Folgelasten der Braunkohle. Die Regionen dürfen nicht auf den Langzeitkosten sitzenbleiben und müssen die Energiewende mitgestalten können.

ein Gastbeitrag von Lasse Thiele

Kohle-Arbeitsplätze

Wie die Hunderttausend einer Staatssekretärin erschrecken

Kohlearbeiter im mittlerweile geschlossenen Tagebau Espenhain 1986

Braunkohle zu verstromen heißt, viel Masse zu bewegen und zu verbrennen und wenigen Menschen Arbeit zu geben. Bei diesem Grundproblem fossiler Wirtschaft stieß eine sächsische Staatssekretärin jetzt in eine beunruhigende Dimension vor.

ein Kommentar von Jörg Staude

Kommunale Wärmewende

Fernwärme aus Luft und Wasser

Drei moderne Anlagen mit quader- und zylinderförmigen Elementen und einigen Rohren, alles in Silbergrau und Schwarz, in einem großen Kellerraum.

Strombetriebene Großwärmepumpen erschließen Abwärme und Umgebungswärme für die Wärmeversorgung von Städten. In Brandenburg und Sachsen könnten sie dazu beitragen, Fernwärme aus Braunkohle-Kraftwerken abzulösen.

von Stefan Schroeter

Initiative gegen zweiten Solar-Exodus

Doch noch ein Solar-Lichtblick

Ein orangefarbener Industrieroboter-Arm setzt ein Solarpaneel auf eine Fertigungsstraße in einer Solarfabrik. Das Bild ist von schräg unten aufgenommen.

Ein sächsischer Landrat will die stillgelegte Produktion beim Photovoltaik-Konzern Meyer Burger in Freiberg retten. Eine konkurrenzfähige Modulherstellung in Europa sei möglich, sagen auch Solarexperten.

von Joachim Wille

Photovoltaik-Förderung

Solar-Ausbau auf kommunalen Dächern

Modernes vierstöckiges Schulgebäude mit einer Außenwandgestaltung aus roten, gelben und weißen Rechtecken.

Die Stadt Leipzig hat damit begonnen, die Dächer ihrer kommunalen Gebäude systematisch mit Photovoltaikanlagen auszurüsten. In Berlin ist ein solcher Solarausbau schon in vollem Gang. Und in Nordrhein-Westfalen gibt es dafür sogar ein spezielles Förderprogramm.

von Stefan Schroeter

Fraktionen der Linken

Keine Festlegung im Osten auf Kohleausstieg 2030

Einige Windräder in Landschaft mit Wäldern und feldern, im Hintergrund ein großes Kohlekraftwerk mit neun dampfenden Kühltürmen.

Um das 1,5‑Grad-Limit einzuhalten, muss es beim Strukturwandel in den Kohlerevieren schnell gehen, fordert die Linke und legt dazu ein Positionspapier vor. Auf einen Kohleausstieg auch im Osten bis 2030 wollen sich Linksfraktionen aus den Kohleregionen aber nicht festlegen.

von Jörg Staude

Grüner Energiepolitiker im Interview

"Braunkohle wird deutlich vor 2038 unwirtschaftlich"

Abraumbagger im Tagebau Jänschwalde in der Nacht.

Wer 2038 als festes Datum für den Kohleausstieg im Osten garantieren will, hat nicht verstanden, wie die Energiebranche wirtschaftlich funktioniert, sagt der grüne Bundestagsabgeordnete Bernhard Herrmann. In den Ost-Revieren wollen die Grünen auch den Weg für kleinere Solar- und Windunternehmen freimachen.

Interview: Jörg Staude

Klage gegen Braunkohle

Zittaus letzte Chance gegen Turów

Drei Kühltürme stehen direkt hinter einem Dorf, einer ist mit einer Sonne und einem blauen Band bemalt.

Nicht nur bei Lützerath gibt es Streit um die Erweiterung einer Kohlegrube. Im Dreiländereck nahe der deutschen Grenzstadt Zittau will Polen noch bis 2044 Braunkohle fördern. Die Nachbarn in Deutschland und in Tschechien fürchten um ihre Häuser und das Grundwasser.

von Elena Kolb

Brandbrief an Bundeskanzler

Ost-Kohleländer beklagen sich über vorgezogenen Kohleausstieg

Kraftwerk Boxberg

Soll es nach dem vorgezogenen Kohleausstieg im Rheinland auch einen solchen in den ostdeutschen Revieren geben? Nein, sagen die drei Ministerpräsidenten von Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt in einem Klimareporter° vorliegenden Schreiben an Bundeskanzler Scholz.

von Jörg Staude

Ehemaliger Tagebau Laubusch

Braunkohle-Sanierung als politischer Sanierungsfall

Etwa zwei Meter breiter Aufbruch im Ödland eines lange aufgegebenen Braunkohletagebaus in der Lausitz.

Rund 1,4 Milliarden Euro wollen Bund und Länder in den nächsten fünf Jahren für die Sanierung der Braunkohleflächen im Osten ausgeben, 200 Millionen mehr als im Jahrfünft zuvor. Mittlerweile ist die Baunkohlesanierung selbst zum politischen Sanierungsfall geworden, wie sich etwa am Beispiel des sächsischen Lugteichgebietes zeigt.

von Jörg Staude

Forschung für Wasserstoff im Verkehr

Gute Gründe für Vier-Standorte-Lösung

Hellblauer Regionalzug der Österreichischen Bundesbahnen mit rot-weißer Spitze fährt durch grüne Berglandschaft.

Chemnitz hätte das neue Wasserstoff-Forschungszentrum für den Mobilitätsbereich gerne allein gehabt. Dass es aufgeteilt wird, ärgert die Sachsen. Allerdings gibt es für diese Entscheidung inhaltliche Gründe.

von Hanno Böck

Nach EuGH-Urteil gegen Braunkohetagebau

Turów gräbt vorerst weiter das Grundwasser ab

Luftbild des Braunkohle-Tagebaus Turów

Tschechien und Polen sind am Dienstag übereingekommen, die Auseinandersetzung um den Braunkohletagebau Turów möglichst auf vertraglichem Wege zu lösen. Umweltverbände fordern die deutsche Politik auf, die tschechische Klage zu unterstützen.

von Jörg Staude

Strukturhilfen

Braunkohleregion spaltet sich

Protestwanderung Lausitz

Bund und Länder haben ein Gremium ins Leben gerufen, um einen Teil der Milliardenhilfen für die Kohleregionen zu verwalten. Zeitgleich beschlossen Wirtschaftsförderer in der Lausitz, als Brandenburger und Sachsen künftig getrennte Wege zu gehen.

von Jörg Staude

Ende Gelände

Aktivisten blockieren Kohlereviere

Anti-Kohle-Aktivisten mit großem Transparent im Lausitzer Kohlerevier

Hunderte Klimaaktivisten des Anti-Kohle-Bündnisses "Ende Gelände" blockieren Kohleinfrastruktur im Lausitzer und Leipziger Revier. Die Polizei berichtet von Angriffen und verletzten Beamten, Aktivisten sprechen von Schlägen und Tritten.

von Verena Kern

"Ende Gelände" hält an Protesten fest

Mit Verboten gegen Anti-Kohle-Aktionen

Eine Gruppe Uniformierter posiert vor einer schwarz gestrichenen Mauer mit der Aufschrift: "Stoppt Ende Gelände! 29.11. bis 1.12.".

Vor den Aktionen der Anti-Kohle-Bewegung am Samstag in der Lausitz ist noch nicht klar, ob in Sachsen die Proteste gestattet werden. Für Leipzig wurde am Freitagabend dem Antrag von Fridays for Future gegen ein Versammlungsverbot nicht stattgegeben. "Ende Gelände" und andere Gruppen setzen aber die Vorbereitung fort.

von Jörg Staude

Protest gegen Ex-Ministerpräsident Tillich

Erst Kohlekommission, jetzt Kohlekonzern

Stanislaw Tillich auf einem Wahlplakat, dazu der Text: "Arbeitsplätze schaftt man nicht mit links. CDU: Wissen, wo's langgeht."

Die Kritik am Wechsel von Sachsens Ex-Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) an die Spitze des Braunkohle-Unternehmens Mibrag hält an. Die Lausitzer Anti-Kohle-Aktivistin Hannelore Wodtke startete eine Petition mit der Forderung nach Tillichs Rücktritt.

von Jörg Staude

Analysen aus Brandenburg und Sachsen

Kohleausstieg nicht wahlentscheidend

Ein riesiger Schaufelradbagger baggert Abraum ab.

Nach den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen rückt ein schnellerer Kohleausstieg in den Bereich des Möglichen – vor allem, wenn die Grünen mitregieren sollten. Die Wähler könnten das sogar tolerieren, zumindest war das Thema Kohle nicht wahlentscheidend, wie Analysen zeigen.

von Jörg Staude