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Recht auf Reparatur

Das Smartphone soll zehn Jahre halten

Eine Person kauft mit dem Smartphone ein.

Schnell kaputt, schlecht reparierbar, veraltende Software – das Handy ist heute ein Wegwerfprodukt. Doch es könnte anders sein. Verschiedene Initiativen in Deutschland und Europa arbeiten daran.

von Joachim Wille

Die gute Nachricht

Artenschutz mit indigenem Wissen

Aufnahme des Whanganui River, der vom neuseeländischen Parlament zur juristischen Person erklärt wurde.

Lange waren menschenleere Naturschutzgebiete das Ideal. Dabei sind Gebiete, in denen indigene Völker leben, oft besonders artenreich und werden von diesen gut gegen Entwaldung geschützt. Mit dieser Botschaft endet heute der IUCN-Kongress in Marseille.

von Christian Mihatsch

Klimaschutz durch Materialeffizienz

Mehr Holz und Carsharing

Holzhochhaus H8

Die Pariser Klimaziele sind viel leichter erreichbar, wenn beheizte Gebäude und Autos nicht nur auf Ökostrom umgestellt, sondern auch materialeffizient gebaut werden. Weniger Zement und Stahl zu verbrauchen spart eine Menge Treibhausgase, wie eine Studie der Universität Freiburg zeigt.

von Joachim Wille

Bestätigung für Wachstumskritiker

Was wir tun müssen, damit die Zivilisation an den Grenzen des Wachstums nicht kollabiert

Kupfermine

Von wegen Untergangspropheten: Die letzten Jahrzehnte decken sich gut mit dem, was der Club of Rome in den 1970ern in dem Buch "Die Grenzen des Wachstums" prognostiziert hat. Eine neue Untersuchung auf Basis seines Modells zeigt: Das Wachstum endet sowieso. Was das für die Gesellschaft bedeutet, haben wir aber in der Hand. Noch.

von Christian Mihatsch

Umfrage zur Kreislaufwirtschaft

Pfandpflicht für Handys

Ein Mensch tippt etwas in ein Smartphone ein.

87 Prozent der Deutschen befürworten ein Handypfand, um die Elektroschrott-Berge zu verringern. Eine Rohstoffsteuer zum Einstieg in eine echte Kreislaufwirtschaft finden aber nur drei Prozent gut.

von Joachim Wille

Studie zu regenerativer Rohstoffbasis

Wohlstand soll nachwachsen

Maschinelle Ernte auf einer Weidenplantage.

Die "Bioökonomie" ist dabei, die fossile Wirtschaft abzulösen. Doch dafür braucht sie ökologische Leitplanken, sonst drohen Konflikte mit Artenschutz und Ernährung. Der Umweltverband Nabu fordert zur Einhaltung der Belastungsgrenzen ein eigenes Gesetz.

von Joachim Wille

Suche nach Alternativen

Gips wird knapp

Gipskarstlandschaft, von Pisten für schwere Lkw durchschnitten und zum großen Teil durch Gipsabbau zerstört.

Der Kohleausstieg ist ein Problem für die Baustoffindustrie: Mit den Kraftwerken fällt auch die Rauchgasentschwefelung weg – und damit eine Quelle für Gips. Die Industrie will nun auch in Naturschutzgebieten Gips abbauen. Umweltschützer fordern mehr Recycling und alternative Produkte.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Bioplastik ist nicht öko

Ineinandergesteckte neue Trinkbecher in mehreren Farben aus angeblich biologisch abbaubarem Plastik.

Dass sogenanntes Bioplastik Probleme mit der Abbaubarkeit hat, ist schon bekannt. Neu ist, dass es genauso oft schädliche Chemikalien enthält wie Plastik aus Erdöl: In einer Studie erwiesen sich drei von vier untersuchten Bioplastik-Produkten als belastet.

eine Kolumne von Joachim Wille

Lithium aus Geothermie

Weißes Gold aus dem Oberrheingraben

Florencia Saravia und Jens Grimmer vor Labor-Anlage zur Lithium-Extraktion.

Ein Forschungsteam aus Karlsruhe will den begehrten Batterie-Rohstoff Lithium umweltfreundlich aus Thermalwasser gewinnen. Das könnte einen Teil der ökologisch und menschenrechtlich umstrittenen Importe überflüssig machen.

von Joachim Wille

Report von Global Witness

Mehr als 200 Umweltschützer:innen getötet

Steinkohle-Tagebau Patilla in Kolumbien

Wer sich für die Umwelt einsetzt, stellt sich gegen mächtige Kräfte – die manchmal sogar morden lassen. Die Menschenrechtsorganisation Global Witness zählt die Fälle. Dieses Jahr wurden mehr Umweltaktivist:innen getötet als je zuvor.

von Susanne Schwarz

Lückenhaftes Batterie-Recycling

Wenn der Akku in den Restmüll fliegt

Ein Lithium-Ionen-Akku in einem Smartphone.

Über 12.000 Tonnen Lithium-Ionen-Akkus und -Batterien wurden 2019 in Umlauf gebracht. Doch der Großteil ausgedienter Akkus wird nicht fachgerecht entsorgt, sondern landet im Hausmüll. Ein ernsthaftes Problem für Entsorgungsunternehmen – und für die Umwelt.

von Sandra Kirchner

Serie Klimalösungen

Die Ressourcen sind der Schlüssel

Zwei Arbeiter eines Recyclingzentrums in Bukarest laden Eisschränke von einem Lkw ab.

Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sind für die Hälfte aller Treibhausgase verantwortlich. Aber auch Klimatechnologien verbrauchen Ressourcen. Nötig sind Rohstoffsteuern und konsequentes Recycling. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 5: Rohstoffpolitik.

von Joachim Wille

Umweltzeichen für PC-Programme

Software kann grün werden

Computer

Schlanker und besser programmierte Codes könnten helfen, die Digitalisierung nachhaltiger zu gestalten, meinen Wissenschaftler. Sie haben einen "Blauen Engel für Software" entwickelt – das weltweit erste Umweltlabel dieser Art.

von David Siebert

E-Autofabrik in Brandenburg

Tesla produziert keinen Klimaschutz

Tesla-Werk in Fremont (Kalifornien)

Der Elektroautobauer Tesla will bei Berlin eine neue Gigafactory für die Autoproduktion hochziehen. Ein Blick auf die Ökobilanz zeigt, wie verdreht "Klimaschutzpolitik" am Ende sein kann. Gerechte Mobilität kann es mit dem Auto nicht geben.

ein Gastbeitrag von Sabine Leidig

Rackete spricht mit ...

"Die Gesundheit der Bevölkerung sollte der wichtigste Punkt sein"

Porträtaufnahme von Valeska Morales.

Parallel zum UN-Klimagipfel in Madrid findet ein "Peoples' Summit" der Zivilgesellschaft in Santiago de Chile statt. Carola Rackete, Klimaaktivistin und Ex-Kapitänin der "Sea-Watch", spricht für Klimareporter° mit den Akteuren. Heute: Umweltschützerin Valeska Morales über "Opferzonen" für wirtschaftliche Entwicklung.

eine Kolumne von Carola Rackete

Der gute Wille

Wie Stahl grün wird

Blick vom Alsumer Berg auf die Kokerei Schwelgern und das Hochofenwerk Schwelgern.

Stahl muss CO2-neutral werden. Einen Schritt dorthin hat jetzt das Duisburger Stahlwerk getan: In einem Hochofen wird Kohlenstaub teilweise durch Wasserstoff ersetzt. Doch bis zur klimafreundlichen Stahlherstellung ist es noch ein weiter Weg. 

eine Kolumne von Joachim Wille

Der gute Wille

Think before you die

Drucken

Als die Computer eingeführt wurden, war viel vom papierlosen Büro die Rede. Heute ist der Papierverbrauch hoch wie nie, dank Farbdrucker und Online-Versand. Die Umweltministerin bittet darum, Recyclingpapier zu verwenden. Das wird nicht reichen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Rohstoffriesen stellen auf Ökostrom um

Solarer Bergbau?

Kupfermine

Bergbau-Konzerne wollen weg von der Kohle und kündigen an, auf erneuerbare Energien umzusteigen – zum Beispiel in Chiles gigantischen Kupferminen. Billiger Solar- und Windstrom macht's möglich. Ohne Recycling wird die Rohstoffbranche aber nicht wirklich nachhaltig.

von Joachim Wille

Ermordete Umweltaktivisten

Tödlicher Umweltschutz

Eine von vielen Straßen zerschnittene Landschaft auf den Philippinen.

In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Morde an Umweltschützern verdoppelt, so eine Studie. Korruption und schwache Umweltgesetze sind die größten Risikofaktoren.

von Verena Kern

Der gute Wille

Das Vermächtnis der Coladose

Aufgebrauchte Dosen, leere Flaschen und Platiktüten liegen auf dem Waldboden.

Müllsammel-Aktionen wie "Let’s Clean Up Europe" sind durchaus sinnvoll, und dass wieder mehr Kinder und Jugendliche dabei mitmachen, ist ein gutes Zeichen – auch wenn es vor allem darauf ankäme, den Ressourcenverbrauch drastisch zu senken.

eine Kolumne von Joachim Wille