Quaschnings Videokolumne

Infraschall und Windkraft: Risiko oder Panikmache?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit Kopfhörern und Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Windräder können krank machenden Infraschall verursachen, behaupten Anti-Windkraft-Initiativen und auch das ZDF. Besteht eine echte Gefahr oder handelt es sich um substanzlose Panikmache? Ein Faktencheck – Podcast-Folge 16.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Nach der Kohle-Leitentscheidung

Die Dörfer werden Garzweiler überleben

Selbstgemaltes buntes Transparent mit der Aufschrift: Alle Dörfer bleiben.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung sollte sich jetzt für die bedrohten Dörfer und gegen den Braunkohletagebau entscheiden. Dass sie dies erst 2026 tun will, zeigt: Ihre Hörigkeit gegenüber dem Kohlekonzern RWE ist größer als der Wille, Politik für das 21. Jahrhundert zu machen.

ein Gastbeitrag von David Dresen, Kathrin Henneberger

Braunkohle-Leitentscheidung

Rheinische Dörfer sollen bis 2026 warten

Zwei demonstrierende Personen mit großem gelbem X, Ortsschildern abgebaggerter oder bedrohter Dörfer und einem symbolischen Schutthaufen auf der Wiese vor dem Landtagsgebäude in Düsseldorf.

Teilerfolg für den Widerstand gegen das Abbaggern von Ortschaften im Rheinischen Braunkohlerevier: Erst 2026 soll endgültig entschieden werden, ob die Orte wegmüssen. Das sieht die heute verabschiedete "Leitentscheidung" der Landesregierung Nordrhein-Westfalens vor.

von Jörg Staude

Protest gegen Flächenfraß

Acker statt Lkw

Darstellung des geplanten Logistikzentrums im nordhessischen Nord-Eichenberg

In Nordhessen sollte eines der größten Logistikzentren Europas entstehen. Das umstrittene Projekt steht nach der Kommunalwahl vor dem Aus. Die von Protestierenden gegründete Wählergruppe holte auf Anhieb die mit Abstand meisten Stimmen.

von Joachim Wille

Globaler Klimastreik

Klimastreik trotzt Corona

Straßenbild "Wir alle für 1,5 Grad" in Hamburg zum Globalen Klimastreik im März 2021

Nach dem siebten globalen Klimastreik gestern zieht die "Fridays for Future"-Bewegung eine positive Bilanz. Trotz Corona gab es in mehr als 50 Ländern weltweit über tausend Aktionen für Klimagerechtigkeit und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels.

von Verena Kern

Klimaprotest trotz Corona

"Die Streiks sind nötig"

Ein Plakat mit "Verkehrswende statt Weltende"

Die "Fridays for Future"-Bewegung meldet sich zurück – mit dem siebten internationalen Streiktag am heutigen Freitag. Aktivistin Carla Reemtsma sagt: Die Politik verschleppt den Klimaschutz. Gerade vor der Bundestagswahl müsse der Protest durchdringen, weil bisher keine Partei konsequenten Klimaschutz im Programm hat.

Interview: Joachim Wille

Klimagerechtigkeit gegen Kernkraft

"Atomkraft ist weder erneuerbar noch grün"

Logo des Betreibers EDF am Eingang des Atomkraftwerks Nogent-sur-Seine, im Hintergrund die beiden Kühltürme.

Die Atomlobby will ihre alten Ideen jetzt als Klimaretter verkaufen. Dabei hat sie neben der Politik auch die Klimabewegung im Visier. Als Antwort haben 81 Klimagruppen aus 14 europäischen Ländern eine Erklärung gegen Atomkraft veröffentlicht. Die Aktivistin Johanna Frei sprach darüber mit einer Vertreterin der französischen Klima- und Anti-Atom-Gruppe Radiaction.

Interview: Johanna Frei

Agrarwendepolitik

Der Ausstieg aus der Tierindustrie

Gülle wird von einem Tankfahrzeug auf dem Acker verteilt.

Die Klimafolgen von Landwirtschaft und Ernährung sind fatal, oft wird aber nur über den individuellen Konsum diskutiert. Eine Analyse zeigt, wie stark die Tierindustrie staatlich gefördert wird. Für den nötigen Abbau der Tierbestände braucht es daher jetzt politische Lösungen – die keine halbherzigen Reformen bleiben dürfen.

ein Gastbeitrag von Friederike Schmitz, Friedrich Kirsch

Globale K-Pop-Bewegung

Stans mobilisieren fürs Klima

Blackpink sitzen auf einem Sofa und sprechen zu ihren Fans.

Popmusik aus Südkorea ist der sechstgrößte Musikmarkt der Welt. Das liegt weniger an den Anhängern im Land selbst als an den vielen Fans im Ausland. Nun wollen die "Stans" ihre gut organisierten Clubs für den Kampf gegen die Klimakrise nutzen.

von Christian Mihatsch

Landwirtschaft und Klimagerechtigkeit

Indiens Bäuer:innenproteste gehen in die nächste Runde

Rauchendes Kohlekraftwerk Mundra aus der Ferne.

Seit Wochen wehrt sich die indische Landbevölkerung gegen eine Gesetzesreform zur Liberalisierung des Agrarsektors. Zehntausende halten Zufahrtsstraßen in die Hauptstadt Delhi besetzt, in dieser Woche eskalierten die Proteste. Auf zweierlei Weise haben die Vorgänge viel mit dem Klimawandel zu tun.

ein Gastbeitrag von Mihir Sharma und Elias König

Serie: Klimarettung 2021

Comeback für Fridays for Future!

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Was für das 1,5-Grad-Ziel nötig wäre, hat die Welt 2020 fast geschafft – nicht mit Klimapolitik, sondern mit Corona-Lockdowns. Trotzdem kann 2021 ein Startpunkt für die Klimawende werden. In einer Serie zeigt Klimareporter° auf, was dafür passieren muss. Teil 7: Klimabewegung.

von Joachim Wille

Klimabewegung in Ostafrika

Ein See, von dem 40 Millionen Menschen abhängen

Müllsammel-Aktion am Victoriasee

In Uganda versuchen Aktivistinnen von Fridays for Future mit Sammelaktionen gegen die Plastikvermüllung des Victoriasees zu kämpfen. Von Politik und Unternehmen fordern sie nachhaltige Lösungen für die Klima- und Umweltkrise.

ein Gastbeitrag von Hilda Flavia Nakabuye

Gesellschaft im Lockdown

Wie Corona den Klimaschutz lähmt

Junger Mann ist vor seinem aufgeklappten Laptop eingeschlafen, neben ihm eine große Tasse mit Kaffee.

Früher oder später werden wir die Coronakrise wohl überwinden können. Aber die viel größere Krise ist dabei aus dem Blick geraten: Beim Klimaschutz herrscht Stillstand. So kann es nicht weitergehen.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Auseinandersetzungen um Klimapolitik

Waldblockade gestartet, grüne Klima-Blockade aufgelöst

Parallel zum Parteitag der Grünen begannen die Aktivist:innen von "Ende Gelände" heute mit einer Blockade der Zufahrtswege zum Dannenröder Forst. Schon gestern lösten die Grünen die 1,5-Grad-Blockade in der Debatte ums neue Grundsatzprogramm auf.

von Jörg Staude

"Mock COP26"

Jugendliche machen die nächste Weltklimakonferenz vor

Graffito: Mädchen schreit bunte Schmetterlinge

Wegen Corona musste die Weltklimakonferenz in Glasgow, die COP 26, ausfallen. Junge Menschen haben eine Simulation auf die Beine gestellt: Sie verhandeln die Fragen online, vor denen die Diplomat:innen sonst stehen würden.

von Susanne Schwarz

Balthesens Aufbruch

Was kommt nach der Frustration?

Junge Frau sitzt allein mit abgewendetem Blick auf einer Treppe

Es sind gerade schwere Zeiten für Fridays for Future: Klimapolitisch geht es nicht voran und durch Corona sind keine großen Proteste möglich. Die Bewegung muss sich daran erinnern, wie kraftvoll sie sein kann.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Dannenröder Forst

Polizei bereitet Räumung im "Danni" vor

Mit einem Großaufgebot bereitet die Polizei im Dannenröder Forst die geplanten Waldrodungen für die Verlängerung der Autobahn A 49 vor. Klimaschutzaktivist:innen bereiten sich auf Widerstand vor.

von Sandra Kirchner

Angeblicher Klimaretter Atomkraft

Das Erwachen der Untoten

Atomkraftwerk Biblis bei Nacht.

Wie Zombies, die keine Ruhe finden, versuchen konservative und rechte Politiker:innen der totgesagten Atomenergie einen Weg zurück in den Diskurs zu beißen. Doch es bleibt keine Zeit mehr, auf die Versprechungen einer Lobby zu setzen, die uns in diese Lage erst gebracht hat. Die Zeit für einen radikalen Gegenentwurf ist jetzt. 

ein Gastbeitrag von Johanna Frei

Berliner Flughafen BER

Eine Lachnummer wird zum Trauerspiel

Tower und Flugzeuge auf der riesigen betonierten Fläche des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg.

Selten hat es ein Flughafen so oft in die Schlagzeilen und in Kabarettprogramme geschafft wie der BER. Deutschland hatte viel zu lachen mit dem Berliner Pannenflughafen. Es gibt allerdings einen BER-Skandal, über den bisher kaum jemand redet und der es noch nicht in die breite Öffentlichkeit geschafft hat.

ein Gastbeitrag von Benno Hansen

Intersektionalität

Klimagerechtigkeit braucht Feminismus

Einige Frauen mit vielen Metallkannen vor einem Trinkwasserbrunnen im Süden von Bangladesch.

Es geht nicht nur um Wälder und Eisbären, es geht um den Kern des Problems: Ausbeutung. Der Kampf für das Klima, für Umweltschutz und gerechten Zugang zu Ressourcen ist derselbe Kampf wie für Geschlechtergerechtigkeit.

ein Gastbeitrag von Julika Zimmermann