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klima update° – Folge 114

1,5 Grad nicht realistisch, klimaneutrales Fliegen, Industrieplan der EU

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Das 1,5-Grad-Ziel ist laut einer Studie nicht zu schaffen, weil es an gesellschaftlicher Dynamik mangelt. Statt über Klimagerechtigkeit bei Fernreisen wird über fliegende Klimaaktivist:innen debattiert. Die EU legt einen groben Plan für grüne Industrien vor.

von Sandra Kirchner, Susanne Schwarz

Kommentar

Alarmismus, Klima und Markus Lanz

Graffiti mit schreiender Person

Klima-Alarmismus – ein alter und hartnäckiger Vorwurf. Was steckt dahinter und was ist die ideale Klima-Kommunikation? Ein Klimaforscher und ein Sozialpsychologe geben Antworten.

ein Kommentar von David Zauner

Weitere Aktionen angekündigt

Lützerath-Kohle soll im Boden bleiben

Am Tagebaurand steht ein kleines Holzmodell des Immerather Doms.

Wissenschaftler:innen stellen sich hinter die Klimabewegung und fordern, dass sich die Politik endlich an das Pariser Klimaziel hält, statt an kontraproduktiven Großprojekten zu basteln. Fridays for Future kündigt für die nächsten Wochen eine Protestwelle an.

von Verena Kern

Ende Legende

Was habt ihr nicht getan, mich zu begraben, doch ihr vergaßt, dass ich ein Samenkorn bin

Zweistöckiges Backsteinhaus auf einem ehemaligen Bauernhof, der Teil mit dem Regenbogen-Tor wurde herausgerissen, so dass man durch das Haus hindurchsehen kann.

Der Kampf um Lützerath ist vorbei, der Kampf um den Ausstieg aus der fossilen Energiewelt, um den sozialen Frieden und um Demokratie geht weiter. Fünf Jahre und fünf Tage, die ein neues Kapitel der Klimabewegung aufschlugen – divers wie nie, geeint wie nie. Ein Widerstands-Tagebuch.

von Barbara Schnell (Lützerath)

Gastbeitrag

Wirkungsvoller Protest mit und für die nächsten Generationen

Ein älterer und zwei jüngere Männer in rosa Warnwesten sitzen auf der Autobahn A 100 in Berlin.

Die Aktionen der Letzten Generation haben Medienaufmerksamkeit erreicht, doch offenbar noch nicht das klimapolitische Anliegen vorangebracht. Es lassen sich aber Protestformen finden, die mit ihrem Symbolgehalt die richtigen Stellen ansprechen und eine Mobilisierung in der Gesellschaft erreichen.

ein Gastbeitrag von Christoph Bals

klima update° – Folge 112

Klimaprotest nach Lützerath, Effizienzgesetz steckt fest, CO₂-Entnahme wird nötig

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Nach der Räumung des Dorfes Lützerath sind die Klimaproteste nicht abgeebbt – im Gegenteil. Das von Kanzler Scholz versprochene Energieeffizienzgesetz wird blockiert. Der erste weltweite Bericht zum Stand von Negativ-Emissions-Technologien ist erschienen.

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Klimaprotest und Grüne

"RWE hat einen guten Deal gemacht"

Dampfendes Braunkohlekraftwerk im Sonnenschein.

Die Siedlung Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler wurde vor wenigen Tagen geräumt. Der grüne EU-Abgeordnete Michael Bloss kann die Wut der Klimabewegung gut verstehen. Im Interview mit Klimareporter° erzählt er, was er in Lützerath erlebt hat und wie er den RWE-Deal rückblickend bewertet.

Interview: David Zauner

Auseinandersetzung um Lützerath

Mit aller Kraft gegen die Kohle

Einen der größten Anti-Kohle-Proteste erlebte Deutschland am Samstag im Rheinland. Zehntausende demonstrierten im Regen gegen die Abbaggerung von Lützerath und für konsequenten Klimaschutz. Sie sahen sich mit einem überharten Vorgehen der Polizei konfrontiert.

von Elena Kolb (Keyenberg)

Klimaprotest in Nordrhein-Westfalen

Großdemonstration gegen die Räumung Lützeraths

Ein Kraftwerk aus der Ferne im Sonnenuntergang.

Tausende Menschen demonstrieren gegen die Räumung von Lützerath und gegen die fortgesetzte Verbrennung von Braunkohle. Zahlreiche Aktivist:innen brachen aus der Großdemo aus, einige drangen in den Tagebau ein.

von David Zauner

klima update° – Folge 111

Lützerath wird geräumt, was Exxon wusste, Klimaberichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Im Rheinland läuft die polizeiliche Räumung des Ortes Lützerath am Tagebau Garzweiler. Der US-Ölkonzern Exxon hatte schon vor Jahrzehnten genauere Klimaprognosen als staatliche Wissenschaftler:innen. ARD und ZDF berichten etwas häufiger über Klimathemen.

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Rheinisches Braunkohlerevier

Räumung im Scheinwerferlicht

Auf dem Ausleger einer Baumaschine sitzt eine Person in grauem Schutzanzug.

Ein riesiges Polizeiaufgebot räumt das besetzte Dorf Lützerath, damit der Energiekonzern RWE die Braunkohle darunter abbaggern und verbrennen kann. Die Klimaaktivist:innen vor Ort sind sicher, dass sich der Konflikt um die Kohle so nicht befrieden lässt.

von Barbara Schnell (Lützerath)

EEG-Miterfinder über Braunkohle

"Grüne hätten RWE nicht nachgeben dürfen"

Luftaufnahme vom Tagebau Hambach im Rheinischen Braunkohlerevier, gleich daneben ein Windpark.

Hätten die vergangenen Bundesregierungen nicht die Ökoenergien behindert, wäre die Braunkohle schon heute überflüssig, sagt Hans-Josef Fell. Der Energieexperte und ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen über den Kohlekonflikt und die Klimaziele.

Interview: Joachim Wille

Klimaprotest in Nordrhein-Westfalen

Lützerath-Räumung hat begonnen

Braunkohlebagger im Tagebau Garzweiler zwei.

Die Polizei hat den Ort Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier abgeriegelt und beseitigt Barrikaden. Die Räumung des Dorfes am RWE-Tagebau Garzweiler hat begonnen.

von Joachim Wille

Müllers Woche

Verkürzte Klimapolitik, verlor'ne 1,5‑Grad-Schlacht und fragwürdiger Bellizismus

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 1: Anstelle fragwürdiger Deals mit RWE muss eine politische und gesellschaftliche Kultur des Umbaus treten, die von den ökologischen Grenzen des Wachstums ausgehen muss, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Die Euphorie um die LNG-Terminals hält er für Heuchelei.

Klimabewegung

Extinction Rebellion: "Wir hören auf"

Zwei Männer mit einem schwarzen Transparent mit weißer Aufschrift

Statt Straßen zu blockieren, will Extinction Rebellion künftig Massen mobilisieren und Netzwerke stärken, zumindest in Großbritannien. Auch in Deutschland entwickelt sich eine Arbeitsteilung innerhalb der Klimabewegung. Aber erstmal sind alle Augen auf Lützerath gerichtet.

von David Zauner

Rheinisches Revier

Lage in Lützerath spitzt sich zu

Einige Polizisten stehen einer Menschenkette aus Vermummten gegenüber, weiter hinten ist ein Tripod zu sehen.

Die Auseinandersetzung um den Erhalt des von Abbaggerung bedrohten Ortes Lützerath im Rheinland wird schärfer. Während sich die Polizei in Richtung des Ortes vorarbeitet, um die Räumung vorzubereiten, mobilisieren Klimabewegte und Umweltverbände für den Erhalt des Ortes und einen sofortigen Kohleausstieg.

von Jörg Staude

Gastbeitrag

Klimablockaden: Die Außenseiter-Haltung ist das Problem

Ein halbes Dutzend Menschen in Warnwesten blockiert eine mehrspurige Straße, auf ihrem Transparent steht: Aufstand der Letzten Generation.

Wer für Klimaschutz ist, kann aus der Position der Stärke agieren, denn nie waren die Chancen mit Blick auf Gesellschaft und Parlamente besser. Das Widerstands-Motiv steht im Gegensatz dazu und wirft das Anliegen zurück in eine Haltung des Außenseiters und der besserwissenden Minderheit.

ein Gastbeitrag von Martin Unfried

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Klimakleber

Volker Quaschning redet eindringlich, hinter ihm ist eine Straßenblockade der Gruppe Letzte Generation zu sehen.

Die Gruppe "Letzte Generation" hält unserer Gesellschaft einen Spiegel vor. Einige nennen sie Radikale, Terroristen oder Klima-RAF. Dass NSU und Reichsbürger dagegen Mordanschläge geplant haben, scheint nicht ganz so wichtig – es geht ja dabei nicht um Klima und Verkehrsstaus.

eine Kolumne von Volker Quaschning

klima update° – Folge 108

Razzien bei der "Letzten Generation", Klimaklub, Durchbruch bei der Kernfusion

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Das Vorgehen gegen die "Letzte Generation" wird schärfer – doch was bringen die Protestaktionen eigentlich fürs Klima? Seit Jahren wird über einen "Klimaklub" gesprochen, nun wurde er bei einem G7-Treffen gegründet. Einem US-Team ist in der Fusionsforschung ein Durchbruch gelungen, der Politik und Medien elektrisiert – zu Recht?

von Verena Kern, Katharina Schipkowski

Gastbeitrag

Wir brauchen die Vergesellschaftung der Klimagerechtigkeits­bewegung

Arbeitsgruppendiskussion beim Bürgerrat Demokratie 2019 in Leipzig.

Das Gewohnheitsrecht des "Weiter so" zu hinterfragen, fordert die Klimagerechtigkeitsbewegung immer wieder von der Gesellschaft ein. Die Frage sollte die Bewegung genauso an sich selbst richten. Sie braucht eine neue Richtung, um angesichts der Existenzbedrohung den nötigen Wandel zu schaffen.

ein Gastbeitrag von Carola Rackete, Janus Petznik