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Abfall

Zweitgrößtes Mülldrehkreuz Brandenburgs entsteht im Landschaftsschutzgebiet

In welliger Landschaft mit etwas Kiefernwald wird Kies abgebaut, zu sehen sind eine Lagerhalle und Bagger.

Mitten in einem Landschaftsschutzgebiet bei Potsdam soll eine Mülldeponie entstehen. Kommunal- und Landespolitik, Naturschützer:innen und Anwohner:innen stemmen sich seit Jahren dagegen. Ein milliardenschwerer Entsorgungskonzern schafft Fakten.

von David Zauner

DUH-Verpackungscheck

Rot für Aldi, Lidl und Co

Ein Einkaufswagen mit vollen Plastiktüten steht auf einer Betonfläche an einer Pfütze.

Die Deutsche Umwelthilfe bemängelt zu viel Verpackungsmüll und zu wenig Mehrweg-Angebote im Lebensmittel-Einzelhandel. Kritisierte Unternehmen wehren sich.

von Joachim Wille

Kunststoffverschmutzung

Plastikkrise und kein Ende?

Strand und Ölraffinerie

Erneut konnten sich die Staaten nicht auf ein Plastikabkommen einigen. So groß das Problem ist, die Einzelinteressen scheinen stärker zu sein. Dennoch muss weiterverhandelt werden – während ein Bündnis der Ambitionierten vorangeht.

ein Kommentar von Joachim Wille

Welt-Plastik-Gipfel

Plastikmüll-Lösung geschreddert

Im Konferenzsaal des Weltplastikgipfels sitzt eine pazifische Delegierte mit einer Blüte im Haar und hält sich die Hand vors Gesicht.

Die UN-Verhandlungen für ein Abkommen gegen die Plastikflut wurden erneut abgebrochen – wegen einer Blockade der Ölländer. Viele warnen davor, nun einfach weiterzuverhandeln.

von Joachim Wille

Müllers Woche

Verbuddeltes Klimaproblem, verursacherfreier Plastikmüll und die "Losverfahren­demokratie"

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 32: Durch den herrschenden "progressiven Neoliberalismus" werden die systemischen Ursachen für die Klimakrise noch immer verdrängt, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Er kritisiert die schleichende Normalisierung hin zur AfD, die auch in den Medien stattfinde.

Welt-Plastik-Gipfel

Exit Plastikkrise

Ein Bagger arbeitet auf einer großen Plastikmüllhalde.

Bei den Verhandlungen um ein Weltplastikabkommen müssen die fortschrittlichen Staaten eine Linie mit den Entwicklungsländern finden, die unter der Plastikflut leiden, aber den radikalen Kurswechsel nicht ohne Unterstützung schaffen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Plastikmüll-Verhandlungen

"Paris-Vertrag" für Plastik auf der Kippe

Ein Äffchen hält eine leere Plastikflasche in den Händen und schaut sie mit menschenähnlicher Neugier an.

Bei UN-Verhandlungen in Genf entscheidet sich ab heute, ob ein weltweites Abkommen gegen die Verschmutzung mit Kunststoffen zustande kommt. Die Umwelt- und Gesundheitsprobleme durch Plastik nehmen zu – der Lobbydruck der Chemie- und Ölindustrie auch.

von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Recycling von Windkraftanlagen

Aufmacherbild: Volker Quaschning in schwarzem Sweatshirt und Anzugjacke, hinter ihm ein Windrad und ein leuchtend grünes Recyclingsymbol.

Immer wieder wird behauptet, Windkraftanlagen seien Sondermüll und alte Rotorblätter würden vergraben. Das ist bei uns gar nicht erlaubt. Windräder werden schon zu fast 90 Prozent recycelt, an praktikablen Verfahren für den Rest wird geforscht. 

eine Kolumne von Volker Quaschning

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Mikroplastik von Windrädern

Aufmacherbild: Volker Quaschning in schwarzem T-Shirt, hinter ihm sind ein Windrad und einige Rundumleuchten zu sehen.

"Windräder verseuchen Böden mit Mikroplastik!" Das klingt dramatisch, stimmt aber nicht. Die Abriebmenge ist klein, vor allem im Vergleich zu Autoreifen und Schuhsohlen. Wer wirklich Mikroplastik sparen will, fährt Bahn statt Auto.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Internationale Verhandlungen

UN-Ozeankonferenz: Kleine Schritte bei Schutzgebieten, Plastikmüll und Tiefseebergbau

Ein nachdenklicher Eisbär sitzt auf einer kleinen Eisscholle, die auf dem Wasser schwimmt.

Nach fünf Tagen endet die Ozeankonferenz in Nizza. Die Bilanz von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen fällt gemischt aus. Was hat die Staatengemeinschaft erreicht?

von David Zauner

EPR-Gebühren

"Abfall"-Exporte nach Afrika

Großer Behälter voller leerer Plastikflaschen in Tansania.

Während die EU die Hersteller nach und nach zur Kreislaufwirtschaft zwingt, erleiden ähnliche Bemühungen in Afrika einen stillen Rückschlag: beim Handel mit gebrauchten Waren. Denn die in Europa erhobenen Gebühren kommen dort nicht an.

von Johnson Kanamugire

Plastikmüllvermeidung

Stroh statt Styropor

Auf einem Feld stapelt ein Traktor Strohballen mit einer Gabel.

Ein Start-up setzt neue Impulse für die Verpackungsindustrie. Das bayerische Unternehmen Landpack stellt aus den trockenen Halmen von gedroschenem Getreide umweltfreundliche Isolierverpackungen her.

von Joachim Wille

Noch kein UN-Plastikvertrag

Rettungsboot der Erdöl-Lobby

Ein einfaches, selbst gebautes Spielzeug-Segelschiff aus einer Plastkflasche und ein paar Plastikteilen.

Plastik ist eine Gefahr für Menschen und Erde, doch beim UN-Gipfel konnten sich die Staaten nicht auf ein Abkommen gegen die Vermüllung einigen. Die fossile Lobby kämpft für mehr Plastikproduktion, und der progressiven Staatenmehrheit fehlt es an politischem Mut.

ein Kommentar von Joachim Wille

UN-Plastikvertrag

Saudi-Arabien verhindert Plastikabkommen vorerst

Eine Menge an Plastikstücken, die fürs Recycling geshreddert wurden

Die Erwartungen waren hoch: Ein "Paris-Abkommen für Plastik" sollte verabschiedet werden, das als "Polarstern" eine Vorgabe für die Plastikproduktion enthält. Doch Plastik wird aus Öl hergestellt und eine Reihe ölexportierender Länder hat das verhindert.

von Christian Mihatsch

UN-Plastikvertrag

Weniger Plastik – oder mehr?

Eine Person im gelben Schutzanzug und mit Schutzmaske sammelt bei einer Freiwilligen-Aktion Plastikmüll aus dem Meer.

Die Verhandlungen über ein globales Kunststoff-Abkommen gehen mit einem UN-Gipfel in Südkorea in die entscheidende Phase. Dem Ansatz, die steigenden Produktionsmengen zu begrenzen, werden keine Chancen eingeräumt.

von Joachim Wille

CO₂-Abscheidung und -Speicherung

CCS im Abfallsektor untergräbt Kreislauf­wirtschaft und Klimaschutz

Müllverbrennungsanlage Klemetsrud bei Oslo

Bei der Müllverbrennung wird wegen des hohen Plastikanteils viel fossiles CO2 frei. Die Bundesregierung stuft diese Emissionen als "unvermeidbar" ein, obwohl es erprobte und bezahlbare Alternativen gibt. Im Abfallsektor droht eine teure, klimaschädliche Sackgasse.

ein Gastbeitrag von Janine Korduan

Chemie und Biodiversität

Plastik schädigt die Bienen

Eine dicke Hummel fliegt auf eine weißrosa Apfelblüte zu.

Nutzinsekten nehmen Nano- und Mikroplastik über Nahrung und Luft auf. Das kann laut einer Studie ihre Funktionen als Bestäuber beeinträchtigen. Das Forschungsteam sieht Risiken für die globale Ernährungssicherheit.

von Joachim Wille

Meere

Billigangebot zur Plastikmüll-Reinigung

Seit dem Prototyp von 2018 wurde die Technik weiterentwickelt.

Neue Ankündigung von Boyan Slat: Der Gründer von "The Ocean Cleanup" will den pazifischen Müllstrudel für 7,5 Milliarden Dollar beseitigen. Mit neuer Technik koste es vielleicht auch nur vier Milliarden.

von Joachim Wille

Energieintensive Industrie

"Produktions­beschränkungen lösen keine Umweltprobleme"

Viele Einweg-Wasserflaschen aus Plastik in einem Fischernetz.

Statt Verbotsdebatten braucht die Chemiebranche Recyclingquoten und günstige erneuerbare Energie, sagt Markus Steilemann. Der Chef des Covestro-Konzerns über die Plastikkrise, die Kreislaufwirtschaft und die Aussichten der Branche.

Interview: Joachim Wille

Weltplastikabkommen

Der Plastik-Müllstrom muss schon an der Quelle bekämpft werden

Eine Hand hält eine Weltkugel in einer Plastiktüte über einen Papierkorb.

Im globalen Kampf gegen Plastikverschmutzung ist ein Perspektivwechsel nötig. Neben nachgelagerten Lösungen wie besserem Recycling müssen vorgelagerte Maßnahmen berücksichtigt werden, etwa eine Begrenzung der Primärkunststoff-Produktion.

ein Gastbeitrag von Maro Luisa Schulte, Evita Hegmann, Johanna Katharina Mützel