Anzeige

Maritimes CCS

Auch Deutschland soll CO₂ unter die Nordsee verfrachten

Forscherinnen und Forscher untersuchen die Auswirkungen vulkanischer CO2-Quellen im Mittelmeer.

Bei der Verpressung von CO2 unter dem Meeresboden gibt es durchaus Risiken. Diese seien aber kontrollierbar, sagen Experten. Auch Deutschland muss CO2 unter dem Meer speichern, um seine Klimaziele einzuhalten, fordert die "Deutsche Allianz Meeresforschung".

von Sandra Kirchner

Klimawissenschaftler erläutern IPCC-Bericht

Die Dringlichkeit ist gestiegen, bis 2030 etwas zu tun

Ein voller Bus mit der Aufschrift Weiter-so-Tours fährt über eine Klippe, daneben ein Schild: Stopp! Klimawandel! Der Busfahrer sagt: Keine Panik! Bis wir aufschlagen, haben wir noch jede Menge Zeit, eine andere Lösung zu suchen.

Auch wenn die Menschheit es noch in der Hand hat, die Erderwärmung zu stoppen: Das Zeitfenster dafür schließt sich rapide und einige Entwicklungen sind schon nicht mehr rückgängig zu machen. Davor warnen Klimaforscher anlässlich der heutigen Veröffentlichung des abschließenden Syntheseberichts des Weltklimarats IPCC.

von Jörg Staude

Studie zu künftigen Flug-Emissionen

Nur Nicht-Fliegen ist klimaneutral

Über einen teils wolkigen, teils verdunkelten Himmel fliegt ein Flugzeug von oben nach unten mit einem weißen Kondensstreifen durchs Bild.

2050, wenn die Welt klimaneutral sein will, muss der globale Luftverkehr möglicherweise Milliarden Tonnen an Treibhausgasen kompensieren, ergibt eine aktuelle Studie von Forschern aus den USA und Deutschland. Wie das geschehen soll, ist unklar.

von Jörg Staude

Globale Studie zu Carbon Dioxide Removal

Neuartige CO₂-Entnahme aus der Luft noch fast bei null

Industrielandschaft am Horizont mit qualmenden Schloten vor dunkelblau bewölktem Himmel.

Um mehr als das Tausendfache müssen CO2-Entnahmetechniken wachsen, um die Welt bis 2050 klimaneutral zu machen und danach klimatisch wirksame negative Emissionen zu erzeugen. Das ergab der erste globale Report zum Stand solcher Methoden, den eine internationale Forschergruppe heute vorlegt.

von Jörg Staude

Negative Emissionen

Verwitterte Steine gegen die Erderwärmung

Eine Kohleschicht zwischen Gesteinsschichten.

Bei der Verwitterung von Silikatgesteinen wird der Atmosphäre CO2 entzogen. Indem große Mengen Gesteinsmehl auf Nutzflächen verstreut werden, könnte dieser Prozess helfen, den Klimawandel zu dämpfen. Die Forschung dazu steckt allerdings noch in den Kinderschuhen, wie eine neue Studie zeigt.

von David Zauner

Der gute Wille

Ab unter die Erde

Ein Zementwerk

Die Grünen finden CCS plötzlich gar nicht mehr so schlecht. Warum ändert die Partei ihre Meinung zu der bislang hoch umstrittenen CO2-Endlagerung? Weil es wahrscheinlich ohne sie nicht mehr geht. So steht es in einem Bericht des Wirtschaftsministeriums.

eine Kolumne von Joachim Wille

Erdsystem und Politik

"Wir befinden uns an einem gesellschaftlichen Kipppunkt"

Eine kleine Erdkugel-Nachbildung aus Metall befindet sich direkt über einer Gasflamme, wie sie bei Gasherden üblich ist.

Deutschland kann seinen gerechten Beitrag zum 1,5‑Grad-Ziel praktisch schon nicht mehr schaffen, sagt Wolfgang Lucht, Erdsystem- und Klimawissenschaftler. Die durch den Krieg ausgelöste Krise sollten wir nutzen, um endgültig in die sozial-ökologische Transformation zu starten – Teil 2 des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Gastbeitrag

Ohne alte und naturnahe Wälder sind wir dem Klimarisiko nicht gewachsen

Sonnenlicht fällt in einem Laub-Nadel-Wald

Die Nutzer-Lobby plädiert vehement für eine intensive Forstbewirtschaftung. Das ist klimapolitisch kontraproduktiv und entspricht nicht dem Stand der Wissenschaft. Alte Bäume binden über ihre Lebenszeit hinaus aktiv CO2 und sind deshalb für einen bewohnbaren Planeten unverzichtbar.

ein Gastbeitrag von Sven Selbert

Studie zu "negativen Emissionen"

Klima-Overshoot – schnelle Schäden, zweifelhafte Erholung

Aus einem roten Algenwald schaut ein tropischer Fisch heraus.

Lässt sich das 1,5-bis-zwei-Grad-Limit vorübergehend überschreiten und später durch "negative Emissionen" doch noch einhalten? Vielleicht – aber dann nur auf Kosten der Biodiversität, ergibt eine Studie. Und auch die Rückholtechnologien selbst setzen die Artenvielfalt aufs Spiel.

von Verena Kern

Umweltrat berechnet CO₂-Budget neu

Deutschland geht auf den 1,5-Grad-Overshoot zu

Doppelauspuff eines Diesel-Pkw von Nahem.

Deutschland droht sein 1,5‑Grad-Klimaziel deutlich zu verfehlen. Das legen Berechnungen des Sachverständigenrats für Umweltfragen nahe. Will Deutschland das Ziel aus dem Paris-Vertrag einigermaßen sicher einhalten, reicht das dafür verfügbare CO2-Budget höchstens noch bis Ende 2027.

von Jörg Staude

Negative Emissionen

Klimaretter Gesteinsmehl?

Zwei Mesokosmen im Raunefjord in Norwegen

Auf der Suche nach Möglichkeiten, CO2 wieder aus der Luft zu holen, wendet sich die Forschung nun auch den Ozeanen zu. Eines der ersten Feldexperimente dazu findet derzeit in Norwegen statt. Die Potenziale sind enorm, die Risiken noch nicht genau bekannt.

von Verena Kern

Klimaschutz durch negative Emissionen

Den CO₂-Kreislauf unterbrechen – aber wie?

Moorlandschaft mit Grasland und Wasser. Vorn moortypische Pflanzen, hinten einige Bäume.

Immer größere Hoffnungen beim Klimaschutz ruhen auf sogenannten negativen Emissionen. Dazu muss der Kreislauf des CO2 dauerhaft, also mindestens für Jahrhunderte, unterbrochen werden. Die Frage ist: Kann das gelingen?

von Jörg Staude

Gastbeitrag

Emissionshandel mit null Wirkung

Renault Zoe

Für die beiden Elektroautos, die wir als Familie seit Jahren besitzen, können wir jetzt CO2-Emissionszertifikate verkaufen. Deren Klimaschutzwirkung ist allerdings gleich null. Was für eine Geschäftemacherei zum Schaden des Klimas!

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Gestaltung der Preiskurve

Ein Booster für CO₂-Entnahme-Technologien

CCS

Kaum jemand investiert in Technologien zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre, weil die sehr teuer sind. Um die Preise zu senken, müsste die Politik Anreize schaffen, vielleicht auch mit unkonventionellen Mitteln. So war es jedenfalls bisher, wenn die Wirtschaft technologisch gegen die Menschheit gewettet hat.

von Christoph Müller

Gastbeitrag

Gefährliche Fantasien der Klima-Manipulation

Himmel kurz vor Sonnenuntergang mit ungewöhnlich verzerrten, dunkelroten Wolken.

Der Weltklimarat warnt vor ungeprüften und hochriskanten Geoengineering-Technologien. Diese könnten den Klimazusammenbruch nicht aufhalten, ja sogar beschleunigen.

ein Gastbeitrag von Linda Schneider

klima update° – Folge 66

Klimakrise und psychische Gesundheit, CO₂-Filter für die Atmosphäre, Achtung: Brandgefahr!

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Hitzewellen machen krank, auch psychisch. Brauchen wir Risikotechnologien, um CO2 aus der Luft zu bekommen? Das Risiko für Waldbrände wächst dramatisch.

von Sandra Kirchner, Susanne Schwarz

Gastbeitrag

Mehr Wald, mehr Moor und Aufforsten im Meer

Das Fockbeker Moor Ende Mai 2020, eine Baumgruppe ragt als Insel markant aus dem Morgennebel.

Im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung tauchen einige interessante naturbasierte Politikelemente auf. Diese gilt es nun in ein überzeugendes Konzept einer konsistenten klimapolitischen Doppelstrategie einzubauen. Teil 3 des Gastbeitrags.

ein Gastbeitrag von Udo E. Simonis

Weniger Treibhausgase durch Naturschutz

Mammuts und Haie als Freunde des Klimas

Eine kleine Mammutherde grast auf einer schneebedeckten Ebene.

Artensterben und Klimaschutz beeinflussen sich gegenseitig. Eine aktuelle Studie zeigt nun: Ein Großteil der Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität stabilisiert auch das Klima. Die Wissenschaftler:innen fordern ein Umdenken.

von Tjade Brinkmann

Negative Emissionen

Klimaretter Pflanzenkohle?

Ein großer Haufen schwarzer Pflanzenkohle, feiner als handelsübliche Grillkohle.

Biokohle gilt als Hoffnungsträger für den Klimaschutz. Ihr Einsatz verbessert die Bodenqualität und kann Kohlenstoff langfristig binden. Doch bei einer Anwendung im großen Stil können leicht falsche Anreize gesetzt werden, die den Klimanutzen konterkarieren.

von Verena Kern

Negative Emissionen

Klimaschützer mit Kalkproblem

Seegraswiese in einem Aquarium

Seegraswiesen können mehr CO2 aufnehmen als Wälder. Das Wiederherstellen der schon stark geschrumpften weltweiten Bestände gilt deshalb als effizientes Mittel, um den Klimawandel zu bekämpfen. Doch nicht überall ist das sinnvoll.

von Verena Kern