Nächster Weltklimagipfel

Großbritannien will COP 26 um ein ganzes Jahr verschieben

Die britische Flagge weht im Wind vor blauem Himmel

Die Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow soll erst im nächsten November stattfinden, wenn es nach der britischen Regierung geht. Umweltschützer:innen befürchten, dass nun auch der Klimaschutz so lange liegenbleibt.

von Susanne Schwarz

Pariser Klimaabkommen

Chile verschärft sein Klimaziel

Windräder in Chile

Mitten in der Coronakrise hat Chile, das zurzeit formal die Präsidentschaft der UN-Klimaverhandlungen innehat, sein Klimaziel deutlich nachgeschärft. Erstmals enthalten sind auch soziale Maßnahmen.

von Verena Kern

Dieses Jahr kein Klimagipfel

"Der Klimadiplomatie schadet die Verschiebung vielleicht nicht, dem Klima schon"

Merkel auf COP23 in Bonn

Schon vor seiner Verschiebung war ein Erfolg des Glasgower Klimagipfels unsicher, meint Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Klimareporter°-Interview. Trotz Coronakrise und der Kritik an den Megatreffen wird es die Weltgipfel weiter geben, ist er sicher. Eine bessere Alternative habe noch niemand.

Interview: Jörg Staude

Beschluss von UN und britischer Regierung

Weltklimagipfel auf Mitte 2021 verschoben

Leere Sitzreihen im großen Saal der Klimakonferenz COP 24 in Katowice.

Der für November im schottischen Glasgow geplante Weltklimagipfel wird auf nächstes Jahr verschoben. Das beschlossen heute das UN-Klimabüro und die britische Regierung.

von Jörg Staude

CO₂-arme Entwicklung

Russland überarbeitet seine Klimastrategie

Qualmendes Kohlekraftwerk an einem baumbestandenen See.

Erstmals legt die russische Regierung eine langfristige Klimastrategie vor und will ihr bislang wenig ehrgeiziges Klimaziel für 2030 anheben. Trotzdem sollen die Emissionen weiter steigen.

von Angelina Davydova (St. Petersburg)

Zinsmoratorium für 76 Länder gefordert

Entwicklungsländern droht Schuldenkrise

Afrika Benin

Steigende Ausgaben, sinkende Einnahmen und Kapitalabfluss: Vor dieser Situation stehen viele Entwicklungsländer in der Coronakrise. Das könnte auch Folgen für ihre Klimapläne haben.

von Christian Mihatsch

Australien nun auch größter Gasexporteur

Feuer und Fossile verhindern Klimaschutz

Erdgas-Pipeline Australien

Nach den monatelangen, inzwischen gelöschten Bränden gibt sich Australiens Regierung geläutert und will das offizielle Klimaziel für 2030 einhalten. Doch der CO2-Ausstoß aus den Feuern und aus der massiven Ausbeutung von Kohle und Erdgas stehen dem entgegen. 

von Sandra Kirchner

Graßls Woche

Kippender Permafrost, Klimaziel-Mikado und der Streit um Sabine

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 7: Mit jeder Preisminderung bei den regenerativen Energien werden die Klimaziel-Ansagen der Staaten mutiger, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Die Hauptemittenten warten auf die CO2-Ziele der anderen, um sie vielleicht knapp zu übertreffen.

Deadline zur Verschärfung der Klimaziele

Paris-Abkommen: Die Länder liefern nicht

Halb durchgelaufenes Stundenglas

Bis spätestens gestern hätten die 184 Staaten, die das Paris-Abkommen ratifiziert haben, ihre verbesserten Klimaziele einreichen müssen. Nur drei haben sich an die Frist gehalten.

von Verena Kern

Serie Kippelemente

Wenn das Klima kippt

Eisberg in Grönland

Werden die Kippelemente im Klima- und Erdsystem ausgelöst, kann es zu Kettenreaktionen kommen, durch die sich die Erderwärmung unkontrollierbar verstärken würde. Wissenschaftler haben 16 Kippelemente identifiziert, die sogar für ein Ende der menschlichen Zivilisation, wie wir sie kennen, sorgen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor.

von Joachim Wille

Verschärfung der Klimaziele

Große Emittenten hadern mit Paris-Versprechen

Aktivisten unter dem Eiffelturm halten Transparent "1Point5 = Life Line"

Viele Staaten haben mittlerweile bekräftigt, dass sie in diesem Jahr verbesserte Klimaziele vorlegen wollen – wie sie es 2015 in Paris versprochen haben. Eine Reihe von Ländern, auf die es bei den CO2-Emissionen besonders ankommt, sind aber (noch) nicht darunter.

von Susanne Schwarz

COP-25-Analyse

Verschenkte Zeit beim Klimagipfel in Madrid

Nahaufnahme eines Uhrzeigers, der auf die Zwei zeigt

Die Klimakonferenz COP 25 und die Zeit davor waren eigentlich ein Zeit-Bonus, nachdem der Paris-Vertrag von 2015 in Rekordzeit ratifiziert wurde. Doch die Staaten haben diese Chance nicht genutzt und sich stattdessen ein teures Auf-der-Stelle-Treten geleistet.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

Ergebnisse des Klimagipfels COP 25

Viele Überstunden für fast gar nichts

Die Buchstaben COP25 verdreht zu POC52

Der Berg kreißt und gebiert eine Maus. Die Klimakonferenz in Madrid hat nur minimale Fortschritte erzielt. Alle wesentlichen Tagesordnungspunkte wurden auf nächstes Jahr verschoben. Eine Analyse.

von Christian Mihatsch, Susanne Schwarz

Kommentar

Die Netto-Null in die Gehirne

Nachdenken

Zwar steht der Plan der EU-Kommission, die CO2-Emissionen bis 2050 auf netto null zu bringen, bisher nur auf dem Papier. Das aber reicht angesichts der Tristesse auf dem Weltklimagipfel schon, um dort Optimismus auszulösen. Nicht ausgeschlossen, dass der Green Deal in Brüssel die Deals in Madrid endlich voranbringt. 

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommission legt Green-Deal-Konzept vor

EU auf grüner "Mondmission"

Eine Ariane-5-Rakete mit dem ESA-Raumtransporter "Albert Einstein" startet im Juni 2013 in Kourou in Französisch-Guayana zur ISS.

Großartige Konzepte für Green Deals gab es in der Geschichte schon einige – der heute von der EU-Kommission vorgelegte gehört zu denen, die nicht nur auf grüne Wirtschaft und grüne Technologien setzen, sondern de facto auf den Umbau eines halben Kontinents – hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft.

von Susanne Schwarz, Jörg Staude

Die USA auf dem Weltklimagipfel

Die Bremser und die Treiber

Hier ist der New Yorker Milliardär und Philantroph Michael Bloomberg zu sehen

Obwohl Donald Trump den Austritt aus dem Paris-Vertrag erklärt hat, verhält sich die US-Delegation auf dem Klimagipfel in Madrid nicht, als würde sie alles bald nichts mehr angehen – sie blockiert an wichtigen Stellen. Das will eine Koalition von US-Städten, Unis, Bundesstaaten und Unternehmen ausgleichen. Eine Studie hat ihr Potenzial ermittelt.

von Susanne Schwarz

In vielen Punkten noch keine Einigung

Angst vor dem Domino-Effekt

Halle auf der Klimakonferenz COP 25 in Madrid, links das Konferenzlogo mit dem Konferenzmotto "Time for Action".

Auf der Klimakonferenz in Madrid wird jetzt auf Ministerebene verhandelt. Doch dafür haben die Diplomaten in der ersten Woche eigentlich noch zu viele Fragen ungelöst gelassen. Der Gipfel ist an einem kritischen Punkt.

von Christian Mihatsch

Klimagipfel COP 25 in Madrid

Von der Leyen kündigt "European Green Deal" an

Porträtaufnahme von Ursula von der Leyen.

Die Europäische Union soll zum klimapolitischen Zugpferd der Welt werden, glaubt man der neuen EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. In ihrer Rede zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Madrid kündigt sie ein Investitionspaket im Umfang von einer Billion Euro für das kommende Jahrzehnt an.

von Susanne Schwarz, Christian Mihatsch

Vor dem UN-Klimagipfel COP 25

EU-Parlament ruft Klimanotstand aus

EU-Parlament Brüssel

Klimanotstand in der EU: Mit ihrer Resolution fordern die europäischen Abgeordneten die EU-Kommission dazu auf, ihre Klimapolitik am 1,5-Grad-Ziel auszurichten.

von Susanne Schwarz

COP 25 in Madrid

"Der CO₂-Handel zwischen Staaten braucht Kontrolle"

Dampf und Rauch aus Kraftwerken von Weitem durch den Dunst gesehen.

In der kommenden Woche beginnt der Weltklimagipfel in Madrid, bei dem der Handel mit Klimaschutz im Fokus steht. Schlecht reguliert könnte der CO2-Zertifikatehandel die gesamte Integrität des Paris-Abkommens unterlaufen, warnt der Umweltökonom Reimund Schwarze. Er geht davon aus, dass die Verhandlungen schwierig werden.

Interview: Susanne Schwarz