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Klima- und Umweltkrise

"Rein in den Elfenbeinturm – und raus"

Einige Studierende lassen sich vor einem Gebäude aufgestellte Solarmodule erklären.

Manche haben einen technisch-ökonomischen Zugang zur Umwelt, andere einen praktischen, spirituellen oder ästhetischen, sagt Nachhaltigkeitsforscher Reinhard Loske. Zur Bewältigung der Krisen werden viele Kompetenzen gebraucht, und so muss auch das Studium aussehen.

Interview: Joachim Wille

Wirtschafts- gegen Klimapolitik

Wachstum als Wohlstandsbremse

Ein Mann im Holzfällerhemd steht in einem Bus und spricht mit einem Kleinkind, das auf dem Schoß der Mutter sitzt.

Klimafreundliche Lebensstile brauchen neue Leitbilder, eine neue Untersuchung untermauert diese Erkenntnis. Deutlich wird, dass die aktuelle Strategie der Ampel den beobachteten Konflikt zwischen Klima- und Wirtschaftspolitik nicht auflösen kann.

von Joachim Wille

Earth Overshoot Day

Bleibt die Erde im Discount-Angebot?

Zangen, Schleifscheiben und anderes Werkzeug hängen in einer Werkstatt an der Wand.

Die Menschheit hat die Ressourcen für 2024 schon verbraucht. Deutschland konsumiert sogar das Dreifache des Zumutbaren. Kann ein Ressourcenschutzgesetz das ändern?

von Joachim Wille

Gemeinwohl-Ökonomie

Entwicklung ist nicht, die planetaren Grenzen zu sprengen

Gebautes Symbolbild: Einige Stapel mit zunehmend mehr Geldstücken, darauf Holzwürfel mit Symbolen für grüne Ökonomie, daneben eine grüne Erdkugel, auch ein fruchtbarer Boden und ein Hintergrund mit viel Grün sind dargestellt.

Gerade Kommunen können Vorreiter für nachhaltiges Wirtschaften sein. Über Strategien und Werkzeuge dafür debattierte eine Konferenz zur Gemeinwohlökonomie in Düsseldorf.

von Barbara Schnell (Düsseldorf)

Nachhaltiges Wirtschaften

Profit, aber in den planetaren Grenzen

Erneuerbare Energien, Sonne und Öl.

Die Umweltstiftung WWF will großen Unternehmen helfen, nachhaltig zu werden und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

von Joachim Wille

Earth Overshoot Day

Schuldenbremse für die Umwelt

Drei Erdkugeln, die aus drei Nasa-Fotos in eine Reihe montiert wurden.

Der "Erdüberlastungstag" für Deutschland ist heute erreicht: Die Ressourcen für 2024 sind nach vier Monaten schon aufgebraucht. Umweltorganisationen fordern andere Rahmenbedingungen für das Wirtschaften statt nur Konsumkritik.

von Joachim Wille

Nachhaltigkeit als Standard

"Moral ist kein klimapolitisches Leitinstrument"

Fahrradfahrer in Kopenhagen überqueren eine Straßenkreuzung

Klimapolitik lässt sich nicht auf die Konsumenten abschieben, sagt der Umweltexperte Kai Niebert. Damit nachhaltiges Leben etwas ganz Normales werden kann, muss die Politik für entsprechende Infrastrukturen und Leitplanken sorgen.

Interview: Joachim Wille

UN-Report

Nachhaltigkeit fällt in globale Finanzlücke

Afrikanische Frauen bei der Demonstration auf dem Klimagipfel in Sharm el-Sheikh, auf einem Transparent steht: Pay up, clean up, shut up - Bezahlen, aufräumen, Klappe halten.

Ein neuer UN-Report zeigt eine riesige Lücke bei der Finanzierung der globalen Nachhaltigkeitsziele. Die Klimakrise verschärft die Lage. Aber das Hauptproblem liegt tiefer.

von Joachim Wille

Gesellschaftliche Kipppunkte

"Wir dürfen nicht in die Knie gehen"

Bei einem Benefiz-Lauf während einer Hitzewelle im Sommer 2017 im englischen Southampton ist eine Läuferin zusammengebrochen und sitzt am Boden.

Umweltforscher Rainer Grießhammer über sein Buch "Alles wird gut – nur anders", in dem er das Jahr 2037 beschreibt.

Interview: Joachim Wille

SRU-Papier zu Suffizienz

Nachhaltig ist: den Reichen weniger, den Armen mehr

Der Wohnpark Alt-Erlaa in Wien, Vorzeigeprojekt einer funktionierenden Wohnanlage.

Ökologischer und gerechter kann die Welt nur mit Suffizienz werden. Wege dorthin will der Sachverständigenrat für Umweltfragen aufzeigen und plädiert in einem heute veröffentlichten Diskussionspapier für eine "Strategie des Genug".

von Jörg Staude

UN-Klimaschutz

"Gewinner waren meist die Weltmärkte, und Verliererin war die Umwelt"

Porträtaufnahme von Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Nach dem Kalten Krieg setzten die Staaten auf Globalisierung statt auf Klimaschutz, sagt Ernst Ulrich von Weizsäcker. Der renommierte Umweltforscher spricht über 30 Jahre Weltklimakonvention und die Chancen, wenigstens das Zwei-Grad-Limit zu halten.

Interview: Joachim Wille

50 Jahre GLS Bank

Mehr als eine Bank?

Rostrot verputztes Gebäude mit einfachen Fenstern und einem eher schmucklosen, aus Metall gestalteten Eingangsbereich mit Glastür.

Im 50. Jahr ihres Bestehens legt die genossenschaftliche GLS Bank Rekordzahlen vor. An Deutschlands größter Nachhaltigkeitsbank gehen die aktuellen Auseinandersetzungen um eine sozial-ökologische Politik aber nicht spurlos vorüber.

von Hermannus Pfeiffer

Nachhaltige Landwirtschaft

"Wer Bauern korrekt bezahlt, kann auch Subventionen abbauen"

Bio-Kartoffeln an einer Kartoffelpflanze, die soeben aus dem Boden gezogen wurde.

Bauern sollen dafür honoriert werden, wenn sie nachhaltig ackern. Das Konzept der "Regionalwert-Leistungsrechnung" buchstabiert das aus. Erste Praxiserfahrungen zeigen, wie umfangreich die unbezahlte Arbeit ist.

von Joachim Wille

Planetare Allmende

Forschende fordern Revolution im globalen Umweltrecht

Luftaufnahme des Regenwaldes bei Manaus, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas.

Die vielfältig bedrohte Erde braucht ein Gremium, das sich um die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems kümmert, heißt es in einer neuen Studie. Doch was in der Theorie schlüssig klingt, könnte in der Praxis scheitern.

von Christian Mihatsch

Sustainable Development Goals

Länder verschleppen Umstieg auf Nachhaltigkeit

Darstellung aller Nachhaltigkeitsziele mit ihren eigenen Logos

Es war eine Sternstunde der internationalen Entwicklungsdiplomatie, als 2015 die UN‑Ziele für eine nachhaltige Entwicklung beschlossen wurden. Doch acht Jahre später ist die Welt noch meilenweit davon entfernt, die Ziele zu erreichen. 

von Sandra Kirchner

Nachhaltiger Welthandel

"Im deutschen Lieferkettengesetz kommt das Klima noch gar nicht vor"

Containerschiff, an dem außenbords ein rotes Rettungsboot an einem Kran-Arm hängt.

Europäische Unternehmen sollen per Gesetz verpflichtet werden, Umwelt- und Sozialstandards entlang ihrer Wertschöpfungsketten zu berücksichtigen. Welche Schlupflöcher vermieden werden müssen und welche Lücken das deutsche Pendant hat, erklärt Simone Ludewig von der Initiative Lieferkettengesetz.

Interview: David Zauner

klima update° – Folge 140

Globale Ressourcen aufgebraucht, Umweltbewusstsein, Klimaprotest in ARD und ZDF

klima update° – Podcast

Der Erdüberlastungstag zeigt an, dass Nachhaltigkeit noch fern ist. Die Zustimmung zum Klimaschutz in Deutschland bleibt hoch, aber die Furcht vor Wohlstandsverlust wächst. Die Öffentlich-Rechtlichen berichten einseitig über die "Letzte Generation".

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Planetare Grenzen

"Entscheidend ist, dass wir vom Wachstumsmantra wegkommen"

Reinhard Loske im Gespräch.

Die Wachstumsdebatte braucht neue Impulse, meint der renommierte Umweltexperte Reinhard Loske. Im Interview spricht er über die Besteuerung von Reichtum, den Wachstumsfan Olaf Scholz, die Flut an der Ahr und sein neues Buch.

Interview: Joachim Wille

Rezension

Für einen energetischen Pazifismus

Rostiges Autowrack in der Wüste im Zwielicht.

Auf eine neue, radikale Weise charakterisiert Peter Sloterdijk auf nur 80 Seiten die globale Verbrennung von Kohle, Gas und Öl und den dadurch bewirkten Klimawandel. Das ist nicht einfach zu lesen, aber äußerst anregend.

ein Gastbeitrag von Udo E. Simonis

Rezension

Für eine Politik der großen Schritte

Frauen bei einer Protestdemonstration, eine junge Frau mit Megafon schaut zur Seite in die Kamera.

50 Jahre nach seinem Buch "Die Grenzen des Wachstums" stellt der Club of Rome fest: Die Gefahr des globalen Zusammenbruchs konnte nicht in der öffentlichen Debatte verankert werden. Das neue Buch "Earth for All" soll das nun ändern.

ein Gastbeitrag von Udo E. Simonis