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Neue Leitlinie

Edeka will komplett im Kreis laufen

Fotorealistische Architektur-Visualisierung eines neuen Supermarkts in Holzelement-Bauweise mit Fassadenbegrünung.

Deutschlands größte Lebensmittel-Kette will die Kreislaufwirtschaft "aus der Recyclingecke holen". Es geht um neue Edeka- und Netto-Verkaufsgebäude in Holzbauweise und um vollständig wiederverwendbare Materialien.

von Joachim Wille

Energiewende und Bergbau

Das Klima retten, ohne die Umwelt zu zerstören

Graue Gebäude und Schornsteine der Nickelmine Fenix in Guatemala, aufgenommen in der Dämmerung.

Ein neuer Bericht des UN-Umweltprogramms Unep zur Energiewende-Finanzierung fordert, bei Investitionen in kritische Mineralien wie Nickel, Kobalt und seltene Erden auf Umwelt- und Sozialstandards zu achten. Nachhaltiger Bergbau ist bisher die Ausnahme.

von Joachim Wille

Hartmut Graßl zum 85. Geburtstag

Muss die Debatte um Nachhaltigkeit Zukunftsangst befördern?

Sprechen Menschen als Menschen miteinander, lassen sich selbst gravierende Unterschiede in Überzeugungen oder Weltbildern konstruktiv ins Gespräch bringen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine ehrlich wertschätzende Neugier am anderen – und die Bereitschaft, sich zu öffnen.

ein Gastbeitrag von Thomas Bruhn

Hartmut Graßl zum 85. Geburtstag

"Hartmut Graßl inspiriert uns für die Zukunft"

Auf einer Bergweide in den Alpen bei Berchtesgaden grast eine Kuhherde.

"Von den Alpen bis zum Watt" heißt das Symposium der Wissenschaftler­vereinigung VDW, das im September den Klimaforscher Hartmut Graßl ehrt. Was das mit einer demokratisch und nachhaltig gestalteten Zukunft zu tun hat, erläutert Maria Reinisch von der VDW.

Interview: Verena Kern

Nachhaltige Entwicklung

Wenn die SDGs auf der Strecke bleiben

Frauen bei einer Protestdemonstration, eine junge Frau mit Megafon schaut zur Seite in die Kamera.

Die meisten der globalen Nachhaltigkeitsziele für 2030 drohen zu scheitern. Nach zwei Dritteln des Weges ist die Bilanz ernüchternd. Deutschland steht besser da als viele Länder, ist aber ebenfalls weit entfernt von den UN-Zielen.

von Sandra Kirchner

Earth Overshoot Day

Immer mehr von der Erde gepumpt

Große Anlieferungshalle in einer Müllverbrennungsanlage - ein Müllauto fährt rückwärts auf eines der sieben Tore zu, hinter denen der zu verbrennende Müll zu sehen ist.

Der globale Erdüberlastungstag wird in diesem Jahr noch früher erreicht und rückte allein gegenüber 2024 um sieben Tage vor. In Deutschland fordern Umwelt- und Entwicklungsverbände ein effektives Ressourcenschutzgesetz.

von Joachim Wille

Bruttoinlandsprodukt

Wachstum soll nicht mehr über alles gehen

Umfangreiche Industrieanlagen mit eingehausten Förderbändern und mehrstöckigen Industriehallen, alles in einer vegetationslosen Hochgebirgslandschaft.

UN-Generalsekretär Guterres ernennt eine hochrangige Fachgruppe, die Alternativen zum BIP entwickeln soll. Denn der angebliche Wohlstandsindikator "erfasst weder Wohlergehen noch Nachhaltigkeit noch Pflegearbeit".

von Joachim Wille

Klima und die Konflikte in der Welt

"Wir müssen trotz allem weitermachen – dazu gibt es keine Alternative"

Luftaufnahme eines Lagerplatzes für Holzstämme aus genehmigten Abholzungen im brasilianischen Amazonas-Regenwald.

Alle nehmen die Extremwetter-Häufung wahr, dennoch ist es gesellschaftlich weiter möglich, Änderungen aufzuschieben, sagt Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Das berge Destabilisierungsgefahren und autokratische Tendenzen. Teil 2 des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Überraschung des Jahres 2024

Zeit des Umdenkens

Porträtaufnahme von Aysel Osmanoglu.

Das Vertrauen in nachhaltige Finanzprodukte ist gefährdet, wenn etwa versucht wird, Kriegsindustrie als nachhaltig einzustufen. Schwierige Rahmenbedingungen und politische Blockaden lassen sich aber überwinden, wenn wir die uns gegebenen Möglichkeiten ergreifen.

von Aysel Osmanoglu

Klima- und Umweltkrise

"Rein in den Elfenbeinturm – und raus"

Einige Studierende lassen sich vor einem Gebäude aufgestellte Solarmodule erklären.

Manche haben einen technisch-ökonomischen Zugang zur Umwelt, andere einen praktischen, spirituellen oder ästhetischen, sagt Nachhaltigkeitsforscher Reinhard Loske. Zur Bewältigung der Krisen werden viele Kompetenzen gebraucht, und so muss auch das Studium aussehen.

Interview: Joachim Wille

Wirtschafts- gegen Klimapolitik

Wachstum als Wohlstandsbremse

Ein Mann im Holzfällerhemd steht in einem Bus und spricht mit einem Kleinkind, das auf dem Schoß der Mutter sitzt.

Klimafreundliche Lebensstile brauchen neue Leitbilder, eine neue Untersuchung untermauert diese Erkenntnis. Deutlich wird, dass die aktuelle Strategie der Ampel den beobachteten Konflikt zwischen Klima- und Wirtschaftspolitik nicht auflösen kann.

von Joachim Wille

Earth Overshoot Day

Bleibt die Erde im Discount-Angebot?

Zangen, Schleifscheiben und anderes Werkzeug hängen in einer Werkstatt an der Wand.

Die Menschheit hat die Ressourcen für 2024 schon verbraucht. Deutschland konsumiert sogar das Dreifache des Zumutbaren. Kann ein Ressourcenschutzgesetz das ändern?

von Joachim Wille

Gemeinwohl-Ökonomie

Entwicklung ist nicht, die planetaren Grenzen zu sprengen

Gebautes Symbolbild: Einige Stapel mit zunehmend mehr Geldstücken, darauf Holzwürfel mit Symbolen für grüne Ökonomie, daneben eine grüne Erdkugel, auch ein fruchtbarer Boden und ein Hintergrund mit viel Grün sind dargestellt.

Gerade Kommunen können Vorreiter für nachhaltiges Wirtschaften sein. Über Strategien und Werkzeuge dafür debattierte eine Konferenz zur Gemeinwohlökonomie in Düsseldorf.

von Barbara Schnell (Düsseldorf)

Nachhaltiges Wirtschaften

Profit, aber in den planetaren Grenzen

Erneuerbare Energien, Sonne und Öl.

Die Umweltstiftung WWF will großen Unternehmen helfen, nachhaltig zu werden und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

von Joachim Wille

Earth Overshoot Day

Schuldenbremse für die Umwelt

Drei Erdkugeln, die aus drei Nasa-Fotos in eine Reihe montiert wurden.

Der "Erdüberlastungstag" für Deutschland ist heute erreicht: Die Ressourcen für 2024 sind nach vier Monaten schon aufgebraucht. Umweltorganisationen fordern andere Rahmenbedingungen für das Wirtschaften statt nur Konsumkritik.

von Joachim Wille

Nachhaltigkeit als Standard

"Moral ist kein klimapolitisches Leitinstrument"

Fahrradfahrer in Kopenhagen überqueren eine Straßenkreuzung

Klimapolitik lässt sich nicht auf die Konsumenten abschieben, sagt der Umweltexperte Kai Niebert. Damit nachhaltiges Leben etwas ganz Normales werden kann, muss die Politik für entsprechende Infrastrukturen und Leitplanken sorgen.

Interview: Joachim Wille

UN-Report

Nachhaltigkeit fällt in globale Finanzlücke

Afrikanische Frauen bei der Demonstration auf dem Klimagipfel in Sharm el-Sheikh, auf einem Transparent steht: Pay up, clean up, shut up - Bezahlen, aufräumen, Klappe halten.

Ein neuer UN-Report zeigt eine riesige Lücke bei der Finanzierung der globalen Nachhaltigkeitsziele. Die Klimakrise verschärft die Lage. Aber das Hauptproblem liegt tiefer.

von Joachim Wille

Gesellschaftliche Kipppunkte

"Wir dürfen nicht in die Knie gehen"

Bei einem Benefiz-Lauf während einer Hitzewelle im Sommer 2017 im englischen Southampton ist eine Läuferin zusammengebrochen und sitzt am Boden.

Umweltforscher Rainer Grießhammer über sein Buch "Alles wird gut – nur anders", in dem er das Jahr 2037 beschreibt.

Interview: Joachim Wille

SRU-Papier zu Suffizienz

Nachhaltig ist: den Reichen weniger, den Armen mehr

Der Wohnpark Alt-Erlaa in Wien, Vorzeigeprojekt einer funktionierenden Wohnanlage.

Ökologischer und gerechter kann die Welt nur mit Suffizienz werden. Wege dorthin will der Sachverständigenrat für Umweltfragen aufzeigen und plädiert in einem heute veröffentlichten Diskussionspapier für eine "Strategie des Genug".

von Jörg Staude

UN-Klimaschutz

"Gewinner waren meist die Weltmärkte, und Verliererin war die Umwelt"

Porträtaufnahme von Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Nach dem Kalten Krieg setzten die Staaten auf Globalisierung statt auf Klimaschutz, sagt Ernst Ulrich von Weizsäcker. Der renommierte Umweltforscher spricht über 30 Jahre Weltklimakonvention und die Chancen, wenigstens das Zwei-Grad-Limit zu halten.

Interview: Joachim Wille