Ein gigantischer "Wärmepool" im Nordpazifik, der starke marine Hitzewellen auslöst, ist auf den Klimawandel zurückzuführen, weist ein Team der Uni Hamburg nach. Lösungen für die überbeanspruchten Meere soll ab heute die Ozean-Konferenz der Vereinten Nationen in Lissabon finden.
Auf der Suche nach Möglichkeiten, CO2 wieder aus der Luft zu holen, wendet sich die Forschung nun auch den Ozeanen zu. Eines der ersten Feldexperimente dazu findet derzeit in Norwegen statt. Die Potenziale sind enorm, die Risiken noch nicht genau bekannt.
Australiens Naturwunder Great Barrier Reef ist wegen einer marinen Hitzewelle schon wieder von einer Korallenbleiche betroffen. Am Wochenende wählt das Land eine neue Regierung. Bald danach berät die Unesco erneut über eine Herabstufung des Riffs als Welterbe.
Die UN-Umweltversammlung Unea debattiert über ein rechtsverbindliches Abkommen gegen die Plastikverschmutzung. Ein anspruchsvoller Vorschlag liegt auf dem Tisch und hat keine offenen Gegner – doch das Aufweichen hat schon begonnen.
Die drittgrößte Reederei der Welt, CMA CGM aus Frankreich, stellt nach einer Kampagne von Umweltschützern die Transporte von Kunststoffabfällen in Entwicklungsländer ein. Der dänische Marktführer Maersk und die deutsche Hapag-Lloyd haben sich noch nicht geäußert.
Schwarzbrauenalbatrosse trennen sich häufiger, wenn die Meere wärmer sind. Die genauen Zusammenhänge sind noch nicht bekannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine bisher übersehene Folge des Klimawandels.
Kalenderwoche 50: Dass Nature sie als eine der zehn Top-Wissenschaftler:innen des Jahres ausgewählt hat, sei auch eine Würdigung neuer Erkenntnisse im aktuellen Weltklimabericht, sagt Friederike Otto, Klimaforscherin am Grantham Institute des Imperial College London und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Zum Klimaschutz brauche es jetzt Gesetze und Initiativen auf allen Ebenen.
Seegraswiesen können mehr CO2 aufnehmen als Wälder. Das Wiederherstellen der schon stark geschrumpften weltweiten Bestände gilt deshalb als effizientes Mittel, um den Klimawandel zu bekämpfen. Doch nicht überall ist das sinnvoll.
Ein lateinamerikanischer Kleinstaat, eine Schweizer Großbank, eine Umweltorganisation und die US-Regierung als Verbündete: Wie ein Naturschützer einen Deal einfädelte, um aus Staatsschulden Investitionen in den Schutz großer Gebiete in der Karibik zu machen.
Kieler Meeresforscher schicken eine Segeldrohne auf einen viermonatigen Atlantik-Törn. In einem weniger erforschten Meeresgebiet soll das autonome Wasserfahrzeug Daten zum CO2-Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre erheben.
Die industrialisierte Fischerei fischt die Meere leer. Auch für den Klimawandel ist das ein Problem. Einer Studie zufolge sind die Auswirkungen des globalen Fischfangs sogar mit denen des menschengemachten Klimawandels vergleichbar.
Lange waren menschenleere Naturschutzgebiete das Ideal. Dabei sind Gebiete, in denen indigene Völker leben, oft besonders artenreich und werden von diesen gut gegen Entwaldung geschützt. Mit dieser Botschaft endet heute der IUCN-Kongress in Marseille.
Plastikmüll in Flüssen und Meeren ist hässlich und umweltschädlich. Immer deutlicher wird, dass er auch das Klima schädigt. Laut einer neuen Studie sorgen Mikroplastikteilchen dafür, dass die Ozeane weniger CO2 aus der Luft binden können.
Oft wird bezweifelt, dass globale Ziele etwa zum Schutz der Artenvielfalt den Aufwand wert sind, diese auszuhandeln. Schließlich ist Umweltpolitik Sache der Staaten und müsste ohnehin stattfinden. Zumindest beim Artenschutz scheinen die Ziele aber durchaus Wirkung gezeigt zu haben.
Arten- und Klimaschutz, zwei Seiten der gleichen Medaille – Teil 2: An wenigen Orten der Welt zeigt sich der Wandel der Ökosysteme durch den Klimawandel bereits so stark wie vor der Haustür Europas. Während die profitablen Kaltwasserarten abwandern, kommen aus dem Süden neue Fischarten nach.
Überfischung und andere menschliche Einflüsse bedrohen die Weltmeere – und damit auch das Klima. Allein durch die Grundschleppnetzfischerei wird unter Wasser rund eine Milliarde Tonnen CO2 freigesetzt. Abhilfe sollen größere Schutzgebiete schaffen.
Eine Studie hat erstmals die Mengen an Treibhausgasen abgeschätzt, die künftig aus Permafrostzonen im arktischen Meeresboden freigesetzt werden könnten. Früher genannte Horrorzahlen scheinen sich nicht zu bestätigen, dennoch sind die Effekte gravierend.
Mikroplastik verteilt sich fast überall auf der Welt. Nun zeigen neue Forschungen: Auch in den allertiefsten Tiefen der Ozeane finden sich Plastikreste. Dort beginnt die Nahrungskette, an deren Ende der Mensch steht.
Die "Plastikfischer" um Boyan Slat bieten jetzt auch Produkte aus Altkunststoff an. Die Gewinne sollen in die Meeressäuberungsaktion ihres Unternehmens fließen. "The Ocean Cleanup", bisher vor allem aus Spenden und staatlichen Mitteln finanziert, braucht neues Geld.
Die meiste Wärmeenergie, die der Treibhauseffekt der Erde in den letzten 50 Jahren zusätzlich einbrachte, ging in die Ozeane, ergab jetzt eine internationale Studie. Die wenigste Energie landete in der Atmosphäre, wo sie dennoch die gravierendsten Folgen nach sich zieht.
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