Noch-US-Präsident Joe Biden hat große Ozeanflächen unter Schutz gestellt. Er poliert damit sein Bild vor der Geschichte auf. Bleiben wird von den Last-Minute-Dekreten wohl wenig.
Ein Rattenigel und ein nach Mango riechender Ingwer: Forscher:innen entdecken neue Arten in der Mekong-Region. Eine andere Studie zeigt derweil, wie stark der Klimawandel manchen Arten bereits zusetzt. Nach einer Hitzewelle sind in Alaska vier Millionen Trottellummen verhungert.
Wald ist jetzt CO₂-Quelle, Meere werden giftiger, Deutschlandticket spart CO₂
Der Wald in Deutschland gibt mehr CO2 ab, als er bindet. Die Klimakrise setzt mehr Schwermetalle aus natürlichen Quellen frei. Das 49‑Euro-Ticket senkt die Emissionen im Verkehr um fast fünf Prozent.
Aufgeheizte Meere, Kritik an CO₂-Rechner, Großbritannien steigt aus der Kohle aus
Die Ozeane sind warm wie nie, marine Hitzewellen verstärken sich weiter. Deutschlands Forstlobby schießt gegen den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes. Der britische Kohleausstieg ist vollzogen.
Neue Ankündigung von Boyan Slat: Der Gründer von "The Ocean Cleanup" will den pazifischen Müllstrudel für 7,5 Milliarden Dollar beseitigen. Mit neuer Technik koste es vielleicht auch nur vier Milliarden.
Das Erdsystem verändert sich schneller, als die Wissenschaft erwartet hat. Nicht die einzige besorgniserregende Erkenntnis, die Johan Rockström, einer der führenden Erdsystemwissenschaftler, kürzlich der Öffentlichkeit mitteilte.
Um den Untergang der Luxusyacht "Bayesian" ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien. Wahrscheinlicher ist menschliches Versagen – und ein Wetterphänomen, das durch den Klimawandel häufiger wird.
Europas Hitzetote, Genehmigung für Borkum-Bohrungen, Pro-Auto-Programm der FDP
Mehr als 47.000 Hitzetote gab es letztes Jahr in Europa. Niedersachsen hat die umstrittenen Erdgasbohrungen vor der Nordsee-Insel Borkum genehmigt. Die FDP will mehr Autos in die Innenstädte locken.
Wer die Niederlande für Gasförderung im Meer kritisiert, sollte die deutsche Externalisierungspolitik nicht ausblenden
Gegen die Pläne zur Erdgasförderung in der niederländisch-deutschen Nordsee gibt es scharfen Protest. Es fragt sich aber, ob der Fokus der Entrüstung auf den wirklichen Ursachen liegt.
Arktischer Ozean nimmt weniger CO₂ auf als erwartet
Die Küstenerosion in der Arktis hat auf die CO2-Aufnahmekapazität der Ozeane großen Einfluss und wird von einer Studie erstmals in ein Klimamodell einbezogen. Manche Meeresregionen sind demnach bereits CO2-Quellen.
Klimaprotest vor Borkum, US-Wahlkampf, IPCC ohne Zeitplan
Umweltverbände haben gegen neue Erdgasbohrungen in der Nordsee geklagt – mit Erfolg. Bei den US-Wahlen geht es auch um eine klimapolitische Richtungsentscheidung. Der Weltklimarat kann sich nicht auf einen Zeitplan für seinen nächsten Sachstandsbericht einigen.
Photovoltaik wird unter rauen Witterungsbedingungen auf See getestet, um die Möglichkeiten der Solarstromerzeugung zu erweitern – auch in Kombination mit Offshore-Windkraft. Beteiligt ist der Stromkonzern RWE.
Grundschleppnetzfischerei bedroht den wichtigen CO2-Speicher am Meeresboden, gerade auch in der Nordsee. Umweltorganisationen fordern Klimaschutzgebiete, um dort Schleppnetzfischen, Baggern oder Kabelverlegung auszuschließen.
Immer mehr Gerichte weltweit kommen zum Schluss, dass Klimaschutz für Staaten nicht freiwillig ist. Jetzt ist klar, dass auch das Seerecht Länder zur Senkung ihrer Emissionen verpflichtet, denn Treibhausgase sind Gift für die Meere.
Ozeantemperaturen lösen weltweite Korallenbleiche aus
Den artenreichsten Ökosystemen der Meere, den Korallenriffen, steht die größte jemals beobachtete Bleiche bevor. Schon jetzt ist über die Hälfte der Riffe weltweit betroffen.
Ein Fünftel der wandernden Arten vom Aussterben bedroht
Zugvögel, Zebras oder Haie: Viele Tiere wandern über große Strecken. Ihre Bestände gehen weltweit zurück, zeigt der erste UN-Bericht über wandernde Tierarten. Hauptursache ist das Jagen und Fischen, noch vor dem Verlust und der Zerstückelung von Lebensräumen.
Die Proteste der Bauern gehen ab heute weiter, obwohl die Kürzung ihrer Subventionen teilweise zurückgenommen wurde. Dazu will die Koalition auch 250 Millionen Euro einsetzen, die eigentlich für den Meeres-Naturschutz gebunden sind. Gegen diesen Eindruck wehrt sich wiederum das Umweltministerium.
Seegraswiesen vor den Bahamas speichern beträchtliche Mengen CO2, findet eine neue Studie heraus. Ohne die Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre ist das 1,5-Grad-Ziel nicht mehr zu schaffen. Sowohl natürliche als auch technische Ansätze haben dabei Vor- und Nachteile.
Aufs oder übers Meer wollen alle: LNG-Branche, Reedereien, Marine, Fischer und Segler. Um den knapper werdenden Platz konkurriert jetzt auch die Offshore-Windkraft, bisher vor allem mit den Naturschützern.
Die Ozeane werden immer wärmer und die Hitzewellen darin häufiger. Die Fachwelt ist stark beunruhigt, denn die bisherigen Muster der Erwärmung scheinen sich schnell zu verändern. Leiden könnte viel mehr als nur der Tourismus.