Stromkennzeichnung

"Ökostrom" aus dem Braunkohlekraftwerk

Braunkohkekraftwerk Jänschwalde

In Kohlekraftwerken wird neben Kohle auch Müll oder Klärschlamm verbrannt. Für die Fossilkonzerne lohnt sich das. So lässt sich etwa die Lausitzer Leag für Strom aus Klärschlamm Herkunftsnachweise für "erneuerbar" erzeugte Energie ausstellen. Die Zertifikate verkauft sie dann weiter. 

von Sandra Kirchner

Naturschutzgebiete gefährdet

Tagebau Jänschwalde vor dem Stopp

Luftbild vom Tagebau, der sich auf einige Dörfer zubewegt.

Am 1. September muss die Leag voraussichtlich die Kohleförderung im Lausitzer Tagebau Jänschwalde anhalten, weil dessen Umweltverträglichkeit nicht ausreichend geprüft ist. Die Versuche des Kohleunternehmens, den Förderstopp zu verhindern, sind bis dato gescheitert.

von Jörg Staude

Juwi und Leag kooperieren

Im Süden die Kohle, im Westen der Solarpark

Ende Gelände Proschim 2016

Die Lausitz soll auch nach dem Kohleausstieg Energieregion bleiben – mit erneuerbaren Energien statt Braunkohle. Ein Zehn-Megawatt-Solarkraftwerk im Herzen des Reviers entsteht jetzt in einer ungewöhnlichen Kooperation zwischen dem Wind- und Solar-Projektierer Juwi und dem umstrittenen Kohlekonzern Leag.

von Jörg Staude

Müll- statt Kohleverbrennung

Jänschwalde steigt auf Abfall um

Mülltonnen

Am Standort des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde will der Lausitzer Kohlekonzern Leag eine "Energie- und Verwertungsanlage" bauen. Möglicherweise will sich das Unternehmen absichern, falls die Kohleverstromung früher endet als bisher geplant.

von Jörg Staude

Landtagswahlkampf in Brandenburg

Woidkes Kampf um Jänschwalde

Kraftwerk Jänschwalde bei Nacht

Im September wird in Brandenburg gewählt. Im Wahlkreis von Ministerpräsident Dietmar Woidke liegt das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde, das älteste im Osten – und das erste, das auf der Abschaltliste steht. Das will der SPD-Politiker mit allen Mitteln verhindern.

von Jörg Staude

Kohleblöcke in "Sicherheitsbereitschaft"

Jänschwalde – der Anfang vom Ende

Luftaufnahme des Kohlekraftwerks mit neun dampfenden Kühltürmen.

Heute kommt der Kohle-Ausstieg einen kleinen Schritt voran: Neben zwei Blöcken des RWE-Braunkohlekraftwerks Niederaußem wird einer des Leag-Kraftwerks Jänschwalde in die sogenannte "Sicherheitsbereitschaft" geschickt – und in spätestens vier Jahren endgültig stillgelegt.

von Jörg Staude

Kohle-Rückstellungen

Wirtschaftsprüfer: Leag fehlen Milliarden

Partwitzer See

Laut einer Analyse im Auftrag von Greenpeace fehlen dem Braunkohlekonzern Leag Milliarden für die Renaturierung der Lausitzer Tagebaue. Mittlerweile scheinen die Landesregierungen in Brandenburg und Sachsen aber aufgewacht zu sein.

von Friederike Meier

Strukturwandel

Nach uns der Ostsee

Im ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord soll mit dem Cottbuser Ostsee der größte künstlich geschaffene Binnensee Deutschlands entstehen. Doch nicht alle sind glücklich darüber. Anwohner befürchten, dass sie für die Schäden aufkommen müssen, wenn ihre Häuser im Wasser stehen.

von Friederike Meier

Umweltschutz

Wasser-Proteste gegen die Kohle

Auf dem Wasser demonstrieren in Berlin am Samstag Hunderte für den Kohle-Ausstieg. In der Lausitz erzielen Umweltschützer und Kommunen einen Teilerfolg gegen den Tagebaubetreiber Leag.

von Jörg Staude

Energie

Der Kohle-Sammler

Daniel Křetínský

Daniel Křetínský, Chef der Prager Energiefirma EPH, dürfte Ende August ein mächtiger Mann in Deutschlands Energielandschaft sein. Nach der mitteldeutschen Mibrag will der Multimilliardär nun auch Vattenfalls Braunkohle-Sparte in der Lausitz übernehmen. Kritiker fürchten, dass das undurchsichtige EPH-Investorengeflecht schnell Geld abschöpfen will, ohne sich langfristig zu binden oder einen Strukturwandel einzuleiten.

von Benjamin von Brackel